Archiv für den Monat: Januar 2018

2018 wird das Jahr vieler Entscheidungen für Wiener Neudorf

Kurt Tucholsky meint, dass ein voller Terminkalender noch lange kein erfülltes Leben ist. Darüber nachzudenken ist allerdings für mich müßig, denn bis Ostern schaut mein Terminkalender in den allermeisten Wochen bereits aus wie auf diesem Bild.

Die Gemeinderegierung hat viele „größere“ Themen in den letzten Jahren vorbereitet und auf Schiene gebracht. Die nächsten Monate werden für vieles Klarheit bringen.

Im Detail:

  • Tempo 80 auf der A2:  Wir warten einerseits auf die Entscheidung der Gerichte und andererseits auf die Einhaltung der diesbezüglichen persönlichen Wahlversprechen von Kanzler Kurz und Vize-Kanzler Strache.
  • Lärmschutz entlang der A2: Unsere Untersuchungen und Gutachten werden derzeit von der ASFINAG detailgetreu überprüft. Noch im ersten Halbjahr sollte feststehen, welchen neuen Lärmschutz wir bekommen und wann.
  • Untertunnelung B17: Unsere Hausaufgaben sind erledigt. Alle Untersuchungen, die wir als Gemeinde vorzubereiten hatten, haben wir gemacht. In den nächsten Monaten werden wir gemeinsam mit dem Land NÖ einen einreichfähigen Entwurfsplan erstellen. Und dann geht es in die entscheidende Phase der Finanzverhandlungen. Die Ausgangsbasis: Die Gemeinde möchte so wenig wie möglich zahlen. Und das Land möchte sich ebenfalls klarerweise so wenig wie möglich finanziell daran beteiligen. Da kommen interessante Gespräche auf mich zu.
  • Ortsentwicklungskonzept: Aufbauend auf unser Generalverkehrskonzept möchte ich bis Jahresende ein Konzept erarbeitet haben, das jeden noch freien Winkel von Wiener Neudorf beleuchtet und klarlegt, ob dieser noch verbaut werden kann und wenn ja, wie.
  • Früheres „Kammfabrik-Gelände“: Der Ankauf dieses Grundstückes wurde noch als letzte Maßnahme meines Vorgängers abgelehnt, so wurde dieses vor drei Jahren von einem Konsortium aus Raiffeisenkasse und der Baugenossenschaft Wien-Süd erworben. Für die angeblich von meinem Vorgänger zugesagte Anzahl von 140 Wohnungen auf diesem Grundstück habe ich strikt abgelehnt. Das hätte aus meiner Sicht das Gebiet und auch die Verkehrssituation nicht vertragen. Wahrscheinlich – das werden wir in den nächsten Wochen genau wissen – werden dort 80 Eigentumswohnungen entstehen.
  • Früheres „Versteigerungshaus“: Auch für dieses Grundstück gibt es Bewegung. Angedacht ist ebenfalls ein Mix aus Wohnungen und betrieblichen Einrichtungen – immer unter der Berücksichtigung, dass in diesem Ortsteil nicht mehr viel an zusätzlichem Verkehr möglich ist.
  • Gemeindeamt: In zwei, drei Monaten sollte ein Plan diskutiert werden können, wie das Gemeindeamt am Europaplatz in Hinkunft optisch verändert werden kann und wie wir es thermisch sanieren können.
  • Klosterkirche: Noch im Frühjahr sollte feststellen, ob wir für ein Sanierungsprojekt EU-Fördergelder bekommen können. Ohne Fördergelder wird eine Sanierung für die Gemeinde finanziell nicht tragbar sein.
  • Ökopark/IZ-Nord: Im ersten Halbjahr 2018 sollte Klarheit darüber herrschen, wie das Gelände eventuell genutzt werden kann. Die Gespräche zwischen der Gemeinde, den Grundeigentümern und dem Land NÖ sind gerade in den letzten Wochen gut in Gang gekommen – immer unter der Voraussetzungen, dass es bei einer eventuellen Verbauung (die rechtlich möglich ist, da das Gebiet als Betriebsgebiet gewidmet ist) zu keiner Beeinträchtigung der Wohn- und Lebensqualität kommen darf.

Das sind einige der Themen, die ab heute wieder auf meiner Tagesordnung stehen.

Die Weihnachts- und Jahresultimofeiertage sind mit dem heutigem Tag vorbei. Ab 8.00 Uhr beginnt der „Neudorf-Express“ wieder mit Vollgas Richtung Zukunft zu fahren. Bereits am Vormittag werde ich zu den oben genannten Themen Telefonkonferenzen haben und am späteren Nachmittag bereits die erste mehrstündige Arbeitssitzung mit Fachleuten und Gemeinderäten.