Noch 24 Stunden

Mail-Anhang

So schaut der ausgefüllte Amtliche „Wunsch-Stimmzettel“ aus meiner Sicht aus.

Das war er also jetzt fast, der Gemeinderatswahlkampf 2015. In 24 Stunden öffnen die Wahllokale. Normalerweise wird in Niederösterreich Mitte März gewählt, umso überraschter waren alle Fraktionen als sie im September 2014 von der Vorverlegung auf Jänner erfahren haben. Ich denke, jetzt ist jeder froh darüber: Die wahlwerbenden Gruppen, die Kandidaten und sicher auch die Wähler/-innen. Wenn Sie heute vormittag einkaufen gehen, dann werden Sie ganz sicher ein letztes Mal noch von Dutzenden Kandidaten um Ihre Stimme gebeten werden. Aber das gehört auch zur Wahlwerbung dazu, genauso wie Plakate, Flugblätter, Zeitungen, Wahlbroschüren u.s.w. Dieses Bemühen der wahlwerbenden Gruppierungen bis zuletzt, das sicherlich manche auch als Belästigung empfinden. Es war ein kurzer, aber umso intensiver Wahlkampf, der – das lässt sich leider nicht vermeiden – manchmal auch ein Schlagabtausch geworden ist. Aber auch das gehört zu einer „lebendigen“ Demokratie dazu.

Mein Team und ich haben versucht, eine sachlichen Wahlauseinandersetzung zu führen. Wir haben versucht, die Wiener Neudorfer von uns zu überzeugen. Dass es in einem Wahlkampf auch manchmal heftiger wird, sagt schon alleine der Name. Wir wollten auch Falschinformationen nicht unerwidert lassen. Mir ist aber natürlich klar, dass die Scharmützeln zwischen den Fraktionen nicht jedermanns Sache sind. Meine auch nicht. Aber wenn man sich für eine Tätigkeit in der Politik entschlossen hat, dann kann man sich nicht nur die Rosinen herauspicken. Und Wahlauseinandersetzungen sind in den seltensten Fällen Honigleckereien.

Ich hoffe, dass sich viele dafür entscheiden, an der Wahl teilzunehmen und dass das Wahlergebnis ein klares und richtungsweisendes Bild ergibt, wo die Bevölkerung unseren Heimatort in naher Zukunft sehen möchte. Wir müssen nach diesen Wochen der Auseinandersetzung und des Wettbewerbes der verschiedenen Vorstellungen allesamt wieder „runterkommen“ und aufgrund des Wahlergebnisses vom kommenden Sonntag die richtigen Schlüsse ziehen. Ich gehe davon aus, dass uns das gelingen wird.

Auch das gehört zur Politik dazu, dass sich Personen, die sich in einer Wahlauseinandersetzung konfrontieren, danach das Ergebnis des Souveräns zur Kenntnis nehmen und ihr Handeln danach ausrichten und gemeinsam versuchen, das Beste für den Ort anzustreben. Es wird wieder eine Gemeinderegierung geben, wie immer diese nach dem kommenden Sonntag aussehen wird, und es wird wieder eine Opposition geben. Das ist auch richtig und gut in einem demokratischen Gefüge.

Trotzdem müssen wir in den nächsten Jahren einen anderen Stil pflegen. Dieses Gegeneinander von Gemeinderegierung und Opposition muss zu einem respektvollen Miteinander werden. Es müssen alle Meinungen, Ideen und Wünsche gehört und abgewogen werden. Dieses derzeitige 17:16 Drüberfahren über andere Meinungen, nur weil man eine knappe Mehrheit hat, darf es so nicht mehr geben. Dafür hat aber natürlich die künftige Mehrheit zu sorgen, dass die künftige Opposition eine Chance bekommt, mitzuarbeiten. Wir hatte diese Chance in den letzten 5 Jahren leider nicht, obwohl wir immer wieder darum gebeten haben.

Ich hoffe und wünsche mir, dass wir so viel Vertrauen bekommen, dass wir beweisen können, dass es auch anders geht.

Deshalb ersuche ich Sie um Ihre Stimme für mich und meine Fraktion. Wenn Sie noch Fragen haben oder das eine oder andere Thema für Sie ungeklärt ist, dann mailen Sie mich an oder lesen Sie in unseren Informationsblättern und der Wahlbroschüre nach: www,oevp-wienerneudorf.at

In jedem Fall werde ich versuchen, Ihnen am Sonntag so schnell wie es mir möglich ist, das Wahlergebnis hier in meinem Blog bekannt zu geben.