Wiener Neudorf wieder ein „Corona-Hotspot“

Sie erinnern sich: Vor zwei Monaten war Wiener Neudorf in Mittelpunkt des Corona-Interesses. Nur in unserer Gemeinde wurde im Osten Österreichs die sogenannte „Südafrika-Variante“ des Corona-Virus festgestellt. Dem dringenden Ersuchen, dass sich die gesamte Bevölkerung einem PCR-Test unterziehen sollte, sind damals nur knapp ein Drittel nachgekommen. Trotzdem haben wir es geschafft, auch durch den verhängten Lockdown im Osten Österreichs, die Fallzahlen deutlich zu senken. Die 7-Tages-Inzidenz unserer Gemeinde lag am Höhepunkt (zwar nur kurzzeitig, aber doch) nahe an der 500er-Marke. In den letzten Wochen ist die Zahl auf knapp 150 gesunken. Das hat sich in der letzten Woche allerdings dramatisch verschlechtert.

Österreichweit gibt es derzeit eine 7-Tages-Inzidenz von 182. In Niederösterreich liegt dieser Wert bei 126, für den gesamten Bezirk Mödling bei 111. Tendenz sinkend. In Wiener Neudorf liegen wir (Stand heute früh) leider bei besorgniserregenden 275 – Tendenz steigend.

Gewertet werden pro Gemeinde nur die dort gemeldeten HAUPT-Wohnsitzer.

Nachdem sich die infizierten Personen vor allem im privaten Bereich angesteckt haben, ersuche ich Sie weiterhin um diesbezügliche besondere Vorsicht. Ein kleiner Cluster hat sich leider auch in einer unserer Kinderbetreuungseinrichtungen gebildet und so musste mittlerweile eine komplette Kindergartengruppe gesperrt werden.

Ich ersuche Sie deshalb dringend, das gute Testangebot in unserem Bezirk (vor allem aber auch in unserer Gemeinde) zu nutzen und – da schließe ich mich den Worten unseres neuen Gesundheitsministers an – nehmen Sie den erstmöglichen Impftermin, den Sie bekommen.

Zu Information hier noch einmal die Teststraßen im Bezirk Mödling, für die Sie keine vorherige Terminanmeldung benötigen, mit den Öffnungszeiten:

32 Gedanken zu „Wiener Neudorf wieder ein „Corona-Hotspot“

  1. Informant

    Ja genau… Bitte verwenden sie den Inzidenzwert auf eine Gemeinde wie Wiener Neudorf.
    Könnten Sie bitte erwähnen wie sich der Inzidenzwert berechnet ! Definieren Sie bitte „Cluster“….

    Also, Inzidenzwert von 100 gibt an, das bei 100000 Menschen,100 positive Testergebnisse vorliegen. = 0,1%

    Wobei ein positiver Test nicht bedeutet das man infektiös ist. Infektiös ist man, wenn sich der Virus repliziert und die Viruslast Hoch genug ist. Asymptomatische Ansteckung ist nicht nachgewiesen, es gibt Haufenweise Studien die das Gegenteil belegen.

    Also…. „der Inzidenzwert klettert“. Ja stimmt, aber bei einer Gemeinde von 10000 Bürgern, klettert der recht schnell, wenn der Inzidenzwert auf 100000 gerechnet wird.
    Ein Inzidenzwert in Wiener Neudorf von 175, sind 17 positiv getestete.

    Nebenfrage: Nach unserem damaligen Test Marathon, bei dem ja unglaubliche 20 asymptomatische getestet wurden.
    Haben Sie da analysiert wieviele Krank wurden und Symptome hatten ?

    Bedienen Sie sich absichtlich am Regierungswording? Haben Sie ihre Mitbürger schonmal über begriffe wie den „Inzidenzwert“ aufgeklärt ?

    Welche Sensitivität und Spezifität haben die in den Teststraßen vorhandenen Tests ? Wissen Sie eigentlich wie sich die Falsch positiven und falsch negativen berechnen lassen bei einer niedrigen Durchseuchung? Oder wird das alles als Irrelevant bei Seite (ins Verschwörer eck) geschoben ?

    1. Hans K.

      Oje, wieder ein so ein absorder Kommentar. Da beschäftigen SIe sich mit irgendwelchen Studien die längst überholt sind, da passieren bei mir im Familien u. Freundeskreis genau diese asymptomatischen Ansteckungen: meine Eltern wurde beide von einer bis zum Schluss (nie Symptome!!) „asymptonmatischen“ Freundin angesteckt, meine Neffen hatten in der Klasse einen Cluster, da über Tage eine nicht bzw. tu spät entedeckte Infektion durch einen Mitschüler verbreitet wurde, auch kompett asymptomatisch … Aber was solls, solche Meinungen sind halt so einzementiert, dass keine Argumente mehr helfen…
      lg

      1. Wiener Neudorfer

        Lieber Herr Hans!

        Die Studien sind längst überholt? Wo haben Sie das gelesen?
        Woher wissen Sie, dass Ihre Eltern exakt von dieser Freundin angesteckt wurden?
        Woher kann man mit Sicherheit sagen, dass die Schüler von einem symptomlosen Mitleidenden angesteckt wurden?

        Warum ignorieren Sie die Tatsache, dass die Chinesen eine Studie mit 9 (!!!) Millionen Symptomlosen gemacht hat? – Diese hat lediglich unter 400 ansteckende Menschen gefunden!

        Diese Studie ist für Sie längst überholt, weil Sie mit blanken Vermutungen aufwarten?!

        1. Hans

          Im Falle meiner Eltern was das 100% so. Sie hatten absolut keinen Kontakt (da zumindest mein Vater mit sehr hohem Blutdruck als Risikopatient gilt u. sich sehr zurückgehalten hat bis zur Erkrankung), bis auf einen kurzen Geburtstagsumtrunk mit dieser besagten Freundin, bei der sich kurze Zeit später, zufällig beim einem Massentest (antigen + pcr – beide positiv), die Erkrankung harusgestellt hat. Wie gesagt, sie hatte keinerlei Symptome, nichtmal schnupfen, hat meine Eltern + ihre Familie angesteckt! glaubens sie es oder nicht (vermutlich zweites) u. fantasieren weiter von einer Welt, in der corona kein problem darstellt…

        2. Inge

          @ Wiener Neudorfer & Informant Zwillinge oder der Selbe mit 2 Namen hahahaha > und JA wie immer absurde Kommentare!

          1. Wiener Neudorfer

            Liebe, ebenso anonyme Inge!

            Wie immer dümmliche und unterstellende Behauptungen auf hohem intellektuellen Niveau!

            Wie kommen eigentlich Leute wie ich und Informant (übrigens durchaus 2 Personen), die höflich Fakten erwähnen, dazu, sich von Leuten wie Ihnen, die offensichtlich KEINERLEI Informationsstand haben (wollen), ständig flegelhaft beleidigen zu lassen?

            Wenn Sie das Aufzählen von Fakten (!!!) als „absurd“ bezeichnen, frage ich mich, was dahinter steckt, weil das kann man/frau doch nicht ernst meinen, oder?

            1. Hans

              Ach kommens nicht dauernd mit Ihren „Fakten“ blablabla… ich kenne dieses geschwafel u. habs echt schon satt. Die besagte studien (9 Mio chinesen blblbla symptomlose infektionene etc.) kenne ich u. stammt vom März oder April 2020!! also ist älter als 1 Jahr!!! das ist in diesem Fall quasi Steinzeit u. wie gesagt, mittlerweile würde kein ernstzunehmender experte mehr behaupten, dass asymptomatisch Erkrankte prinzipiell nicht mehr überträger sein können!!

      2. Informant

        Was soll daran Absurd sein?
        Haben sie einen Hauch von Ahnung, wie wissenschaftliches Arbeiten funktioniert?

        Sie bezeichnen da Studien als sinngemäß zu alt und steinzeitlich. Wie sie meinen.

        Ihre Erzählung soll jetzt was genau beweisen? Nichts, richtig. Aber danke, interessant.

        Studien gibt es zu Hauf ( https://news.st-andrews.ac.uk/archive/covid-19-study-sheds-light-on-transmission/ ) werden aber sowieso nicht akzeptiert. Man kann auch gerne darüber diskutieren, welche Ergebnisse damit erzielt werden. Und es ist völlig normal, das Studien teilweise zu anderen Ergebnissen kommen. Liegt dann eben an Methodik und anderen Parametern. Über all das kann man sprechen und diskutieren.
        Leider ist das anscheinend für viele nicht mehr möglich. Da schubladisiert man schleunigst, und fühlt sich wohl in der sich gegenseitig bestätigenden Masse.

        Parallelität? Oh ja !!

        Zum Herrn Janschka : Die Frage war, ob sie ihre Mitleser auch schon darüber informiert haben, wie Inzidenzzahlen berechnet werden.
        Sonst sind sie ja auch nicht sparsam mit ihren Informationen (ich denke da noch gerne an ihren Saunabeitrag… aber ja, jeder macht Fehler)

    2. Herbert Janschka

      Die 7-Tages-Inzidenz berechnet sich weltweit gleich. Die wird in Wiener Neudorf genau berechnet wie in jedem anderen Ort in jedem anderen Staat. Und ein „Cluster“ in Zusammenhang mit dieser Pandemie ist eine gehäufte Bündelung von Einzelschicksalen. Auch das ist weltweit gleich.

    1. Herbert Janschka

      Das sind die jeweils positiven Fälle einer Gemeinde. Diese Zahl ist sehr aktuell, aber das ist nicht die 7-Tages-Inzidenz. Aber auch auf dieser Liste, die Sie anführen (die ich mir auch täglich anschaue) sieht man deutlich, dass Wiener Neudorf derzeit überdurchschnittlich hohe Zahlen hat. Beispielsweise hat Mödling, das mehr als doppelt so viele Einwohner als Wiener Neudorf hat, in etwa dieselbe Fallzahl. Man sieht auch aus dieser Liste, dass wir einfach vorsichtig sein müssen.

  2. Ronald Troch

    Lieber Bürgermeister, die aktuellen Zahlen vom 25.04.2021 zeigen, daß es in Österreich 609.000 infizierte gab, 573.000 sind wieder gesunde und 10.087 verstorben, somit gibt es aktuell 25.913 infizierte. Bei ei er Einwohner Zahl von ca. 8,8 Millionen, frage ich mich warum Sie Angst und Schrecken verbreiten! Ihre Partei hat keine neuen Intensivbetten errichtet, nein sie hat 1000 im letzten Jahr vernichtet! Und obwohl es 500.000 arbeitslose gab, wurden keine zusätzlichen Programme für Kranken- oder Pflegepersonal gestartet! Glauben Sie wirklich das alle Bürger dumm sind?

    1. Wiener Neudorfer

      Lieber Herr Troch!

      Ja, das ist die WAHRE Leistung der sogenannten Polit-Darsteller!

    2. herbert janschka

      Schauen Sie, ich habe weder ein einziges Intensivbett errichtet, noch vernichtet. Dass irgendeine Partei 1.000 Intensivbetten „vernichtet“ hätte, haben Sie wahrscheinlich aus irgendeinem sicherlich perfekt recherchierten Bericht eines besonders investigativen Journalisten – nehme ich an. Ich verbreite auch nicht Angst und Schrecken, sondern ich ersuche die Gemeindebürger/-innen darum, weiterhin vorsichtig zu bleiben, weil bei uns die Zahlen ansteigen, derzeit in einem zu hohen Ausmaß. Ich kenne persönlich mittlerweile zu viele Krankheitsschicksale durch dieses Virus persönlich und auch Familien, die Todesfälle zu beklagen haben. Glauben Sie mir, dass ich für mich versuche, diese Pandemie richtig einzuordnen und meine Einordnung liegt weder in „Angst und Schrecken“ noch in „Verharmlosung“. Das ist – so hoffe ich – auch bekannt.

      1. Informant

        Wa soll daran bekannt sein.

        Sie beginnen ihren Titel mit „wieder Corona Hotspot“
        Erklären sie doch das ein Inzidenzwert von 170 bedeutet das 0,17% der Wiener Neudorfer einen positiven Test haben.

        Das ist ein Hot Spot? Ist das „Neusprech“ oder „neue Normalität“ ?

        Ich kenn die Geschichte nicht von den 1000 Betten.
        Aber kennen sie die offiziellen Kranken anstalts zahlen zu den Intensivbetten in Österreich?
        Die wurden massiv abgebaut, seit 10 Jahren, seit 5 Jahren hat sich das beschleunigt.
        Etwa 0,7 Betten pro 1000Einwohner haben wir weniger, obwohl wir eine steigende Bevölkerung haben und eine ältere. Macht Sinn. Diese Problematik wird dann begleitet vom Personalmangel. Ist das neu? Nein.

        Kennen sie die offiziellen Zahlen?
        Wieviele Intensiv Betten hat Wien ?
        Wieviele wurden für Covid reserviert ?
        Wie war deren Auslastung seit November?

        Kennt irgendjemand diese zahlen? Da braucht man kein investigativer Journalist sein, da muss man sich nur mal paar Stunde. Zeit nehmen, und mal HINSCHAUEN statt Meinungen zu übernehmen von „hab ich gehört“ „hab ich gelesen“ „der herr experte“.

        1. Herbert Janschka

          Nein, da sind Sie leider völlig falsch informiert. Ein Inzidenz-Wert von 275 bedeutet, dass ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung am Corona-Virus erkrankt ist und einen Absonderungsbescheid der BH Mödling erhalten hat. Bei einer 7-Tages-Inzidenz ab 300 sind Maßnahmen (in Absprache mit dem Bezirkshauptmann) erforderlich. Die will ich mir – aber vor allem der Bevölkerung – ganz einfach ersparen.

  3. Hannelore Schmid

    Nur einmal so zum Nachdenken: Die 7-Tage-Inzidenz für Indien ist 137,6 (Stand 26.4.).
    Damit will ich nur veranschaulichen, was dieser Wert aussagt und dass man diese Zahl nicht isoliert betrachten darf. Weder wird in Indien so viel getestet wie in Österreich noch kann man die Infrastruktur und das Gesundheitssystem mit westlichen Industrieländern vergleichen.
    Selbst unsere Regierung hat doch schon zugegeben, dass man die Maßnahmen nicht nur nach dieser Zahl ausrichten kann, ansonsten könnten wir wahrscheinlich das ganze Jahr nichts mehr aufsperren.
    Der Inzidenzwert von 275 für Wr. Neudorf bedeutet, dass wir derzeit 27 und einen halben Menschen positiv getestet haben von nicht ganz 10.000 Einwohnern.

    1. Herbert Janschka

      Unser Problem: Ab einem Inzidenzwert von 300 muss ich mir gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft Gegenmaßnahmen überlegen. Und diese Arbeit will ich mir – und vor allem der Bevölkerung die Auswirkungen davon – ersparen. Deshalb ist der Inzidenzwert dennoch wichtig, wenngleich er nicht alleinstehend betrachtet werden darf. Da haben Sie die Aussagen der Regierung richtig interpretiert. Den Inzidenzwert haben Sie – nur am Rande – nicht richtig berechnet. Die 7-Tages-Inzidenz bedeutet, dass eine gewisse Anzahl von Personen innerhalb der letzten 7 Tage neu am Corona-Virus erkrankt sind. Die Zahl der derzeit insgesamt Erkrankten ist höher als Sie vermuten, weil der Heilungsverlauf länger als 7 Tage dauert.

      1. Hannelore Schmid

        Lieber Herr Janschka!

        Ja, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Der 7-Tage-Inzidenzwert von 275 pro 100.000 Einwohnern bedeutet, dass in den letzten 7 Tagen (und nicht derzeit) 27 Menschen positiv mittels PCR-Test getestet wurden in Wr. Neudorf. Laut dem Link, den Frau Inge mitgeschickt hat, sind im gesamten Bezirk Mödling in den letzten 7 Tagen 109 Menschen positiv auf Covid 19 getestet worden, das ist ein 7-Tage-Inzidenzwert von 91,5 pro 100.000 Einwohnern.
        Der Liste entnehme ich, dass derzeit in Wr. Neudorf 36 Menschen als positiv gemeldet sind, das sind etwa 0,38 %.
        Ich kann übrigens nur allen, die mit einem Absonderungsbescheid in Quarantäne sitzen und keine Symptome haben raten, ihren Ct-Wert bei der Bezirkshauptmannschaft zu erfragen. Bei einem Ct-Wert über 30 ist eine Quarantäne nicht vorgeschrieben. Es wurden schon Leute von der BH Mödling angerufen nach ein paar Tagen der Quarantäne und davon verständigt, dass sie die Quarantäne vorzeitig beenden dürfen aus diesem Grund. Aber bei der hohen Anzahl der Testungen und Absonderungsbescheide würde ich mich darauf nicht verlassen.
        Ja Mödling steht mit 0,15 % positiv gemeldeten wesentlich besser da, aber noch besser machen es scheinbar die Hennersdorfer mit 0,0 %?!
        Danke Frau Inge für den Link, den kannte ich noch nicht.

  4. Ing. Ines Stöhr

    Liebe Vorkommentatoren!

    Ich möchte jetzt nicht auch noch ins Detail gehen, denn meiner Meinung nach haben sowohl Frau Schmid als auch der „Wiener Neudorfer“ und der „Informant“ sehr gut dargelegt, wo Sinn und Unsinn in der ganzen Coronasituation zu finden sind – sofern man sich die Mühe macht, selbst nachzudenken und ein bisschen zu recherchieren.
    „Blalablaaaaa“ dagegen erinnert sehr an Kinder, die keine Antwort mehr haben…
    Zu dieser Diskussion fällt mir spontan der Begriff „mündige Bürger“ ein, der schon seit vielen Jahren durch sämtliche Medien geistert und auch von den Politikern immer wieder gerne verwendet wurde.
    Ja, wir sind und sollen es auch sein: mündige Bürger, mit kritischem Denken und einer eigenen Meinung, die wir auch äußern sollen – so hat es vor einigen Monaten unser verehrter Herr Bundespräsident jungen Leuten nahegelegt – allerdings war damit offensichtlich nicht die Meinungsäußerung zur Coronasituation gemeint. Denn dieses Thema hat inzwischen den Status einer fundamentalistischen Religion – es gibt nur eine Meinung und alle Andersdenkenden werden behandelt wie Ketzer, verachtet, diffamiert und wenn das noch nicht reicht, ins „rechte Eck“ gestellt.
    Während des letzten Jahres habe ich wiederholt mit jungen Leuten in Ausbildung gesprochen, von denen viele kritisch zu diesem Thema eingestellt sind, aber ihre Ansichten für sich behalten, da sie wahrhaftig Angst haben, es könnte ihnen in Zukunft beruflich schaden! Das erinnert doch an totalitäre Systeme!
    Es verwundert daher gar nicht, dass sich viele Menschen nicht mehr mit ihrem Namen, sondern nur noch anonym zu Wort melden.

  5. H von hier

    Mit Stichtag 25.04.2021 gab es in Österreich 10.087 Tote (nehmen wir also 10.000). In ein durchschnittliches Flugzeug von Airbus und Boeing passen etwa 200-300 Menschen (nehmen wir also die Mitte von 250).

    Gehen wir nun vom 26.02.2020 aus, wo das Ganze so irgendwie zu laufen begann, bedeutet das 40 Flugzeugabstürze in 14 Monaten. Nur in Österreich. Also knapp 3 (drei!) Flugzeugabstürze pro Monat. Jedes Monat. Seit 14 Monaten. Alle gut 10 Tage eines. Da wäre entsprechend was los, wie wir – völlig zu Recht – seit den beiden Boeing 737 MAX 8-Abstürzen wissen.

    Warum also nehmen so viele Menschen locker lässig den Tod von so vielen anderen Menschen in Kauf?

    1. Wiener Neudorfer

      Lieber H!

      Was ist denn das für ein Vergleich?

      Vergleichen sie doch lieber mit Verkehrstoten, Grippetoten, Krankenhauskeimen-Toten, Selbstmord-Toten…………

      Bei schlimmen Verkehrsunfällen haben wir einen Toten zu beklagen, das wären dann ja 10.000 Verkehrsunfälle?

      Ja, sagen Sie, geht es noch b………….?

  6. H von hier

    Zitat: „Ja, sagen Sie, geht es noch b………….?“

    Sehen Sie, lieber Wiener Neudorfer, es ist ja davon auszugehen, dass die vielen Punkte nach dem „b“ nichts Positives bedeuten. Demzufolge haben Sie eben bewiesen, dass sie nicht besser sind als jene, die Sie – zumindest aus Ihrer Sicht zurecht – kritisieren. Denn Sie akzeptieren deutlich erkennbar keine andere Meinung als die Ihrige.

    Der Rest Ihres Geschreibsels ist wie so oft Ablenkung vom eigentlichen Inhalt eines Beitrages. Auf diesen gehen Sie nämlich genau gar nicht ein – eine allgemein bekannte und durchschaubare Strategie.

    In diesem Sinne: Lesen Sie meine Beiträge nicht mehr (bzw. einfach nicht bis zum Ende, sollten Sie irrtümlich damit beginnen) und vor allem: Antworten Sie nicht darauf. Selbstverständlich dürfen Sie darauf antworten, Sie wissen schon: Meinungsfreiheit und so. Erwarten Sie sich jedoch keine Antwort mehr von mir. Diese Art von „Diskussionsstil“ widert mich an.

    In diesem Sinne: Ich wünsche Ihnen ehrlich alles Gute!

    1. Wiener Neudorfer

      Lieber H!

      Ich habe bewusst nur ein „b“ geschrieben, weil es mich interessiert hat, was Sie mir daraufhin wieder unterstellen werden.

      Ich kann nämlich durchaus auch „besser“ gemeint haben.

      Den Rest habe ich im obigen Text ja schon erklärt.

      Aber ich wünsche Ihnen natürlich auch von Herzen alles Gute, wir plaudern hier nur, und sind doch deshalb keine Feinde, um Gottes Willen!

      LG

  7. Markus

    Ich kann hier nicht mit epidemiologischen Fakten oder virologischen Studien, sondern nur mit meiner eigenen Meinung dienen.

    Meine Meinung lautet:
    Es wäre möglicherweise wünschenswert, wenn solcherlei Themen nicht mittels beleidigender Bemerkungen gegenüber anderen Personen diskutiert werden. Direkte verbale Attacken in den Kommentaren hier kann ich also grundsätzlich nicht nachvollziehen oder gar gutheißen.
    Ich bin jedoch ebenso der Überzeugung, dass es erlaubt sein muss, andere Meinungen zuzulassen.
    In diesem Sinn möchte ich hervorheben, dass mir Frau Schmid, Frau Stöhr und P. Huber bereits bei mehreren Beiträgen sehr positiv aufgefallen sind. Insbesondere weil in ihren Kommentaren einige neutrale und teils wenig beachtete Aspekte vorhanden waren, die zum allgemeinen Nachdenken anregen sollten.

    Mein persönlicher Eindruck ist, dass das Thema CoV seit Monaten dazu neigt, in der Öffentlichkeit durchaus fundamentalistische oder sektenähnliche Züge aufzuweisen. Eine sachliche Diskussion ist quasi unmöglich, denn jedes gesagte Wort muss a priori im vorgegebenen Fahrwasser einer schmalen Rinne liegen. Weicht der Inhalt auch nur minimal davon ab, ist diejenige Person gleich zum Beelzebub der Gesellschaft abgestempelt, dessen namentliche Bezeichnung offenbar gerade mal zum Corona-Leugner oder Covidioten ausreicht. Personen mit einer abweichenden CoV-Meinung müssen daher mit gesellschaftlicher Ächtung rechnen.
    Das ist keine gesunde Diskussionskultur und fördert in keiner Weise den Erkenntnisgewinn.

    Ich denke, wir würden alle gut daran tun, solchen Meinungen wie denen von Frau Schmid und Frau Stöhr mehr zuzuhören, darüber nachzudenken und sich selber zu fragen, ob es außerhalb dieser schmalen Fahrrinne der breitenwirksam angepriesenen, mutmaßlich gepachteten, absoluten Wahrheit vielleicht doch noch andere Aussagen gibt, die man als valide bezeichnen könnte.

    Mein Kommentar hier soll nicht als ein Aufruf zum Streit, sondern als Appell an die Ratio gewertet werden.
    Ich unterstütze weder Hetze noch persönliche Angriffe ad hominem. Doch nur durch Vielfalt kann Konsens zustande kommen.

    1. Hannelore Schmid

      @Markus: Es freut mich, dass Sie die erwähnten Kommentare so sehen wie ich zumindest meine Kommentare gern verstanden haben möchte. Nämlich als Anregung, die uns täglich vorgesetzten Zahlen und die, wie Sie so schön schreiben, Berichte im vorgegebenen Fahrwasser einer schmalen Rinne zu hinterfragen um ihnen dadurch teilweise ein bisschen den Schrecken zu nehmen, den sie bei vielen Menschen verursachen.
      Natürlich möchte auch ich nichts verharmlosen aber die Überschrift „Wr. Neudorf wieder ein Corona-Hotspot“ hat mich herausgefordert. Dass solche Überschriften Wirkung zeigen, kann man an Radfahrern und Spaziergängern im Waldl und an allein im Auto fahrenden Menschen mit FFP2-Maske erkennen.
      Warum erfahren wir z.B. die täglichen Coronatodeszahlen (etwa 30) ohne dass man nach Altersstufen aufschlüsselt? Natürlich, jedes Menschenleben zählt. Trotzdem würde das zu einer gewissen Relativierung beitragen. Medial wird aber nur dann besonders exzessiv berichtet, wenn ein junger Mensch an Covid schwer erkrankt oder gar stirbt. Andererseits wurde der Tod der 49jährigen Krankenschwester im Zusammenhang mit der Impfung zwar berichtet aber weit nicht so aufgebauscht von den Medien wie man das von diversen Berichten über schwere Coviderkrankungen bereits gewöhnt ist.
      Ich bin keine Coronaleugnerin aber ich finde die derzeitige Berichterstattung zu diesem Thema nur mehr fahrlässig. Bevor jetzt noch irgendwas aufgesperrt wurde, wird schon von der 4. Welle geschrieben. Die Medien tragen gewaltig zur Spaltung der Gesellschaft bei und wir sollten daher eher die gesamte Medienlandschaft und die Sinnhaftigkeit und Verhältnismäßigkeit diverser Maßnahmen kritischer betrachten bevor wir uns gegenseitig an die Gurgel gehen.

  8. Ing. Ines Stöhr

    Auch ich möchte mich für diesen konstruktiven Beitrag des Markus herzlich bedanken, zumal ich ebenso der Meinung bin, dass wir nur in sachlichen Diskussionen, in denen aber jedes Für und Wider zugelassen sein muss, zu vernünftigen Lösungen kommen können.

    Das Schlechteste ist immer, Druck auszuüben, den Druck erzeugt naturgemäß Gegendruck….

  9. Stefan Kohoutek

    Am 29.04. ist die Zahl der Coronakranken in Wr. Neudorf sogar auf 41 gestiegen. Am schönen warmen Wochenende bin ich mit dem Rad durch den Ort gefahren und habe das eine oder andere gesehen, was mir nicht gefallen hat.

    Immerhin – beim Takeaway trugen bei den letzten Malen die Wartenden eine Maske – und dann kommt ein enger Freund des dortigen Personals ohne Maske und begrüßt die Verkäufer herzlich. Aber in Summe kann man sich schon ein wenig sicherer fühlen. Dann beim Eisgeschäft: in der Warteschlange haben sie alle brav die Maske auf – und wenn sie das Eis gekauft haben, stehen die Menschen in Gruppen dicht beieinander, löffeln und schlecken ihr Eis und unterhalten sich angeregt. Ich denke mir nur: „Hoffentlich sind die alle gesund!“ Auf den Bänken vor dem Rathauspark sitzen und stehen die Leute ebenfalls ohne Maske, ohne die empfohlenen Abstände einzuhalten.

    Ich halte aber auch Supermärkte für potenzielle Ansteckungsquellen. Meine Mutter hat sich Corona dort eingefangen, vermutlich, weil sie sich zu lange im Geschäft aufgehalten hat. Leider ist der PENNY-Markt baulich so eingerichtet, dass es im Wartebereich schier unmöglich ist, zu anderen Kunden genügend Abstand zu halten. Der Spar in der Schillerstraße Mödling ist überlaufen, eher klein; auch dort kann man sehr schwer auf Distanz bleiben. Bei den Billa-Märkten denke ich, ist es besser: am Reisenbauerring ist der Markt geräumig, am Europaplatz relativ wenig frequentiert.

    Ich denke, die Menschen in Wr. Neudorf sollten für eine Zeit Besuche bei guten Freunden und Bekannten einstellen, auch wenn es schwer fällt. Sicher kommt es dort zu Ansteckungen. Ich verfolge die Zahlen sehr genau: wir haben fast immer 30 und mehr Coronakranke, ein sehr dynamisches Geschehen. Vielleicht müssen wir uns am Riemen reißen und ein paar Wochen den Ball flach halten, dann können wir uns über wesentlich geringere Erkrankungszahlen freuen.

    Bleiben Sie gesund!!

  10. Stefan Kohoutek

    Ich stehe dem Posting des „Informanten“ kritisch gegenüber – ganz einfach deswegen, weil ich persönlich live gesehen habe, wie es ist, wenn Corona nicht asymptomatisch verläuft, sogar wie es ist, wenn sich dabei eine Lungenentzündung einstellt. Ein „Angehörigenbescheid“ ist beschissen, weil ich nach der Genesung der Angehörigen noch weitere 10 Tage in Quarantäne verbringe. Wer wie ich 28 Tage wegen Erkrankung der Angehörigen abgeschottet war, kann froh sein, wenn er danach noch seinen Arbeitsplatz hat. In der Nachbarschaft sind mehrere Leute wochenlang mit hohem Fieber fast völlig aktionsunfähig darniedergelegen. Und ich habe auch live gesehen, wie es ist, wenn es Folgeerscheinungen gibt. Leute können „Long Covid“ haben und müssen dann mit eingeschränkter Lungenfunktion oder mit Herzproblemen weiterleben, das kann vergehen oder auch nicht. Es kann sich aber auch ein Schlaganfall einstellen, der einen zum Pflegefall macht. Zweiteres sehe ich aus nächster Nähe. Wer nach einer Covid-Erkrankung wieder ganz gesund ist, also in der „Covid-Lotterie“ eine Niete gezogen hat, kann sich glücklich schätzen. Und kleine „Nachwehen“ wie Haarausfall und Schmerzen im Bewegungsapparat sind noch ein „glimpflicher Ausgang“.

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