Weil ich das immer wieder gefragt werde: Ja, der Weg unter der B17 entlang des Mödlingbaches ist aufgrund der damals vor 20 Jahren gewählten Enge von knapp über 1 Meter rechtlich nur ein Fußweg. Der Mödlingbach-Radweg ist auf diesem Teilstück unterbrochen, Radfahrer müssen absteigen und das Rad durch die Unterführung schieben.
Aber: Es gibt bereits einen Plan zur Verbreiterung um knapp 1,5 Meter, wodurch ein kombinierter Geh- und Radweg entstehen kann. Weil dadurch der Bach schmäler wird, muss das Bachbett tiefer gegraben werden, um Überflutungen dieses Weges bestmöglich zu vermeiden.
Im Zuge der derzeit laufenden Verhandlungen über die B17-Untertunnelung wird dies mitdiskutiert. Laut Plan ist der Tunnel exakt dort an seiner tiefsten Stelle und liegt direkt unter dem Mödlingbach. Im Zuge dieser Arbeiten soll die Verbreiterung dieses Weges erfolgen.
Sie werden sich erinnern. Aufgrund von gravierenden Verunreinigungen, Devastierungen und zahlreicher Beschwerden hat sich der Vorstand der Wiener Lokalbahnen (Badner-Bahn) Anfang Jänner dazu entschlossen, die Station Wiener Neudorf – genauso wie zahlreiche andere entlang der Bahnlinie – zu schließen.
Um ein Offenhalten in der kalten Jahreszeit zu ermöglichen, habe ich kurzfristig veranlasst, die Station bewachen zu lassen. Dies gegen massive Einwände auch aus den Reihen meiner Koalitionspartner. Dem gegenüber habe ich überdurchschnittlich viele positive Reaktionen aus der Bevölkerung erhalten. Vor zehn Tagen wurde dieser Bewachungsdienst beendet. Leider haben sich seither die Probleme wieder verstärkt und die Situation wieder verschärft.
Die Wiener Lokalbahnen haben mir mitgeteilt, dass die Station ab 1. April 2019 endgültig gesperrt wird. Aufgrund des immer wärmer werdenden Wetters ist das für die nächsten Monate nicht das große Problem. Wie es in der Wintersaison 2019/2020 weitergeht, kann ich heute noch nicht sagen.
Was ich sagen kann ist, dass wir (Badner-Lokalbahnen und Gemeinde) 2020 ein gemeinsames Projekt vorhaben und planen, das den Umbau der Station umfasst. Das Gebäude soll zur Hauptstraße um den Trafik-Teil verkleinert werden, damit der viele zu schmale Weg zwischen Gebäude und Hauptstraße vergrößert werden kann. Die Trafik soll dann ins Innere des Gebäudes übersiedeln.
Dies ist Teil des großen Vorhabens „Bahnhofplatz Neu“, der in den nächsten Monaten konzipiert wird und nächstes Jahr umgesetzt werden soll. Bekanntlich wird auch das desolate Haus des Jugendtreffs geschliffen (ein neuer Jugendtreff wird an der Tennissstraße errichtet), um ausreichend Platz für eine schöne Gestaltung zu bekommen.
Diese Woche hatte ich ein ausführliches Gespräch mit der Geschäftsführerin der Wiener Lokalbahnen, Mag.a Monika Unterholzner. Unter anderem wurde der Fuß- und Radweg in die SCS diskutiert, für den wir Badner-Bahn-Grund benötigen. Es schaut aus heutiger Sicht sehr gut aus, dass wir diesen Weg noch heuer verwirklichen werden können.
Die Kennzahl „Freie Finanzspitze“ ist für mich die wichtigste. Meine Finanzpolitik ist darauf ausgerichtet. Sie zeigt den finanziellen Spielraum für neue Projekte und Investitionen an. Sie sehen, dass es seit dem Bürgermeisterwechsel Anfang 2015 steil bergauf geht. Das ist auch der Grund, warum die Gemeinde derzeit so viel weiterbringt, ohne den Schuldenstand zu erhöhen. Der dunkelrote Balken ist hier der wichtigere. Freie Finanzspitze II heißt: Finanzspitze I abzüglich Darlehenstilgungen. Also das, was die Gemeinde tatsächlich alle Jahre zusätzlich investieren kann. Normalerweise gehen derartige Steigerungen nur mit Gebührenerhöhungen. Ich freue mich, dass es ohne gelungen ist.
Ich weiß, mein heutiger Beitrag ist ein sehr technischer und trockener. Aber ich möchte Ihnen anhand von einigen wenigen Charts zeigen, dass es innerhalb der letzten 4 Jahre geschafft wurde, das Gemeindebudget wieder zu sanieren. Es sind die Werte bis Ende 2017 berücksichtigt. 2018 konnte noch nicht eingepreist werden, weil der Rechnungsabschluss erst während der kommenden GR-Sitzung am 1. April beschlossen werden soll.
Die öffentliche Sparquote einer Gemeinde sollte aus meiner Sicht deutlich über 15 % liegen. Alles darüber ist gut. 10 % und darunter sind eher schlechte Werte. 2011 waren wir auf einem ganz guten Weg. Dann hat mein Vorgänger diesen leider wieder verlassen und mir die Gemeinde mit 10 % übergeben. Seit Anfang 2015 fahre ich hier einen rigorosen Kurs. Wiener Neudorf liegt Ende 2017 bereits über 20 %. Derzeit liegen wir sogar deutlich darüber.
Es gibt knapp 2.100 Gemeinden in Österreich. Die Hälfte davon hat zwischen 1.000 und 5.000 Einwohner. Wiener Neudorf hat derzeit ca. 9.500 Einwohner. Damit haben in Österreich nur noch 95 Gemeinden mehr Einwohner als wir.
Finanztechnisch gehören wir zur Gruppe der 163 Gemeinden, die zwischen 5.000 und 10.000 Einwohner hat. In dieser Gruppe sind wir bilanztechnisch die absolute Nummer 1.
Für mich auch eine entscheidende Kennzahl. Wie lange braucht ein Unternehmen (unter Berücksichtigung der Fixkosten), bis alle Schulden zurückgezahlt sind, wenn überhaupt nichts zusätzlich investiert wird? Also: Bis zu Schuldentilgung kein Straßenbau, kein Kanalbau, keine Sanierungen, kein Kindergartenausbau. Nichts, außer die normale Verwaltung. 2009/2010 waren wir bei einem katastrophalen Wert von 11 Jahren. Das bedeutet eine viel zu große Verschuldung eines Unternehmens. Übernommen habe ich die Gemeinde mit einer Verschuldungsdauer von 8 Jahren. Dieser Wert konnte innerhalb von 4 Jahren halbiert werden. Das gibt uns gute Zukunftsperspektiven.
Zur Vervollständigung:
Es gibt 108 Gemeinden zwischen 0 und 500 Einwohner in Österreich.
322 Gemeinden haben zwischen 501 und 1.000 Einwohner.
957 Gemeinden zwischen 1.001 und 2.500 Einwohner.
459 Gemeinden zwischen 2.501 und 5.000 Einwohner.
163 Gemeinden zwischen 5.001 und 10.000 Einwohner.
62 Gemeinden zwischen 10.001 und 20.000 Einwohner.
25 Gemeinden zwischen 20.001 und 500.000 Einwohner.
Biber gehören zu den schützenswertesten Tieren. Fast ausgerottet, ist es gelungen ihn vor wenigen Jahrzehnten wieder in Österreich anzusiedeln. Der Biber erfüllt eine ökologische Schlüsselfunktion. Hat der Biber erst einmal ein Revier gefunden, beginnt er auch schon mit der Umgestaltung seines Lebensraumes. Ist ihm der Wasserstand zu niedrig, baut er sich Dämme, um Fließgewässer zu stauen. Vom Menschen begradigte Flüsse bekommen wieder einen natürlicheren Lauf. Das mildert die negativen Auswirkungen von Starkregen, Hochwasser oder Trockenperioden ab und wirkt ausgleichend auf den gesamten Wasserhaushalt eines Gebietes. Durch die Schaffung eines kleinräumigen Mosaiks an Lebensräumen und ihren Elementen trägt der Biber entscheidend zur Artenvielfalt bei. Es entstehen besonnte, pflanzenreiche Flachwasserzonen und große Totholzmengen in unterschiedlichster Form. Ufer- und Auengehölze werden aufgelichtet und strukturiert. Die permanenten Biberaktivitäten schaffen so Lebensräume für viele Insekten, Vögel und Laich- und Versteckmöglichkeiten für Fische und Amphibien. Daher wird der Biber zu Recht als „Ökosystem-Ingenieur“ bezeichnet.
Dessen ungeachtet kann der Biber im „städtischen Bereich“ auch Unfrieden stiften, vor allem, wenn er wie bei uns entlang des Mödlingbaches zur Rodung ansetzt. Kommend von Mödling hat ein Biber bis zur Ortsgrenze Wiener Neudorf schon einen gewissen Kahlschlag verursacht.
Nach einigen Gesprächen mit und Empfehlung von Fachleuten haben wir uns dazu entschlossen, den „wichtigen“ Baumbestand mit einem Biber-Abwehrmittel zu bestreichen. Es handelt sich um eine Paste auf Quarzsandbasis, die für Mensch und Tier ungiftig ist, und weder die Wasserqualität noch die Atmungsaktivität der Bäume beeinträchtigt. Wir haben den weiß-transparenten Anstrich bis zu einer Höhe von ca. 1 Meter angebracht.
Biber mögen den Geruch dieses Anstriches nicht und dessen Fraß- und Bissaktivitäten sollen damit auf weniger schützenswerte Bäume gelenkt werden.
Eigentlich schon traurig, dass etliche politische Entscheidungsträger noch immer nicht begriffen haben, worum es wirklich geht. Ich bin im Augenblick enorm stolz und froh, dass Kinder und Jugendliche begriffen haben, dass sie ihre Zukunft nicht willenlos älteren Generationen anvertrauen dürfen, die sich lieber mit Rauchen und höheren Tempolimits beschäftigen und tatsächlich glauben, damit einen Beitrag für unsere Umwelt zu leisten. Und von denen manche glauben, weil in der Früh die Sonne aufgeht und es nach wie vor hin und wieder schneit, gäbe es keinen Klimawandel.
Es ist schön und traurig zugleich, dass das politische Establishment mahnende Worte einer 16jährigen bedarf, um auf einem Irrweg innezuhalten. Es ist wunderschön, dass die junge Generation über Staatsgrenzen hinaus begriffen hat, dass sie genau diesen Moment ausnützen muss. Und wenn irgendjemand bis jetzt noch Zweifel hatte, ob Menschen unter 18 überhaupt die Reife hätten, bei Wahlen mitentscheiden zu dürfen, dann ist dieser Beweis spätestens jetzt erbracht.
Ich bin immer wieder beeindruckt, mit welchen Themen, Vorstellungen und Wünschen Volksschulkinder im Rahmen ihres Heimatkunde-Unterrichts zu mir kommen. Da geht es bereits den unter 10jährigen mehr um Lebensqualität, Umwelt und Gesundheit für alle, als um profane Eigeninteressen. Da könn(t)en sich manche Erwachsene ein Beispiel nehmen.
Natürlich müssen in den Realität viele Aspekte berücksichtigt werden, die die Jugendlichen (noch) nicht kennen und abschätzen können. Und viele der Forderungen werden nicht oder nicht jetzt erfüllbar sein. Aber das Ziel und der Auftrag an uns Erwachsene muss klar sein: Bei allem was wir tun und entscheiden, haben wir absolut kein Recht und keine Berechtigung, unseren Planeten bis hinunter zum kleinsten Umfeld zu ruinieren und damit die Zukunft späterer Generationen zu gefährden.
Wenn nun gemeint wird, dass Demos natürlich gut wären, aber bitte außerhalb der Schulzeit, dann sehe ich das anders. Was hilft es den Kindern und Jugendlichen, wenn wir sie drinnen (aus)bilden, aber die Politik daran arbeitet, dass draußen nicht mehr gesund geatmet und gelebt werden kann?
In Wiener Neudorf werden wir unseren Beitrag im Kleinen leisten und den Weg der umweltbewussten Steigerung der Wohn- und Lebensqualität konsequent und unbeirrt weitergehen. Die Kritik am Ausbau der Fuß- und Radwege zulasten der Autostraßenbreiten muss ich aushalten. Ich glaube auch mit meiner Forderung nach einem restriktiven Mobilitätskonzept bei allen neuen Wohn- und Betriebsbauten richtig zu liegen – bis hin zur Anlage eines neuen Waldes. Dass der Ausbau des E-Car-Sharing-Netzes richtig ist, zeigt uns die zunehmende Auslastung. Und so weiter und so fort.
Ich hoffe, dass die jungen Generationen bei ihren Überzeugungen bleiben und weiterhin für diese eintreten und kämpfen und die derzeitigen Entscheidungsträger beeinflussen. Dann hat diese Erde wieder eine Chance.
Eröffnung der ABB-Zentrale mit Hans Wimmer (GF der ABB-Tochter B & R), Hans-Georg Grabbe (ABB-Aufsichtsratsvorsitzender), Herbert Janschka (Bürgermeister), Franz Chalupecky (Vorstandsdirektor ABB), Petra Bohuslav (Landesrätin), Hans-Stefan Hintner (Bürgermeister Mödling) und Leo Windtner (ABB-Aufsichtsrat und ÖFB-Präsident).
Zwischen meinen vielen Arbeitsgesprächen, Besprechungen, Sitzungen und Verhandlungen hatte ich diese Woche gleich zwei Termine mit Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav, um Unternehmungen in Wiener Neudorf zu begrüßen. Damit haben wieder zusätzlich mehr als 200 Menschen einen Arbeitsplatz in unserem Ort.
Einerseits ist die Firmenzentrale der ABB (vormals BBC) von Wien nach Wiener Neudorf übersiedelt. Begonnen hat die gemeinsame Geschichte zwischen diesem Unternehmen und unserer Gemeinde vor fast 60 Jahren, als ein Werk von Steyr mitsamt vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach Wiener Neudorf übersiedelt ist. Die Anlage der früheren Werkswohnungen in der Hauptstraße 50 heißt heute noch im Volksmund: Brown-Boveri-Siedlung. Dass es nunmehr gelungen ist, auch das Headquarter anzusiedeln erfüllt mich mit besonderem Stolz. Vielen Dank an meinen lieben Freund, Vorstandsdirektor Ing. Franz Chalupecky, der nebenbei mit einem besonderen Mobilitätskonzept dafür sorgt, dass der Autoverkehr in seiner Mitarbeiterschaft deutlich eingedämmt wird.
Offizielle Eröffnung der Autohauses Grünzweig in Wiener Neudorf mit: Jochen Danninger (Ecoplus), Philipp Grünzweig, Petra Bohuslav (Landesrätin), Andreas Grünzweig, Renate Grünzweig, Herbert Janschka (Bürgermeister Wiener Neudorf), Hans-Stefan Hintner (Bürgermeister Mödling), Loic Claude (Volvo Österreich), Chongwoo Kim (Kia Österreich), Helmut Miernicki (Ecoplus)
Andererseits ist das Autohaus Grünzweig (Kia, Volvo) von dem zu klein gewordenen Firmensitz in Mödling Felberbrunn nach Wiener Neudorf übersiedelt. In Zusammenarbeit mit der niederösterreichischen Wirtschaftsagentur Ecoplus als Bestandvermieter wurde ein neuer Platz in der Gewerbestraße gefunden. An diesem Standort erfolgte im April 2018 der Spatenstich zum Neubau. Und bereits nach 11 Monaten konnte am Donnerstag, den 14. März 2019 die offizielle Eröffnung des neuen Standortes mit einem einzigartigen modernen Schauraum gefeiert werden.
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