Eigentlich zum „Haare ausreißen“.
Vor exakt 10 Jahren hatten wir Tempo 80 auf der A2. Es war ein vereinbarter Probebetrieb, um die Auswirkungen auszutesten. Wir (die Gemeinde) haben uns verpflichtet, ein Gutachten zu erstellen, das den Unterschied zu Tempo 130 herausgearbeitet hat. Das Büro „Kaliwoda, Wien“ hat bewiesen, dass die Schadstoffe (CO, CO2, NOx) um bis zu 70 % reduziert werden können und dass der Lärmpegel halbiert wird. Die Lärmsituation ist auch deshalb so prekär, weil die ASFINAG statt eines Flüsterasphaltes eine Betondecke aufgebracht hat (siehe Bild oben). Das war mit ein Grund für die Notwendigkeit von Tempo 80. Bevor die Temporeduktion endgültig wurde, kam leider der damalige Bürgermeisterwechsel zu Herrn Wöhrleitner, der diesem Thema keine Bedeutung zumaß und diese notwendige Maßnahme für die Verbesserung der Wohnqualität einiger Ortsteile schlichtweg „vergeigte“.
Nun gilt es die verlorenen 10 Jahre wieder aufzuholen. Wir haben mittlerweile ein neues Gutachten in Auftrag gegeben, damit wir für die Verhandlungen aktuelle Werte haben. Noch in der kommenden Woche werden wir die Gespräche mit den zuständigen Stellen wieder aufnehmen.
Genauso verhält es sich mit der B17-Untertunnelung. Auch dieses Projekt war im Zuge des Masterplanverfahrens weit gediehen. Gleich nach seinem Amtsantritt 2005 hat Herr Wöhrleitner das Masterplanverfahren samt B17-Untertunnelung für beendet erklärt. Auch bei diesem Thema werde ich demnächst die Gespräche wieder aufnehmen, um dort anzuknüpfen, wo wir bereits vor 10 Jahren waren.
Lieber Herr Janschka,
leider, leider haben Sie vollkommen recht mit Ihren Ausführungen!
Aber diesmal werdet Ihr es schaffen!
Wenn mir jemand erklären könnte, warum gewählte Kommunalpolitiker so gegen ihre „eigene“ Gemeinde agieren, wäre ich dankbar.
Meine Gedanken, warum diese Leute so handeln, behalte ich besser für mich……..
Alles Gute
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
ich wohne zwar nicht in Wiener Neudorf, aber in Biedermannsdorf, wo man die Lärmbelastung wohl ebenso spürt. Ich halte ihre Anliegen, eine Geschwindigkeitsbegrenzung einzuführen für unterstützenswert. Als Grüner Gemeinderat werde ich meine Fraktion jedenfalls mit ihren Bestrebungen konfrontieren. Vielleicht kann Biedermannsdorf ihre Bestrebungen unterstützen. Wer weiß, welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit daraus noch erwachsen können.
Mit freundlichen Grüßen
Karl Wagner
Lieber Herr Wagner,
jede Unterstützung ist hilfreich für diese für unser alle Wohn- und Lebensqualität notwendigen Maßnahme. Wenn die Gemeinde Biedermannsdorf ebenfalls tatkräftig eingreift, dann rückt das Ziel „Tempo 80“ wieder ein paar Schritte näher.
Liebe Grüße von der anderen Seite der Autobahn
Herbert Janschka