Wiener Neudorf: Das passiert 2016

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2016 wird ein arbeitsreiches Jahr für die Wiener Neudorfer Gemeindepolitik und Gemeindeverwaltung

Neben den normalen, immer wiederkehrenden Tätigkeiten werden wir im kommenden Jahr zusätzliche Projekte im Gesamtwert von 4,2 Millionen € in Angriff nehmen – und zwar wie versprochen ohne Erhöhung des derzeitigen Schuldenstandes (ca. 29 Mio. €).

Der Budgetentwurf wurde bereits im Finanzausschuss besprochen. Erfreulicherweise haben alle 4 Fraktionen zugestimmt, diesen Entwurf dem Gemeinderat zu empfehlen, der darüber in seiner nächsten Sitzung am Montag, den 14. Dezember 18.00 Uhr (Gemeindeamt, Sitzungssaal) befinden wird.

Im Detail:

Generationenpark: Der größte Budgetposten ist die Verwirklichung der Grünanlage neben der neuen Wohnsiedlung „Anningerpark“. Kostenpunkt: € 850.000,- (damit knapp 1 Mio. günstiger als der ursprüngliche Plan). Fertigstellung: Herbst 2016.

Untertunnelung B17: Für dieses Projekt sind 2016 Planungen für die Grundwassersicherung und die Lärm- und Schadstoffanalysen vorgesehen.

Radwege: Schritt für Schritt werden wir in den nächsten Jahren das Radwegenetz erweitern. Den Anfang macht der Abschnitt Bahnstraße und ein Radweg zum neuen Kindergarten Anningerpark.

Verbindungsgang Volksschule: Der bisherige Hort-Rathauspark wird durch die Notwendigkeit von neuen Ganztagesklassen immer mehr zu erweiterten Volksschule. Aus diesem Grund werden wir im Sommer 2016 zwischen den beiden Gebäuden einen Verbindungsgang errichten. Kostenpunkt: ca.  200.000,-.

Wasserversorgung: Unser Wasserleitungssystem muss permanent saniert werden. 2016 sind dafür € 300.000,- budgetiert.

Neuer Jugendplatz: Anstelle des alten Skaterplatzes ist eine Neugestaltung für Aktivitäten für unsere Jugendlichen vorgesehen. Budgetrahmen: € 250.000,-.

Lärmreduktion A2: € 150.000,- sind für Verbesserung der Lärmschutzeinrichtungen vorgesehen, abgesehen von den weiteren Verhandlungen für eine Temporeduktion.

Straßenbau: Geplant sind Maßnahmen in der Rathausgasse und der Linkegasse.

Machaczek-Wehr: Ähnlich wie die Gubin-Wehr soll auch unsere zweite Wehranlage ab 2017 umgebaut werden, soferne wir wieder eine 90%ige Förderung genehmigt bekommen. Für 2016 sind die Planungskosten freigegeben.

Kanalisation: Unser Kanalsystem ist über 60 Jahre alt, teilweise brüchig und muss sukzessive erneuert werden. Für 2016 sind € 600.000,- für Maßnahmen in der Hauptstraße, der Laxenburger Straße und der Anninger Straße bereit gestellt.

Ortsentwicklungskonzept: Wir werden bis September 2016 ein neues Ortsentwicklungskonzept haben, mit dem wir allerdings bereits heuer begonnen haben. In diesem Leitbild soll festgeschrieben werden, ob und wie sich Wiener Neudorf noch entwickeln soll.

Generalverkehrskonzept: Ebenfalls bis Herbst 2016 (bis zum Ende der Bausperre) werden wir endlich ein Generalverkehrskonzept (Gesamtverkehrskonzept) für ganz Wiener Neudorf haben. In Wirklichkeit soll es ein Verkehrsmeidungskonzept werden. Großprojekte werden dann nur mehr möglich sein, wenn es keine zusätzlichen Verkehrsbelastungen für die Bevölkerung gibt.

Freizeitzentrum/Sporthalle: Das Freizeitzentrum und unsere Sporthalle sind in die Jahre gekommen und bedürfen einer Generalüberholung. Ab 2016 sind deshalb laufend Sanierungs- und Renovierungsarbeiten geplant.

Linkegasse 16/1 und 2: Bei beiden Gemeindewohnhäuser werden 2016 thermisch saniert. Kostenpunkt: ca. € 530.000,-. Damit wird das 2001 begonnene Sanierungsprojekt unserer Gemeindewohnhäuser in der Gartengasse, der Brauhausstraße und der Linkegasse abgeschlossen.

Rotes Kreuz: Für das Rote Kreuz sind  60.000,- als Zuschuss für ein neues notwendiges Rettungsfahrzeug vorgesehen. Darüber hinaus werden wir uns mit € 38.000,- beim Neubau der Bezirksstelle Mödling beteiligen.

Sonstiges: Kleinere Maßnahmen sind am Friedhof, am Wirtschaftshof, im Abfallwirtschaftszentrum geplant. Weiters sind Budgetmittel für die Umsetzung der Barrierefreiheit für öffentliche Gebäude vorhanden.

15 Gedanken zu „Wiener Neudorf: Das passiert 2016

  1. Peter Stockhammer

    Anfrage:
    Wann wird der Strassenbelag des Grenzgraben (Vergindung Hauptstrasse mit Mühlgasse) erneuert? Streiten da die Gemeinden Mödling und Wiener Neudorf um die Kostneübernahme oder fühlt sich keiner zuständig? Die Sperrfläche wurde ja auch markiert um wieder ein paar Parkplätze zu rauben anstatt den 5 Meter Kreuzungsbereich mit zusätzlichen Markierungen freizuhalten.

    1. Herbert Janschka

      Lieber Peter Stockhammer,
      zu Ihrer Information liegen beide Fahrstreifen auf Mödlinger Gemeindegebiet, lediglich der Parkstreifen gehört zu Wiener Neudorf. Den Regenwasserkanal, der genau auf der Grenze liegt, nutzen beide Gemeinden. Der Schmutzwasserkanal liegt komplett in Mödling und wird auch nur von den Mödlinger Wohnhäusern genutzt.
      Zur Sperrfläche: Diese wurde weder von der Gemeinde Mödling noch von der Gemeinde Wiener Neudorf verordnet, sondern von der BH Mödling, da dieser Bereich oftmals (vor allem am Wochenende) so verparkt war, dass ordnungsgemäße Senkrechtparker nicht mehr ausparken bzw. Einsatzfahrzeuge schwer bzw. gar nicht zufahren konnten. Und: Auch diese Sperrfläche liegt auf Mödlinger Ortsgebiet, wenn auch dieses Grundstück der Marktgemeinde Wiener Neudorf privat gehört.

      1. Peter Stockhammer

        Danke für die ausführliche Antwort, die Grenze zwischen den Gemeinden ist sehr schwer erkennbar.

  2. Mario Fischer

    Wie sieht es endlich mit einer gesicherten Hundeauslaufzone aus?

    Die Gemeinde nimmt jährlich von den Hundehaltern ca. € 25.000,- an Steuereinnahmen plus Kommunalsteuern etc. ein. (Tendenz stark steigend) Davon werden nur ca. € 2.000,- reinvestiert. Es gibt derzeit 287 schriftliche Voranmeldungen bzw. Interessenten, wäre es nicht mehr als fair, hier auch endlich die richtigen Maßnahmen zu ergreifen?

    Der Gemeinde liegt seit über zwei Jahren ein professionelles Konzept vor, welches für die gesamte Bevölkerung vom Vorteil und Nutzen sein und einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheitsverbesserung und nachweislichen Konfliktvermeidung beitragen könnte.

    Wie bekannt sein dürfte muss jetzt noch so ein Projekt eingeplant und integriert werden, bevor kein geeignetes Grundstück mehr vorhanden ist.

    Im Namen vieler Hundehalter/Innen ein Danke im Voraus für Bemühungen zu dieser Thematik!

    1. Herbert Janschka

      Nachdem ich selbst über 20 Jahre mit Hunden gelebt habe, kenne ich das Thema selbstverständlich. Die Gemeinde nimmt im übrigen von den Hundehaltern keine Kommunalsteuer ein. Wir planen eine Hundezone beim neuen Generationenpark. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Hundeauslaufzonen in der Nähe des Wohngebäudes benötigt werden, weil kein Hundebesitzer extrem weite Wege zu einer Zone braucht. Da befürchte ich, dass wir aufgrund der gegebenen extrem Verbauung unseres Ortes keine flächendeckenden Zonen anbieten werden können. Aber darüber haben wir beide sowieso schon des öftern gesprochen.

      1. Mario Fischer

        Lieber Herbert,
        Danke vorab einmal für die Stellungnahme. Mit der Kommunalsteuer waren natürlich auch die Einnahmen von unserem neuen Tierfachgeschäft „Das Futterhaus“ und die Steuereinnahmen durch unsere Tierärztin gemeint. Es kann und darf aber auch nicht sein, dass eine Gemeinde in Jahrzehnten steuerlich, Hunderttausende Euro einnimmt und davon so gut wie gar nichts zweckgebunden reinvestiert. Dies sieht im übrigen auch der Gesetzgeber nicht so vor und das N.Ö. Tierhaltegesetz schreibt daher auch Gemeinden vor, für einen artgerechten Auslauf sorgen zu müssen.

        Mit etwas mehr Engagement zu dieser Thematik bin ich aber auch überzeugt, dass wir gemeinsam möglichst rasch, zumindest zufriedenstellende Alternativlösungen für alle finden könnten.

        1. Herbert Janschka

          Sorry, Mario, aber die Gemeinde gibt diebezüglich mehr aus als sie einnimmt. Die Hundeabgabe ist eine der niedrigsten – nicht nur im Bezirk. Und für die Kommunalsteuer begehren die Unternehmer viele Leistungen der Gemeinde, wie Infrastruktur und ähnliches.

          1. Mario Fischer

            Lieber Herbert,
            wie von dir persönlich angeführt stehe ich zu unserer „Reformpartnerschaft“, jedoch absolut nicht zu wieder einer einseitig politisch motivierten Politik.

            Deine Gegen-Argumente sind mir leider zu sehr bundespolitisch orientiert. Bitte, bitte verkaufe die Bevölkerung nicht für blöd oder dumm, kein Mensch glaubt dir, dass die Gemeinde Urplötzlich um € 25.000.- Hundesackerl einkaufen muss. (In Tierfachhandlungen kosten 100Stk. € 1.,10 und es gibt Firmen, welche Automaten GRATIS zur Verfügung stellen würden!) Bringe mir auch bitte nicht das „saublöde“ Argument die Gemeinde müsse mehr Hundekot wegräumen, denn nachweislich produziert jeder Mensch um das Vierzigfache mehr Müll auf öffentlichen Grundstücken als freilebende Tiere insgesamt.

            Vielleicht kannst du diesbezüglich bei der nächsten Gemeinderatssitzung auch beweisen, dass die Gemeinde mehr Ausgaben hat, als diese bei der Hundesteuer Einnahmen hat. Nun ich persönlich kenne die tatsächlichen Zahlen auf den Punkt genau der letzten zehn Jahre, aber vielleicht gelingt es dir diese Zahlen irgendwie zu beschönigen oder nur irgendwie zu beweisen. Auch ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber dann habe auch den Mut dies zu dokumentieren, überprüfen und auch tatsächlich zu beweisen.

            Ich hoffe du willst mir und der Bevölkerung jetzt nicht allen Ernstes erklären, dass Betriebe und Unternehmen welche sich freiwillig in unserer Gemeinde aufgrund einer bereits bestens vorgegeben Infrastruktur ansiedeln mehr Kosten verursachen, als diese an Steuereinnahmen bringen, denn dann muss ich jegliche Wirtschaftlichkeit hinterfragen und Politik für die Ortsinteressen, die Ihr so hoch vorangekündigt habt (Umwelt, Naturschutz und Verkehrstechnisch)!

            Lasst einfach die bereits Großteils gut und seriös begonnene Arbeit, nicht durch haarsträubende Argumente in eine Welt des bisher erlebten oder persönlichen Rachenmotiven zurück mutieren.

            Pers. Anm.: Projekt Hundeauslaufbereich Anningerpark: Einen Hundeauslaufbereich direkt neben einer Kinder-Fußballplatzwiese zu planen grenzt für mich persönlich und viele Eltern und Hundebesitzer aufgrund von vorprognostizierten Konflikten und gefährlichen Situationen zu einem „Harakiri Spiel“. Vielleicht sollte sich der zuständige „Reisbrettarchitekt“ einfach nur einmal ein paar Minuten in die Realität begeben, was passiert wenn ballspielende Kinder neben einem Hundeauslaufbereich spielen wollen oder möchten.

            Liebe Grüße ein Hunde- und noch mehr kinderliebender Obmann und Vater!

  3. Peter Blechinger

    Lieber Herbert!

    Durch die abwechselnden Ausstecktermine der Heurigen Geiszler sowe Hacker, kommt es in der Laxenburgerstraße zwischen dem Radargerät und der Brücke zur Linkegasse immer wieder zu heiklen Verkehrssituationen, da dieses Straßenstück für zwei an einander vorbeifahrende Fahrzeuge zu schmal ist.
    Viele der Anrainer haben im Laufe der vergangenen Jahre bereits zum wiederholten Male Parkschäden, vorallem abgerissene Außenspeigel, an ihren Fahrzeugen.

    Ein Vorschlag diese Situation zu entschärfen wäre zum Beispiel die Einrichtung von Schrägparkplätzen. Hier könnte ein Teil der ohnehin nur von Hundebesitzer genutzten, und somit verschmutzten, Grünfläche zwischen Fahrbahn und Bach adaptiert werden.

    LG Peter Blechinger

  4. Wiener Neudorfer

    Zum Posting von Mario (6.12.2015, 21:30)

    Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, wo in Wiener Neudorf noch so mancher Hund frei herumgelaufen ist. Meines Wissens hat es nie Probleme gegeben, die Hunde waren gutmütig, die Menschen auch, keiner hat sich gefürchtet……

    Gut, die Menschen, und damit auch die Zahl der Hunde, haben über die Jahrzehnte stark zugenommen. Der Verkehr natürlich auch, leider!

    Aber sind nun deshalb alle Hunde verblödet oder aggressiver geworden? Oder etwa die menschlichen Hundehalter?

    So mancher Autofahrer fährt wie verrückt durchs Ortsgebiet, ständig „handyphonierend“, immer abgelenkt, immer „under pressure“. Die Versicherungen reiben sich die Hände, am besten werden Tiere und kleine Menschen weggesperrt.

    Kein Wunder, dass darunter jede Begegnungskultur zwischen Mensch (kleine Menschen, damit meine ich Kinder, und Erwachsenen) und Tieren leidet!

    Jeder, der wie ein Irrer im verbauten Ortsgebiet herumfährt, muss sich doch ehrlich fragen, ob er im Notfall auch rechtzeitig bremsen könnte!! Egal, ob bei Hunden oder Kindern!

    Warum eigentlich sind viele Hundehalter nicht imstande, ihre Lieblinge im Ortsgebiet an die Leine zu legen, und/oder ihnen einen Maulkorb zu verpassen?

    Wenn eine Frau mit geschätzten 45 bis 50kg Körpergewicht einen nur gleichschweren Prachtkerl immerhin an der Leine, aber ohne Maulkorb führt, kann mir keiner weismachen, das die Situation im Notfall beherrscht werden kann.

    Das geht schon rein mechanisch nicht!

    Warum verrichten manche Hunde ihre Notdurft dort, wo sie nicht dürfen?

    Ich hatte selbst einen 35kg schweren Hund, dem wäre nicht eingefallen, ohne meine Erlaubnis, und das schon gar nicht an der Leine, irgendwo hinzumachen!

    Zum Thema Hundeauslaufzonen, es gibt ja immer noch im Norden, im Osten und auch im Süden Felder, Feldwege, Windschutzgürtel wo § 8 Abs. 3 und 4 nicht zur Geltung kommt. Ich finde, mit maximal 1,5 km Fußweg ist irgendein freier Raum immer erreichbar. Ich meine damit jetzt aber nicht das Waldl, den Klosterpark, oder den Rathauspark!

    Wofür eine Gemeinde eigentlich bei Hundebesitzern „abcasht“, frage ich mich allerdings auch. Aber das ist ja nur einer von vielen Beiträgen, oder? Irgendwann wird auch die Luft, die wir atmen und die Sonne, die ohne Zutun unserer Politiker scheint, besteuert werden, um die Misswirtschaft und Unfähigkeit vieler oder einzelner Personen zu kaschieren!

    Aber ist eine andere Geschichte.

    Liebe Hundehalter, erzieht eure Rudelmitglieder, nehmt sie im Ortsgebiet an die Leine, und geht, oder fährt mit ihnen in die freie Natur.

    Aber verlangt doch bitte nicht Hundeauslaufzonen vor eurer Haustüre! Sind die dann eigentlich für Kinder verboten?

    1. Mario Fischer

      Aber sind nun deshalb alle Hunde verblödet oder aggressiver geworden? Oder etwa die menschlichen Hundehalter?
      Antwort: Sind vielleicht auch nur einfach die Menschen und Politiker mit gewissen Anforderungen, Veränderungen und Situationen nicht mehr gewachsen oder überfordert?

      So mancher Autofahrer fährt wie verrückt durchs Ortsgebiet, ständig „handyphonierend“, immer abgelenkt, immer „under pressure“. Die Versicherungen reiben sich die Hände, am besten werden Tiere und kleine Menschen weggesperrt.

      Kein Wunder, dass darunter jede Begegnungskultur zwischen Mensch (kleine Menschen, damit meine ich Kinder, und Erwachsenen) und Tieren leidet!

      Jeder, der wie ein Irrer im verbauten Ortsgebiet herumfährt, muss sich doch ehrlich fragen, ob er im Notfall auch rechtzeitig bremsen könnte!! Egal, ob bei Hunden oder Kindern!

      Warum eigentlich sind viele Hundehalter nicht imstande, ihre Lieblinge im Ortsgebiet an die Leine zu legen, und/oder ihnen einen Maulkorb zu verpassen?
      Antwort: Weil nicht im ganzen Ort (zumindest noch nicht) Leinenpflicht besteht und sogar der Gesetzgeber vorschreibt, das Hunde einen artgerechten Auslauf erhalten müssen und die Gemeinde sogar verpflichtet ist dafür Sorge zu tragen. Warum überlegen oder informieren sich einige Menschen oder Politiker nicht einfach bevor sie Antworten?

      Wenn eine Frau mit geschätzten 45 bis 50kg Körpergewicht einen nur gleichschweren Prachtkerl immerhin an der Leine, aber ohne Maulkorb führt, kann mir keiner weismachen, das die Situation im Notfall beherrscht werden kann.
      Das geht schon rein mechanisch nicht!
      Antwort: Ich persönlich glaube auch nicht immer, dass gewisse Menschen geistig in der Lage sind ein gewisses Auto mit 300 PS oder mehr, oder extrem starke Motorräder zu beherrschen und Unfallstatistiken würden dies auch beweisen, oder Menschen ein Alter erreicht haben wo einfach die Reaktionszeit etc. nicht mehr ausreicht und dennoch gibt es diese Tatsache! Übrigens schreibt das Tierhaltegesetz ganz genau fest wer welchen Hund führen darf und wer nicht, nur wäre es die Aufgabe der (Gemeinde-)Politik dafür Sorge zu tragen, dass dieses auch kontrolliert und notfalls auch exekutiert wird.

      Warum verrichten manche Hunde ihre Notdurft dort, wo sie nicht dürfen?
      Antwort: Warum verrichten Menschen ihre Notdurft wo sie nicht dürften? Warum verschmutzen Menschen unsere Umwelt derart, dass daraus sogar Probleme entstehen? Warum fahren Radfahrer auf Gehwegen? Warum missachten so viele Autofahrer ständig Vorschriften? Warum kommt es in Betrieben immer wieder zu Umweltschäden unvorstellbaren Ausmaßes? Warum machen Politiker/Innen nicht einfach das, was die große Mehrheit haben möchte, oder setzen sich sogar über Gesetze hinweg und werden dann auch noch rechtlich gedeckt?

      Ich hatte selbst einen 35kg schweren Hund, dem wäre nicht eingefallen, ohne meine Erlaubnis, und das schon gar nicht an der Leine, irgendwo hinzumachen!
      Antwort: Ich nehme an und hoffe, weil sie so wie die Mehrheit der Hundehalter/Innen verantwortungsbewusst und verständnisorientiert handeln wollten und nicht zu den „schwarzen Schafen“ zählen oder gar Strafe zahlen wollten.

      Zum Thema Hundeauslaufzonen, es gibt ja immer noch im Norden, im Osten und auch im Süden Felder, Feldwege, Windschutzgürtel wo § 8 Abs. 3 und 4 nicht zur Geltung kommt. Ich finde, mit maximal 1,5 km Fußweg ist irgendein freier Raum immer erreichbar. Ich meine damit jetzt aber nicht das Waldl, den Klosterpark, oder den Rathauspark!
      Antwort: Stimmt mich doch sehr traurig und nachdenklich, dass es immer wieder Menschen gibt die Glauben alle Gesetze genau zu kennen. Lesen sie bitte auch das Agrar- u. Feldschutzgesetz (siehe Anschlagtafel bei Gemeinde), Jagdschutzgesetz, Privateigentumsrecht usw. dann werden sie sehr rasch erkennen, dass Hunde eigentlich fast nirgends mehr frei laufen dürften. Die Hundesteuerzahlende Bevölkerung wird es sicherlich verwundern, dass die Gemeinde zwar gerne die Steuereinnahmen einkassiert, aber die Hunde sich gefälligst nirgends mehr blicken lassen sollten. Sorry, aber echtes Verständnis für Hundehalter stelle ich mir bedeutend anders vor.

      Wofür eine Gemeinde eigentlich bei Hundebesitzern „abcasht“, frage ich mich allerdings auch. Aber das ist ja nur einer von vielen Beiträgen, oder? Irgendwann wird auch die Luft, die wir atmen und die Sonne, die ohne Zutun unserer Politiker scheint, besteuert werden, um die Misswirtschaft und Unfähigkeit vieler oder einzelner Personen zu kaschieren!
      Antwort: Ja ich gebe ihnen Recht, ich frage mich nach so einigen Erklärungen auch, für was diese Steuer überhaupt eingehoben wird und ob es nicht sinnvoll wäre zu einem allgemeinen Boykott aufzurufen. Und ja ich gebe ihnen zu 100% recht das es viele steuerliche Gesetze gibt, welche es nicht rechtfertigen um zum Beispiel total überzogene und ungerechtfertigte Politikergehälter sichern zu müssen usw.

      Aber ist eine andere Geschichte.

      Liebe Hundehalter, erzieht eure Rudelmitglieder, nehmt sie im Ortsgebiet an die Leine, und geht, oder fährt mit ihnen in die freie Natur.
      Antwort: Liebe Politiker und Bürger/Innen, nehmt euch endlich einmal selbst bei der Nase, erzieht eure Rudelführer/Innen, welche für die ganzen Gesetze zuständig und verantwortlich sind und nehmt endlich die wahren Wünsche, Bedürfnisse und Anliegen des Volkes war und schickt oder vertreibt die eigene Bevölkerung nicht einfach aus dem eigenen Gemeindegebiet nur damit wir auch unsere eigene Natur erleben können, für die jeder Steuerzahler auch brav mit bezahlt!

      Aber verlangt doch bitte nicht Hundeauslaufzonen vor eurer Haustüre! Sind die dann eigentlich für Kinder verboten?
      Antwort: Das Recht geht vom Volk und für das Volk aus. Warum sollen wir nicht etwas einfordern, was inzwischen in sehr vielen Gemeinden als selbstverständlich gesehen wird und sich bestens bewährt hat und noch dazu auch gesetzlich vorgeschrieben wäre. Als Pflicht- u. verantwortungsbewusster Hundehalter deren es in unserer Gemeinde sehr, sehr viele gibt, wollen wir einfach nur für mehr Sicherheit und zu Konfliktvermeidung beitragen.
      Ich gehe davon aus, dass der normale Menschenverstand ausreichen sollte, ob ich mein Kind mit oder ohne Begleitung in eine Hundeauslaufzone gehen lasse oder nicht, oder überhaupt einen Hund anvertrauen kann. Aber nur zur Info, das Tierhaltegesetz schreibt eigentlich genau vor wer überhaupt berechtigt ist einen Hund zu führen und wer nicht, lasse ihnen auf Wunsch aber auch gerne den entsprechenden Gesetzeswortlaut zukommen. (Im übrigen wäre für die Einhaltungsüberprüfung auch die Gemeinde zuständig)

      1. Wiener Neudorfer

        Lieber Mario, vielen Dank für die ausführliche Antwort! Sie haben recht, an die aussergemeindlichen (Wiese, Wald und Flur) Vorschriften sowie schießwütige Jäger habe ich nicht gedacht.

        Ihrer Argumentation stimme ich nahezu vollständig zu, besonders interessant sind ja die „Pflichten“ der Gemeinde in dieser Sache.

        Es ist sehr bedauerlich, dass in der heutigen Zeit die einfachsten Dinge des Miteinander- und Zusammenlebens immer schwieriger umsetzbar sind!

        Tiere, wie Hunde und Katzen halten, Kinder aufzuziehen, Natur(!!) um sich herum zu fühlen………..All das wird erschwert, teilweise unmöglich gemacht und dem Menschen vermiest. Man kann ja nicht einmal mehr im Garten grillen, ohne das sich ein Nachbar aufregt!

        Gegen Kuhglocken und Kirchenglocken wird prozessiert, dem Hahn am Mist soll es auch vorzeitig an den Kragen gehen, Hundegebell ist natürlich auch nicht erwünscht!

        Trotz aller Widrigkeiten wünsche ich Ihnen mit ihren Anliegen viel Erfolg und mit ihren vierbeinigen besten Freunden des Menschen viel Freude!

        Liebe Grüße

        1. Mario Fischer

          Sehr geehrte/r Herr/Frau Wiener Neudorfer/In,

          danke für ihre ehrlichen und verständnisvollen Worte. Auch ich muss und kann Ihnen heute zu ihren Zeilen leider nur beipflichten.

          Das frustrierende an dieser Geschichte ist, dass unsere Problematik ja schon jahrzehntelang bekannt ist und niemand fühlt sich in Wahrheit dafür zuständig. Persönlich finde ich es einfach nur traurig aber auch extrem unfair, dass gegenüber der Hundehaltern/Innen eine derartige Ignoranz entgegengebracht wird, obwohl wir im Grunde nur etwas Gutes und Sinnvolles für unsere gesamte Bevölkerung erreichen möchten. Die absolute Mehrheit der Hundehalter/Innen ist verantwortungsbewusst und daran interessiert nicht selbst in eine Hinterlassenschaft zu steigen und möchten genauso wenig Konfliktsituationen, oder das sich andere Menschen durch ihre Hunde bedroht und beängstigt fühlen. Natürlich gibt es aber leider, wie in jedem anderen Bereich auch, „schwarze Schafe“.

          Wiener Neudorf hätte nach der Bereitstellung der Grundbasis (geeignetes Grundstück und Einzäunung) und durch die Betreuung des 4pfoten-paradies den ersten Verein in unserem Ort, welcher sich nicht nur selbständig erhalten könnte sondern auch bereits Sponsoren für die Begrünung und eine entsprechende Infrastruktur. Die Gemeinde hätte eine zusätzliche grüne Lunge in parkähnlicher Struktur, welche der gesamten Bevölkerung ohne einen weiteren Cent zur Verfügung stehen könnte und es könnte ein wesentlicher Beitrag zur Konfliktvermeidung und zur Verbesserung der Sicherheit im ganzen Ort, erreicht werden.

          Viele Vereine erhalten Subventionen und die Bereitstellung von Grundstücken und/oder Gebäuden (mit bedeutend weniger Mitgliedern oder Interessenten), welche im zig Tausende Euro Bereich liegen und für unsere ca. 750 steuerzahlende Hundehalter/Innen gibt es außer ein paar Hundesackerln genau gar nichts. 287 Voranmeldungen beweisen aber auch das große Interesse, ihre Hunde in einem gesicherten und betreuten Bereich in dem sich die Hunde aber auch Herrl/Frauchen wohlfühlen dürften, der richtige Weg wäre.

          Die Klein- u. Haustierhaltung zählt wirtschaftlich gesehen zu den größten boomenden Branchen mit einer riesigen vorprognostizierten Wachtumsteigerung. In diesem Fall geht es nicht um persönliche Interessen einer Personengruppe und ihren Tieren, sondern im Sinne und zum Wohle einer ganzen Bevölkerung für Gerechtigkeit und Ordnung!

          Unser Verein steht ganz klar und deutlich für ein verantwortungsbewusstes, verständnisvolles und konfliktfreies Miteinander zwischen Menschen und Hunden in unserer Gemeinde!

          1. Wiener Neudorfer

            Lieber Mario!

            Auf jeden Fall kann ich Ihnen versichern, dass ich ein „Männchen“ bin. So weit geht bei mir der Genderwahn nicht, dass ich mich als „Weibchen“ ausgeben würde!

            Aber vielen Dank dafür, dass Sie mir ein Thema nahegebracht haben, das bis jetzt an mir ziehmlich unerkannt vorübergegangen ist.

            Genauso muss man unseren Bürgermeister Herrn Janschka Danke sagen, das man hier die Gelegenheit hat, sich auszutauschen!

            In Zukunft werde ich wohl Hund und Mensch ein wenig anders begegnen, wer weiss, vielleicht sehen wir ja einmal Jemanden mit einem Minischwein!

            Ich bin zuversichtlich,dass Sie es schaffen werden, einen eigentlich vollkommen normalen Zustand wieder herzustellen!

            Leider muss dafür aber noch an vielen anderen Baustellen gearbeitet werden.

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