
Irgendwie passt dieser Blog-Beitrag zum heutigen Krampus-Tag.
Während die Impfbefürworter eher in einer ruhigen Atmosphäre gegen die Impfgegner demonstrieren, radikalisiert sich die Impfgegner-Szene immer mehr, immer lauter und immer intensiver. Vergangene Woche hatte ich mit knapp 400 Bürgermeisterkollegen und -kolleginnen eine kurzfristig einberufene Video-Sitzung mit dem Innenminister, dem Direktor für Staatsschutz bzw. des Nachrichtendienst und dem Direktor-Stv. des Bundeskriminalamtes. Dazu geschalten wurde auch ein Universitätsprofessor für Sicherheitspolitik, Extremismus- und Terrorismusforschung.
Die Beobachtung der Impfgegner-Szene (die immer mehr von Rechtsextremen, Identitären und Querdenkern angeführt wird) gehen von einem neuen aggressiven Bedrohungsszenario aus, das sich in einem vermehrten Ausmaß – neben den Spitäler, dem Krankenhauspersonal und dem Polizeidienst – auch gegen die Bürgermeister richten soll. Nachdem bereits vor einiger Zeit einer der einflussreichsten Wortführer dazu aufgerufen hat, dass man die Strategie ändern müsse, weil das Wochenend-Demonstrieren zu wenig ist, gibt es vermehrt Hinweise für geplante Aufmärsche auch in Gemeinden, abseits der Großstädte. Damit sollen vermehrt Bürgermeister eingeschüchtert werden, die öffentlich für die Impfung eintreten und Maßnahmen zur Hebung der Impfquote setzen.
Auch wenn die Beobachtungen und die Einschätzungen des Staatsschutzes sehr konkret sein sollen, kann und will ich mir solche Szenen im Bezirk Mödling und speziell in Wiener Neudorf nicht vorstellen. Statt gemeinsam und solidarisch das Problem „Corona-Virus“ zu bekämpfen, nützen offenbar einige die Situation skrupellos dafür aus, ihre politischen Agitationen öffentlich auszuleben. Und viel zu viele fallen noch immer darauf hinein.
Lieber Herr Janschka!
Sie und Ihre Kollegen sind es, die radikalisieren!
Merken Sie das nicht?
Alleine, wie Sie die Menschen bezeichnen, die nicht Ihrer Meinung sind, spricht dafür Bände!
Jetzt sind alle Menschen, die sich kritisch und hinterfragend mit diesem Thema befassen, „Impfgegner-Szene (die immer mehr von Rechtsextremen, Identitären und Querdenkern angeführt wird)“.
Sie beleidigen alle Menschen, die sich zu zigtausenden zu friedlichen Demos zusammenfinden, hier sind auch immer mehr „Geimpfte“ dabei, quasi als „Staatsfeinde“!
Gehts noch?
„Während die Impfbefürworter eher in einer ruhigen Atmosphäre gegen die Impfgegner demonstrieren“
Glatte „Lüge“, schauen Sie sich die Videos der Demos an, Herr Janschka.
Wollen Sie hier aktiv einen totalitären Polizeistaat einführen, der nurmehr Ihre und Ihrer Konsorten Meinung vertritt?
Dafür haben wir ja jetzt den richtigen Mann an der Spitze!
LG
Neudorfer, der zu feige ist, unter seinem tatsächlichen Namen zu posten, gehört offenbar zu genau dieser widerlichen Spezies von Untermenschen, welche Herr Bürgermeister Janschka völlig zu Recht angesprochen hat. Sie sind zum Speiben blöd.
Unfreundliche Grüße
Roland Schuster.
Lieber Herr Schuster!
Kommt da jetzt der kleine Nazi durch?
Ihre Wortwahl spricht für sich.
Große Klappe am Computer!
Sonst haben Sie nichts beizutragen?
Mit ehrlichen Grüßen!
Ihnen gegenüber nicht, denn Sie verstehen das eh nicht. Gehen Sie brav demonstrieren, werfen Sie ein paar Sternchen und wandern Sie aus in die Wüste.
„widerlichen Spezies von Untermenschen“
Mich öffentlich so zu bezeichnen, stellt eigentlich schon einen Strafrechtsbestand dar!
Dergleiichen Meldungen sollten Sie sich in Ihrem Interesse in Zukunft schon besser überlegen, lieber Herr Schuster!
Hallo Wr. Neudorfer!
Ich bin ein grundsätzlicher Befürworter von Meinungsfreiheit und auch des Demonstrationsrechts. (Habe zu meiner Studentenzeit auch Demonstrationen organisiert)
Allerdings sind Demonstrationen wie sie derzeit stattfinden ein Brutkasten für weitere Ansteckungen. Es treffen sich 30.000 zum Großteil wohl ungeimpfte Personen, tragen zum Großteil keine Masken und verbreiten (durch schreien) Aerosole.
Dieses Vorgehen ist weder solidarisch noch besonders Intelligent. Durch diese Demonstrationen wird es zu mehr Ansteckungen kommen. Sozusagen mehrere große Corona-Partys. Ein Teil dieser Menschen wird im Krankenhaus und auf den Intensivstationen landen und dann dort um Hilfe bitten.
Soll er/sie diese dann auch bekommen? Ja, solange nicht ein anderer Patient auch einen Platz braucht, denn ein Schlaganfall-, Herzinfarkt-, Krebs-, Unfallpatient kann nichts dafür, dass er akut in diese Situation gekommen ist. Der ungeimpfte, maskenverweigernde Demonstrant schon.
Und ich weiß schon jetzt die Argumente die kommen werde, die meisten in Krankenhäusern sind Impfschäden (Fr. Berlakowitsch), sind geimpft und trotzdem krank (Hr. Rutter), die Krankenhäuser sind gar nicht überlastet (Fakenews durch Massenmedien), das Bargeld soll abgeschafft werden (aber es werden schon Schillinge gedruckt) usw.. Hier poche ich auf meine Meinungsfreiheit – diese Argumente sind Unsinn.
Alle die mit dem aktuellen politischen System ein Problem haben sind aufgerufen zu demonstrieren, ihre Meinung zu sagen, bei den nächsten Wahlen wählen zu gehen, aber bitte belasten sie nicht weiter unser Gesundheitssystem und bleiben sie im Falle einer Erkrankung einfach zu Hause. (Achja, im Falle einer Sauerstoffunterversorgung kennen sie eh die ganzen Medikamente aus der einschlägigen Szene)
Beste Grüße und bleiben Sie gesund
P.S.: Weder der Kommentar von Hr. Schuster noch ihre Nazi Replik sind besonders intelligent
„Die Krawalle in den Großstädten sollen auch anderswo stattfinden – wünschen sich die Rädelsführer“
Sie verarschen und beleidigen zigtausende Bürger, die sich friedlich zusammenfinden, um von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch zu machen?
Sie bezeichnen all diese Menschen als Krawall-Bürger?
Um Himmels Willen, merken Sie nicht, wie Sie sich selber mit solchen Aussagen beschädigen?
Ich will Sie weiter als unseren Bürgermeister haben, Sie haben schon soviel Gutes für unseren Ort vollbracht!
Aber hören Sie doch mit diesem Schwachsinn auf!
Das haben Sie doch nicht nötig, Herr Bürgermeister!
Gleich vorweg: Ich war selber noch nie bei einer Demo, werde das auch niemals sein, bin überzeugter Pazifist und lebe seit März 2020 zu einem überwältigenden Großteil von der Gesellschaft physisch getrennt im Homeoffice. Ich habe im gesamten Jahr 2021 exakt zehn Mal das Haus verlassen und genau so selten andere Menschen physisch gesehen. Ich kann weder gewaltsame Demos noch andere gewaltsamen Übergriffe gutheißen oder nachvollziehen.
Was ich jedoch nachvollziehen kann ist, dass sich viele Menschen aktuell so in die Enge gedrängt fühlen, wie die Katze oder der Hund, die voll panischer Angst in der Ecke kauern und als letztes Mittel den Angriff nach vorne sehen. Und ich bin der Meinung, dass auch dieser Blogartikel hier wesentlich dazu beiträgt, diesen Angstzustand und die Radikalisierung eines Teils der Bevölkerung zu unterstützen.
Ich persönlich bin seit kurzem von einem niedergelassenen Arzt in der Region doppelt mit BioNTech/Pfizer geimpft worden, besitze jedoch aus eigener (illegaler) Entscheidung keinen e-Impfpass. (Die umfangreichen Gründe dafür finden sich in meinen früheren Kommentaren hier.)
Sollte ab Februar die Impfpflicht wie geplant umgesetzt werden, der e-Impfpass als einziger Impfnachweis anerkannt werden und der Verstoß gegen die Impfpflicht als Dauerdelikt geführt werden, wo ohne Ende alle paar Wochen bis zu 3.600 oder 7.200 Euro an Verwaltungsstrafe verrechnet werden, so wird dadurch auf direktem Weg meine Existenzgrundlage zerstört. Es ist das erste Mal innerhalb meiner Lebenszeit, dass Menschen für einen Zustand bestraft werden, in dem sie sich von Natur aus seit ihrer Geburt befinden. (Also nicht gegen CoV geimpft.) Ich hätte nichts dagegen, wenn ich niemals wieder andere Menschen sehen dürfte, doch selbst das würde nicht ausreichen, um im Falle einer Impfpflicht legal zu existieren.
Ich bin medizinisch so gut gegen CoV geimpft, wie es aktuell möglich ist – aber dass ich meine Lebensprinzipien hintergehe und der Kapitalgesellschaft ELGA GmbH meine sensiblen Gesundheitsdaten gebe, wird definitiv nicht passieren.
Trotz Dauer-Homeoffice habe ich dank der Technik einigen Kontakt zu anderen Personen, vor allem innerhalb des IT-Bereichs. Mir sind nun mittlerweile schon vier Personen aus erster Hand bekannt, die im Falle einer Impfpflicht und eines Verwaltungsstrafen-Dauerdelikts konkrete Pläne haben, das Land zu verlassen. Ein Kollege hat bereits offizielle Anfragen nach Norwegen geschickt, schaut sich dort in der Region Bergen nach einer Wohnung um und wartet nur mehr auf die anstehende Impfpflicht-Entscheidung. Andere wiederum schauen sich in der Schweiz um.
Ich persönlich warte noch die politische Entscheidung ab, bevor ich konkrete Schritte in die Wege leite. Ich wurde vor einigen Jahrzehnten in Wiener Neudorf geboren, sehe hier meinen Lebensmittelpunkt und würde hier gerne bis zu meinem Lebensende bleiben. Doch wenn ich (wie kolportiert) mindestens drei Jahre lang alle paar Wochen bis zu 3.600 oder 7.200 Euro an die Behörde zahlen muss, so wird mir das über kurz oder lang definitiv jegliche Existenzgrundlage entziehen.
In so einem Fall würde ich Österreich ebenso verlassen. Ich würde zumindest gern innerhalb der EU bleiben, was jedoch aufgrund der Vorstöße mancher EU-Politiker zu einer EU-weiten Impfpflicht vielleicht nicht einfach werden wird.
Ich bin zu 100,00% absoluter Impfbefürworter und kann die medizinische Ablehnung mancher überhaupt nicht nachvollziehen. Doch ich respektiere deren Entscheidung, weil ich ein ultra-liberales Weltbild innehabe. Ich lehne Gewalt in ausnahmslos jederlei Hinsicht entschieden ab. Nichts könnte mir ferner liegen, als solches Fehlverhalten auch nur in irgendeiner Weise zu tolerieren.
Ich hege jedoch Verständnis, wenn Menschen, die eine Auswanderung weg von Österreich aus diversen Gründen nicht als Option zur Verfügung haben, Radikalisierung und Widerstand als letzte Option sehen. (Für die Triebkraft dahinter, nicht für die Auswirkungen davon.)
Sobald ein Verstoß gegen die Impfpflicht als strafbares Delikt gilt, das Geld- oder Haftstrafen ohne jegliches Ende vorsieht, wird ein harter Schnitt durch die Bevölkerung gehen. Und Sie, Herr Bürgermeister, werden meiner Meinung nach einer der Ursachen dafür sein.
Für alle die jetzt sagen „ja, dann geht doch weg von Österreich“: Ja, werden wir.
Zumindest diejenigen, die es sich leisten können. Die Anderen, die nichts mehr zu verlieren haben und deren einzige Möglichkeit Radikalisierung und Widerstand sind – die werden bei euch bleiben.
Lieber Markus!
Ich kann Dich recht gut verstehen.
Rückzug und Kontemplation? Warum nicht.
Eine stille und verletzliche Seele wird in diesem unmenschlichen System einfach nicht mehr in Ruhe gelassen.
Auch ich bin beileibe kein Impfgegner!
Habe mich aus beruflichen Gründen ohne nachzudenken im Tropeninstitut mit allen möglichen Mitteln impfen lassen (müssen).
Aber das, was hier abgeht, hat damit nichts mehr zu tun!
Das ist ein Amoklauf machtgieriger und machtgeiler Politiker, wobei ich unseren Bürgermeister garnicht dazu zählen möchte.
Es reicht jetzt einfach!
Dir wünsche ich alles Glück und alle Zufriedenheit, die ein Leben eben bieten kann!
Schade, dass Du so sehr weg von uns bist, viele von uns wären Dir vielleicht gerne ein guter und aufmerksamer Freund!
Alles Liebe!
Lieber Wiener Neudorfer,
danke für Deine verständnisvollen Worte.
Mir fällt es schwer, mich zu den Hintergründen der aktuellen Situation zu äußern. Insbesondere dann, wenn es die politische Seite betrifft. Politik hat für mich persönlich oftmals nicht viel mit dem tatsächlichen Leben zu tun. Politiker neigen dazu, sich ihr eigenes Weltbild im Kopf zu bilden und nicht immer die Augen und Ohren dafür zu verwenden, um außerhalb ihrer psychologischen Blase zu blicken.
Ich habe unseren Bürgermeister bis jetzt bei jeder Wahl mit allen demokratischen Mitteln des Wahlzettels vorbehaltlos unterstützt, weil ich der Meinung war, dass große Vernunft in ihm wohnt.
Einigkeit kann nur durch Kompromisse erzielt werden. Verständnis anderer Weltansichten, Meinungen und Überzeugungen sind das Grundgerüst einer funktionierenden Gesellschaft. Wer das verneint und sein eigenes Weltbild durch die Zerstörung von Existenzgrundlagen anderer erzwingen will, wird Widerstand erhalten. So eine politische Actio wird eine ähnlich große Reactio der Betroffenen erzeugen. Diesen Effekt zu verneinen, zeugt meiner Meinung nach nicht von großer Vernunft.
Einigkeit durch Spaltung ist kein nachhaltiges Vorgehen. Wer Polarisierung sät, wird Sturm ernten, mitsamt aller Kollateralschäden, die sich aus solchen opportunistischen Entscheidungen ergeben. Inklusion kann nicht durch Ignorieren oder Aufhetzen erreicht werden, sondern nur durch Anerkennung von Vielfalt, bestmöglicher Empathie und gegenseitigem Verständnis. Das betrifft alle Beteiligten und kann nur durch dauerhaften gegenseitigen Respekt aufrechterhalten werden.
Ich verstehe Deinen Standpunkt, lieber Wiener Neudorfer, und wünsche Dir auf diesem Weg ebenso alles Gute. Wir kennen uns zwar nicht, doch niemand verdient es, als „widerliche Spezies von Untermenschen“ bezeichnet zu werden, die „zum Speiben blöd“ sind. Das Ganze mit seinem offenbaren Klarnamen zu schreiben, rechtfertigt diesen Inhalt für mich in keiner Weise.
Ich hoffe, dass irgendwann wieder eine Zeit kommen wird, in der kritisches Denken gerade von politischen Entscheidern akzeptiert wird. Und zwar insbesondere dann, wenn sich der Standpunkt des Anderen nicht mit seinem eigenen deckt. Um Verständnis anderer zu erhalten, muss zuvor Verständnis entgegengebracht werden. Nur so werden wir es schaffen, „gemeinsam und solidarisch das Problem ‚Corona-Virus‘ zu bekämpfen“.
Menschen, die größtmöglich zuhause in Isolation leben, sind keine virologische Gefahr für die Gesellschaft. Ganz egal, welche andersartige Meinung sie auch vertreten mögen.
Unglaublich, wie weit es gekommen ist.
Ich hoffe, der heutige Cobra(?)-Einsatz in Wr. Neudorf hatte nichts damit zu tun. Es ist schon erschreckend, wenn man in seinem Heimatort plötzlich Dutzende Schwerbewaffnete auf der Straße sieht….
Lieber Herr Mustermann!
Das war sicherlich wegen ein paar Corona-Leugnern, Impfverweigerern, radikalen Impfgegnern, Aluhut-Trägern, Querdenkern, FPÖlern, Rechtsextremen und Radikalen, die erbost vor des Bürgermeisters privaten Domizils fahnenschwenkend mit „Hofer, kommens raus“ protestiert haben!
Habe ich noch ein paar Verdächtige vergessen?
Satire off!
Es ist einfach nur mehr zum fremdschämen!
Hauptverursacher ist die ÖVP und zu einem kleinen Teil sind auch SIE mitverantwortlich, Herr Bürgermeister Janschka.
Wie naiv kann man sein, sich gegen 2 Mio, zukünftig 3 Mio Österreich zu erheben?
Ursache und Wirkung – Konsequenzen!
Corona wird 2022 unser kleinstes Problem sein; da gebe ich Ihnen Brief und Siegel drauf.
Wann treten Sie endlich aus der Partei aus?
Mit Ihrer Parteizugehörigkeit befürworten Sie solche Umstände.
…und jetzt kommen Sie nicht wieder mit der politischen „Floskel“ der Gemeindepolitik
Wie lange möchten Sie noch bei der ÖVP bleiben?
Bis wir jeden Tag Demos haben?
Verlassen Sie die Titanic.
Ich persönlich lehne die Radikalinskis unter den Impfgegnern ab, die bei Demonstrationen Knallkörper, Steine oder Flaschen auf Polizisten werfen, genauso Anrainer, die aus ihren Wohnungen Müll auf die Polizei runterkippen. Auch die Massendemos, bei denen viele unmaskiert herumlaufen, halte ich nicht unbedingt für schlau. Da feiert das Coronavirus fröhliche Urständ‘!
In gewisser Weise kann ich Leute verstehen, die Bedenken und Sorgen bezüglich der Auswirkungen der Impfungen haben. Mancher wird sich mit geduldigem, freundlichem Erklären überzeugen lassen. Aber es kann auch andere – und verständlichere – Gründe haben, warum Bürgermeister ins Zwielicht geraten.
Ich möchte diesen Beitrag dazu nutzen, um an die Bürgermeister zu appellieren, an ihre Integrität zu denken. Nein, es geht dabei nicht (oder nicht unbedingt) um Corona.
Aber es hat während des Jahres immer wieder Schlagzeilen gegeben, die mir zu denken gegeben haben. So etwa das Beispiel Lech am Arlberg, wo immer wieder Grund an gut betuchte „Zweitwohnsitzer“ vergeben wurde, bis es vor allem den Jüngeren im Ort reichte und sie den Bürgermeister abgewählt haben. Der Neue, der vor allem den Jungen im Ort eine Chance auf Wohnraum geben wollte, wurde so lange von der Opposition angefeindet, bis er nach einem Jahr den Hut draufhaute.
Im Juli 2021 kam es im Burgenland gleich gegen drei ÖVP-Bürgermeister zu Anklagen von seiten der WkStA (Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft) wegen Bestechlichkeit. Der Sachverhalt war in allen drei Fällen der gleiche: sie sollen Schmiergelder genommen haben und dafür bei Grundstücksumwidmungen gefällig gewesen sein.
Da zu der Zeit über viele Verfehlungen auf Bundesebene berichtet wurde, dachte ich zeitweilig: ist das denn so üblich in unserer Republik – auf Bundes-, Länder- und Kommunalebene?
Ich hoffe es nicht.