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Samstag: Mobilitätstag: Sperre der Hauptstraße

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Zur Erinnerung:

Der Mobilitätstag (andere Bezeichnung: Autofreier Tag) findet heuer in der Zeit vom 16. bis zum 22. September in mehr als 2.000 Gemeinden in 36 Ländern statt.

Bei uns wird morgen, Samstag, 17. September im Rahmen dieses Mobilitätstages die Hauptstraße zwischen der Hausnummer 11 und der Kreuzung mit der B17 von 10:00 bis ca. 18:00 Uhr gesperrt.

In dieser Zeit gehört die Hauptstraße – aber auch der Eumigweg bis zur Einfahrt zum Freizeitzentrum – den Kindern, Fußgängern und Radfahrern und jenen, die sich einfach nur auf eine Bank setzen und die tolle kostenlose Verpflegung genießen möchten.

Wer werden auch eine PLANSTUDIE zeigen, wie die Hauptstraße in ca. 3 Jahren vielleicht aussehen könnte.

Es wird Musik geben, während die Erwachsenen ein E-Auto testen, können die Kinder die Straße bemalen, zu jeder vollen Stunde wird es eine Einschulung des Fahrkartenautomaten bei der Badner-Bahn-Station geben, Sie können einen kostenlosen Fahrradservice in Anspruch nehmen –  und vieles, vieles mehr.

 

 

Rathauspark: Ein Zeichen von Reichtum

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Der Rathauspark: Eine wahre Wohlfühl-Oase mitten im Ort, heuer erstmals gepflegt von unserem neuen Gärtnerteam des gemeindeeigenen Wirtschaftshofes.

Der Reichtum oder Wohlstand einer Gemeinde spiegelt sich für mich nicht nur beim Budget und beim Blick auf den Kontostand wider, sondern hat ganz andere Gesichtspunkte. Einer davon ist, wenn es sich eine Gemeinde leisten kann, mitten im Zentrum Grünflächen zu haben und zu bewahren.

Ich weiß schon, dass es architektonisch und raumplanerisch vielleicht vorteilhaft wäre, Grünflächen im Ortszentrum für Einrichtungen – wofür auch immer – zu nützen. Wir werden dieser Versuchung widerstehen. Wir werden alle Grünflächen, die wir haben, langfristig als solche für die Bevölkerung sichern. Wir brauchen einfach überall „grüne“ Rückzugsmöglichkeiten, gerade in der Nähe von großvolumigen Bauten.

Deshalb ist es auch so wichtig, dass der Freizeitpark Reisenbauer-Ring nicht angetastet wird und  frühere Pläne, wie über dieses Gelände eine Zufahrt zum neuen Betriebsgebiet zwischen Freizeitzentrum und SCS zu errichten, verunmöglicht werden. Deshalb ist es auch wichtig, dass Überlegungen der Vor-Regierung wie z.B. den „Alten Sportplatz“ neben der Badner-Bahn-Station zu einem neuen Wohngebiet zu widmen, entschieden entgegen getreten wurde. Deshalb war es so wichtig, in den 90er Jahren den Klosterpark zu erwerben. Deshalb ist es so wichtig, den neuen Anningerpark so großzügig wie möglich für alle Generationen zu errichten. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns überlegen, das Gebiet des „Waldl’s“ zu erweitern. Deshalb ist es so wichtig, dass wir in guten Verhandlungen stehen, nördlich der Tennisstraße ein richtig kleines Waldgebiet aufzuforsten – um einen wirksamen Puffer zum dort geplanten Öko-Park zu haben. Auch wenn wir dort nur emissionsarme und verträgliche Betriebe zulassen werden.

Die „G’stättn“ kommt endlich weg!

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Wiener Neudorf: Einer Hauptstraße ist dieser – mittlerweile jahrelange – Anblick wirklich unwürdig. Jetzt ist es so weit: Die G’stättn kommt weg!

Das Grundstück an der Hauptstraße – neben dem Heurigenrestaurant Willixhofer – wird im Volksmund seit Jahren gerne als „G’stättn“ bezeichnet – und sorgt dementsprechend schon lange für Unmut. Für die Hauptstraße eines Ortes wie Wiener Neudorf ist dieser Anblick auch wirklich äußerst beschämend. Ich freue mich, dass ich nach einigen Gesprächen mit dem Grundeigentümer berichten kann, dann die „G’stättn“ nunmehr endlich und endgültig wegkommt. Ich stehe bekanntlich persönlich nicht unbedingt für Verbauung und jeder, der mich kennt, weiß, dass mir der Erhalt von Freiflächen äußerst wichtig ist. Aber manchmal – wie in diesem Fall – ist für das Ortsbild eine Verbauung um einiges schöner.

Der Plan wurde mit den Anrainern besprochen und – nach Einarbeitung von kleineren Verbesserungen – akzeptiert und mittlerweile auch positiv verhandelt.

Straßenseitig werden ein Hotel und ein Drogeriemarkt entstehen, dahinter insgesamt 14 Wohnungen. Unter dem Gebäude wird eine Tiefgarage errichtet. Es müssen noch statische (Detail-)Unterlagen nachgebracht werden. Nach Vorliegen und eingehender Prüfung werde ich einen positiven Baubescheid erlassen und ich denke, dass in wenigen Wochen mit dem Bau begonnen werden kann.

Hurrah! Wir sind 6.

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Wiener Neudorf: Blühendes Beispiel Kreisverkehr Reisenbauer-Ring

Als ich im Frühjahr durch viele andere Gemeinden gefahren bin, mit einem absichtlichen Blick auf die Grünpflege und die Blumenbeete, habe ich mir gedacht, dass sich Wiener Neudorf im Vergleich nicht verstecken muss. Anfang Juni habe ich deshalb unseren Ort erstmals bei der Aktion „Blühendes Niederösterreich – ein Land blüht auf“ anmelden lassen. Einige haben mir dazu geraden, andere dringend davon abgeraten. Wir wären noch nicht so weit. Das müsse ordentlich vorbereitet werden. Wir hätten keine Chance. Wir würden Letzter werden. „Auch wurscht“, habe ich gesagt, „dann wissen wir zumindest wo wir stehen!“

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Als sich dann Ende Juni die Jury der Landwirschaftskammer NÖ für den 16. Juli bei uns ansagte, um eine Kontrolle und Bewertung durchzuführen, ging es rund. Die ersten beiden Juli-Wochen waren sicherlich vom Wetter her nicht gerade die bestgeeigneten für Grün- und Blumenpflege mit Temperaturen von ständig über 30 Grad. Die Bewertung erfolgt in 4 Kategorien (unter 250 Einwohner, 250 bis 800 Einwohner, 800 bis 3.000 Einwohner und über 3.000 Einwohner). Das bedeutet, dass wir uns mit Städten, Tourismusgemeinden und Orten, die bereits öfter teilgenommen haben und deshalb wissen, worauf die Juroren schauen, zu messen haben.

Walter Wistermayer und sein Bauhof-Team waren in den letzten 2 Wochen inständig bemüht, unseren Ort auf Hochglanz zu bringen. Das tut das Team zwar selbstverständlich immer, aber dieses Mal mit einem ganz besonderen Aspekt. Aber auch unsere Partnerfirmen Ostermann, Wolf und Kostwein haben alle ihre Kraft in Wiener Neudorf gebündelt. Die Organisation lief im Bauamt der Gemeindeverwaltung unter der Leitung von Ing. Fritz Hudribusch zusammen.

In unserer Kategorie über 3.000 Einwohner wurden letztlich 14 Orte bewertet und die Sorge vieler war, ja nicht die rote Laterne zu bekommen.

Das Endergebnis (in unserer Kategorie) wurde uns gestern offiziell mitgeteilt:

1. Gloggnitz, 2. Mödling, 3. Schwechat, 4. Herzogenburg, 5. Ybbs, 6. Wiener Neudorf, 7. Sankt Valentin, 8. Berndorf, 9. Traiskirchen, 10. Wördern, 11. Leopoldsdorf, 12. Purkersdorf, 13. Maria Enzersdorf, 14. Pressbaum

Ein ganz lautes „Hurrah“, „Danke schön“ und „Gratulation“ an alle, die für dieses tolle Ergebnis verantwortlich sind und dazu beigetragen haben. Jetzt wissen wir, wo wir stehen und werden uns in den nächsten Jahren Platz für Platz nach oben arbeiten und uns an die Spitze grünen und blühen.

Wiener Neudorf als Filmkulisse?

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Zugegeben, da habe ich mich doch ein wenig geniert. Als wir vor ein paar Wochen mit einem auswärtigen befreundeten Ehepaar in Wiener Neudorf spazieren gingen und ihnen unseren Heimatort zeigen wollten, da kamen wir auch in die Linkegasse. Der Garagenbereich zwischen Linkegasse und Hauptstraße 26 ist ja wahrlich nicht für einen Ortsbildwettbewerb geeignet. Aber nachdem ich dort nahezu täglich vorbeikomme, ist der Gewöhnungseffekt offenbar schon so stark geworden, dass mich der Anblick nicht mehr derart stört. „Ob das eine Kulisse für einen Ostblockfilm wäre“ wollten unsere Freunde tatsächlich wissen.

Über diese Aussagen habe ich mich einerseits gewundert, andererseits geärgert und möchte mich an dieser Stelle gleich bei den Ostblockländern für diese Diffamierung entschuldigen. Wir sind sehr viel in den früheren Ostblockländern unterwegs und kennen deren liebevolle Ortsbildgestaltung.

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Vor ein paar Tagen habe ich mir den Garagenbereich genauer angeschaut. Und ich muss geben: Das ist wirklich kein Ruhmesblatt für eine Gemeinde wie Wiener Neudorf. Da müssen wir schleunigst etwas machen. Das passt überhaupt nicht ins Ortsbild und zum Stil unseres Heimatortes. Und auch wenn dieses Grundstück im Privatbesitz ist, muss und wird es der Gemeinde etwas wert sein müssen, dass dieser Bereich besser und freundlicher gestaltet wird.