Die Ergebnisse der letztwöchigen Umfrage der Zeitung NÖN waren recht eindeutig.
Über 80 % sind mit der Ortsentwicklung und mit den Zukunftsvisionen für Wiener Neudorf zufrieden. 14 % befürchten, dass Projekte wie der Ökopark bzw. die Neugestaltung des Versteigerungshauses Verkehr anziehen wird. Und 4 % wünschen sich mehr Parkplätze.
Ich kann allen drei Antworten etwas abgewinnen. Auch wenn sich Hunderte Personen an der Umfrage beteiligt haben, sind die Ergebnisse zwar nicht repräsentativ, zeigen aber doch eine gewisse Tendenz. Natürlich ziehen neue Projekte Verkehr an. Das ist auch der Grund, warum wir monate-, oft jahrelang beraten und diskutieren, wie weit wir die vorliegenden Pläne abspecken können, damit sie gerade noch machbar sind. Das ist eine Gratwanderung, sowohl für die Gemeinde als auch für Projektbetreiber und Grundstücksbesitzer. Neue Parkplätze? Die Architekten neuer Projekte müssen für ausreichend Parkplätze sorgen, aber vor allem ein Verkehrsvermeidungskonzept vorlegen, das den öffentlichen Verkehr bevorzugt.
Dass manche die Befürchtung haben, dass sie durch neue Projekte noch mehr Probleme bei der Parkplatzsuche haben, verstehe ich. Viele Ortsteile haben keine freien Parkplatzkapazitäten mehr. Im Gegenteil. Mir ist bewusst, dass in einigen Wohngegenden eine akute Parkplatznot herrscht. Die Gemeinde selbst hat keine Grundstücke, auf denen neue Parkplätze errichtet werden können. Das eine neben dem Eissalon auf der Hauptstraße wurde bereits zu einem neuen Parkplatz umgestaltet. Andere haben wir nicht mehr. Wir müssen als Gemeinderegierung deshalb darauf achten, dass ein neues Projekt die Situation nicht verschärft und wir müssen darauf achten – und das tun wir auch – , dass wir Anreize zum Umstieg vom Auto auf andere Verkehrsmittel ermöglichen. Das tun wir, indem wir neue und bessere Fuß- und Radwege schaffen. Das tun wir, indem wir finanzielle Anreize schaffen. Dazu gehört u.a. eine Verbesserung und Verbilligung der Taxifahrten, eine Verbilligung der Busfahrten oder die Verwendung der Neudorf-Card bei Badner-Bahn-Fahrten.
Natürlich ist mir bewusst, dass viele ein Auto für den Beruf oder aus anderen Gründen unbedingt brauchen. Weil wir aber als Platzmangel keine neuen Parkplätze schaffen können, müssen wir alles versuchen, damit das Zweit- oder Drittauto nicht unbedingt benötigt wird.
Wenn Sie eine Idee haben, was wir uns noch überlegen könn(t)en, wie wir zusätzlich unterstützen können, dann schreiben Sie mir: h.janschka@wiener-neudorf.gv.at
Bei um die 850€ für eine Jahreskarte und seit Jahrzehnten verabsäumten Ausbau von Park&Ride Anlagen wird nicht viel passieren.
Das Angebot ist nicht attraktiv genug.
Ein Umstieg ist für viele aus Zeitmangel nicht möglich. Realistisch sehe ich nur eine Kombination. Dazu müsste die 365€ Wien Jahreskarte jedoch auch das Umland abdecken.
E-Car-Sharing ist natürlich auch sinnvoll, funktioniert jedoch nur in Ballungszentren.
Diese ganzen „Öko-Fahrrad-E-Auto-Pi-Pa-Po“ Projekte wurden meiner Meinung nach bislang nicht sinnvoll geplant und umgesetzt.
Zu minimalistisch. Da muss die Regierung (welche auch immer) mehr Geld reinstecken und größeres wagen.