Koalitionsverhandlungen: Die Gespräche haben begonnen!

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Die gute Nachricht: Alle reden mit allen. Und zwar ernsthaft. Das, was jahrelang nicht möglich war, hat das Wahlergebnis praktisch über Nacht erzwungen. Dass in Hinkunft nicht einer allein oder eine Fraktion alleine machen kann, was er/sie will, war ganz sicher eine sehr weise Entscheidung der Wiener Neudorfer/-innen.

Durch das Wahlergebnis gibt es – mathematisch betrachtet – einige Varianten. Ein paar davon scheinen realistischer als andere. Wir haben jetzt die Aufgabe jede einzelne dieser Varianten genau durchzudenken und dann wird hoffentlich die beste den Vorrang bekommen.

Wichtig wird es sein, dabei einzig und allein an die Zukunft Wiener Neudorfs zu denken. Persönliche Interessen, persönliche Schwierigkeiten untereinander, Ideologien oder etwaige offene Rechnungen haben dabei keine Rolle zu spielen.

Ich versuche derzeit mit vielen Wiener Neudorfern zu sprechen und mir ein Feedback zu holen. Danke in diesem Zusammenhang auch für die zahlreichen E-Mails (herbert.janschka@kabsi.at), die ich erhalte. Da gehen die Meinungen durchwegs auseinander. Von „Ihr müsst eine 3-er-Koalition zustande bringen“ über „Bleib in der Opposition“ bis zu „In Deiner Haut möchte ich nicht stecken“ höre ich ziemlich alles. Aber es zeichnet sich doch ein gewisser Mehrheits-Trend ab. Mehr möchte ich im Moment nicht sagen, weil ich die Verhandlungen nicht beeinflussen möchte.

Für mich geht es um viele Fragen – unter anderen:

In welcher Zusammenarbeit ist eine Steigerung der Wohn- und Lebensqualität am besten möglich?

In welcher Zusammenarbeit ist die Lärm- und Schadstoffbelastung am besten reduzierbar?

In welcher Zusammenarbeit werden die vorrangigen Umweltthemen am ehesten angegangen?

In welcher Zusammenarbeit ist eine Ortsentwicklung am besten möglich, die die Bewahrung der letzten Reste unseres dörflichen Charakters zum Inhalt hat?

In welcher Zusammenarbeit schaffen wir am besten ein Verkehrsentlastungskonzept?

In welcher Zusammenarbeit ist eine Reduktion des Schuldenstandes am wahrscheinlichsten?

In welcher Zusammenarbeit ist ein Ende der Freunderlwirtschaft am besten erreichbar?

In welcher Zusammenarbeit schaffen wir die meiste Ruhe in der politischen Arbeit?

Welche Zusammenarbeit entspricht dem Wahlergebnis und dem Wählerwillen?

Welche Zusammenarbeit ist so stabil und gefestigt, dass sie aller Voraussicht nach 5 Jahre hält?

2 Gedanken zu „Koalitionsverhandlungen: Die Gespräche haben begonnen!

  1. Wiener Neudorfer

    Lieber Herr Janschka,

    Die Wähler haben durch die Wahl von ÖVP, UFO und FPÖ mehrheitlich gezeigt, dass sie Herrn Wöhrleitner samt SPÖ nicht mehr an der Spitze sehen wollen!! Ihr drei Parteien habt nun die einmalige Chance, die Ära Wöhrleitner und SPÖ für zumindest die nächsten 5 Jahre zu beenden!

    Wenn ihr das nicht macht, hintergeht ihr diejenigen, die euch gewählt haben!

    Wer will eine Großkoalition? Schaut euch an, was die Bundesregierung aus unserem Land gemacht hat. Dem UFO traue ich einen Kniefall am wenigsten zu, aber da kann man sich auch täuschen. Die FPÖ wird wohl am leichtesten geködert werden können, Vizebürgermeisterposten gefällig? Aber dann ist die FPÖ mit Sicherheit in 5 Jahren kaputt.

    Ich glaube, der etwaige Umfaller, und zwar egal, welches Lager, begeht damit auf lange Sicht gesehen, politischen Selbstmord!

    Also, wenn eine ÖVP/UFO/FPÖ Koalition nicht zustandekommt, dann ist es sehr wohl den einzelnen Person und deren Befindlichkeiten und (Macht)Streben zuzuschreiben!

    Ihre leicht suggestiv formulierten Fragen, zielen offensichtlich auf einen Bund ÖVP – SPÖ ab. Meiner Meinung nach könnten alle angesprochenen Ziele ohne Weiteres genauso im Dreierbund verwirklicht werden.

    Dazu braucht ihr die SPÖ nicht.

    Die drei Oppositionsparteien schienen sich doch immer recht einig (gewesen) zu sein?

    Wenn die Damen und Herren Politiker aller Farben im Sinne ihrer Arbeitgeber d.h. FÜR das Land und FÜR das Volk arbeiten, statt volksentfremdet ihre selbstgefälligen Spielchen zu spielen, sehe ich kein unüberwindbares Problem…………..

    Die einzig noch akzeptable Variante wäre ÖVP – SPÖ mit einem Janschka als Bürgermeister, aber das wird es vermutlich nicht spielen. In einer Großkoalition werden Sie entweder durch das Wirken der SPÖ langsam aber sicher korrumpiert (auf Linie gebracht), oder koalitionsinterne Grabenkämpfe verhindern eine vernünftige Arbeit (siehe Bundesregierung).

    Also bitte ÖVP, UFO und FPÖ, krönt eure jahrzehntelange Arbeit und findet zusammen.

    Ihr könnt das!!!!

    In diesm Sinne:

    Viel Glück!

  2. Hannelore Schmid

    Richtig!! Alle drei Oppositionsparteien hatten in ihren Wahlprogrammen ähnliche Schwerpunkte.
    Wenn Sie´s jetzt nicht packen ist eine große Chance vertan.

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