Es ist knapp 15 Jahre her, als ich als damaliger Bürgermeister den Mühlbach vom Schlamm befreien und von Landschaftsarchitekten neu bepflanzen ließ. Seit damals gab es keine weitere derartige Aktion. Im Laufe der letzten Jahre hat sich wieder bis zu einem halben Meter Schlamm angesammelt und seit ein paar Tagen sind Mitarbeiter unseres Wirtschaftshof dabei, den Mühlbach wieder zu säubern.
Bei dieser Arbeit gingen meine Kollegen sehr behutsam vor und haben vor der Entsorgung viele Tiere, darunter etliche Krebse gerettet und an sichere Plätze im Wasser verbracht.
Nach der Wiener Neudorfer Woche werden die Arbeiten an der Westseite des Mühlbaches fertiggestellt. Ich bitte um Ihr Verständnis und Ihre Geduld, dass die Pflanzen wieder einige Zeit benötigen, um wieder zu der früheren Pracht zu werden.
Ich finde es toll, was Sie, lieber Herr Janschka, für unser an sich recht schönes und vor allem praktisches (Einkaufszentren wohin das Auge auch blickt) Wiener Neudorf bisher getan und hoffentlich noch tun werden. Danke.
Sehr geehrter Herr Janschka: die überfällige Schlammbeseitigung im Mühlbach ist sehr erfreulich. Es dürfte trotz all getroffener Vorkehrungsmaßnahmen das Sterben der
gesamten Fauna (Fische, Krebse usw.) bachabwärts auf ca. drei Kilometern in Biedermannsdorf übersehen worden sein welches durch die veranlasste Totalwassersperre
(Annahme 2 Wochen) eintritt. Zur Verhinderung dieses Szenarios werden Sie mit Sicherheit eine systemverträgliche Vorgangsweise veranlassen und mich über die Art und Weise informieren wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Urban
Werter Herr Urban,
es gibt keine sogenannte „Wassersperre“, die von Wiener Neudorf veranlasst wird oder werden könnte. Wir haben auch nichts übersehen. Wasserführend ist der Mödlingbach und bei Niedrigstand, der leider gerade während der Sommermonate immer wieder stattfindet, kommt es logischerweise nur zu einer geringen Dotierung des Mühlbaches, was sich verständlicherweise immer stärker auswirkt, je länger der Mühlbach wird.