Wir verstärken das Rettungsangebot

Gemeinsam mit dem Roten Kreuz verstärken wir die akute Gesundheitsversorgung im Rettungsfall. Was heißt das im Detail? In Wiener Neudorf wohnen etliche Notfallsanitäter. Das Rote Kreuz hat davon 5 Personen – sogenannte: First Responder (auf Deutsch: Ersthelfer) – ausgewählt. Diese werden von der Gemeinde mit einem sogenannten Lebensretter-Rucksack (siehe oben) ausgestattet.

Gibt es in Wiener Neudorf einen akuten Rettungseinsatz, dann wird neben einem Rettungsfahrzeug auch ein Ersthelfer alarmiert, der sich sofort auf den Weg zur angegebenen Einsatzadresse macht. Da Rettungsfahrzeuge grundsätzlich ständig im Bezirk und zu Krankenhäusern unterwegs sind, wird der Ersthelfer mit Notfallsanitäter-Ausbildung im Regelfall als Erster eintreffen und mit den Rettungsmaßnahmen beginnen.

In anderen Gemeinden wurde dieses System bereits erfolgreich getestet und kommt nun auch bei uns zur Anwendung. Sollten mehr Erstretter benötigt werden, dann wird die Gemeinde auch dementsprechend mehr Rucksäcke finanzieren.

Gemeindebücherei übersiedelt im Herbst

Die Gemeindebücherei im Migazzihaus (Klosterareal) ist längst zu klein geworden. Da die Besucher immer mehr werden, muss auch das Angebot ständig erweitert werden und wir stoßen an die räumlichen Grenzen.

Statt der vorerst angedachten Erweiterung im Migazzihaus, haben wir stattdessen eine größere und vor allem besser situierte neue Bleibe gefunden. Im Haus Hauptstraße 13 ist noch ein knapp 260 m2 großes Lokal (mehr als doppelt so groß wie die jetzige Bücherei) frei. Die Zustimmung des Gemeinderates bei der kommenden Sitzung am 24. Juni vorausgesetzt, werden wir diese Räumlichkeiten anmieten und die Gemeindebibliothek noch in diesem Herbst übersiedeln.

Musiksensation des Jahres: Elisabeth Leonskaja kommt

Bekannte Künstler treten im Festsaal des Freizeitzentrums Wiener Neudorf immer wieder auf, Weltstars haben wir – zugegeben – selten. Nun ist es gelungen, eine der weltweit gefeiertsten Pianistinnen nach Wiener Neudorf zu holen. Elisabeth Leonskaja, in Tiflis geboren und seit 1978 in Wien lebend (wenn sie nicht gerade irgendwo unterwegs ist) hat bislang auf den größten Bühnen der Welt mit den berühmtesten Orchestern und den bekanntesten Dirigenten gespielt. Sie hat eine jahrzehntelange Beziehung zur Familie unseres Amtsleiters, Mag. Lieben-Seutter. Ich selbst durfte sie im Rahmen eines Konzertes in der Elbphilharmonie in Hamburg kennenlernen. Das hat nun dazu geführt, dass sich Elisabeth Leonskaja bereit erklärt hat, ein Konzert bei uns zu geben. Das zusätzlich Phantastische daran ist, dass sie auf eine Gage verzichtet und uns ersucht hat, einen Benefizgrund zu nennen.

So gibt es nun am Samstag, den 7. Dezember 2024 um 19:00 ein Benefizkonzert von Elisabeth Leonskaja für die MOJA (Mobile Jugendarbeit im Bezirk Mödling). Diese so wichtige Einrichtung kümmert sich um Jugendliche im Alter von 12 bis 23 Jahren und unterstützt diese beratend und begleitend bei der Bewältigung ihrer oft belasteten Situationen. Für die Jugendlichen sind die Leistungen der MOJA kostenlos und jedes Gespräch wird anonym behandelt. Frau Leonskaja war für meinen Vorschlag dieses Benefizgrundes sofort Feuer und Flamme.

Bis Donnerstag, den 6. Juni können Karten zum Sensationspreis von € 40,- im Bürgerservice des Gemeindeamtes gekauft werden, danach geht das dann noch vorhandene Restkartenkontingent in den Online-Verkauf.

Gebührenbremse: Zweckzuschuss verteilt

Vom Land NÖ hat die Gemeinde Wiener Neudorf € 155.083,- zur Verteilung an alle Haushalte unter dem Titel „Gebührenbremse“ bekommen. Im Bezirk Mödling haben sich die Gemeinden darauf verständigt, diesen Geldbetrag in Form einer Rückerstattung auf die Kanalgebühren zu gewähren. Im Detail werden für jeden Euro Kanalgebühr € 0,434 gutgeschrieben.

Die Kanalgebühr fällt in jedem Haushalt, je nach Wohnungsgröße, an. Je größer die Wohnfläche, desto größer die Gebühr und desto größer die Rückerstattung. Durchschnittlich erspart sich ein Wiener Neudorfer Haushalt damit etwa € 30,-. Ihren genauen Betrag sehen Sie auf der Mai-Abrechnung der Gemeindegebühren, die über den GVA (Gemeindeverband) Mödling erstellt wurde – unter dem Titel „Zweckzuschuss Gebühr 2024“.

Postbus-Shuttle: Keine Erhöhung exklusiv für Wiener Neudorfer

In unserem Bezirk gibt es den sogenannte Postbus-Shuttle (Sammeltaxi). Durch diesen Service werden Sie von einer Haltestelle (siehe oben) in unmittelbarer Nähe von Ihrer Haustüre zu Ihrem individuellen Ziel im Bezirk gebracht. Bislang wurde dieser Service durch die Übernahme des sogenannten „Komfortzuschlages“ durch das Land NÖ mit € 2,- pro Fahrt gefördert. Das Land NÖ hat uns durch ein Schreiben von LH-Stv. Landbauer (FPÖ) mitgeteilt, dass das Land diese Förderung einstellt. Von den Gemeinden des Bezirks hat sich nur Wiener Neudorf bereit erklärt, diese Förderung an Stelle des Landes NÖ in voller Höhe zu übernehmen. Damit gibt es exklusiv für Wiener Neudorfer/-innen mit Wiener Neudorf Card/App für Bezirksfahrten keine Erhöhung beim Postbus-Shuttle-Tarif.

Nähere Informationen über den Postbus-Shuttle finden Sie auf der HomePage der Gemeinde http://www.wiener-neudorf.gv.at oder Sie erkundigen sich einfach im Gemeindeamt.

Auf der obigen Karte finden Sie die für den Postbus-Shuttle vorhandenen Haltestellen im Ortsgebiet von Wiener Neudorf. Nützen Sie diesen Service als tolle Ergänzung zu den Möglichkeiten des Öffentlichen Verkehrs und unserer bestehenden Taxi-Kooperationen.

Kampf dem Zigarettenstummel

Diejenigen, die heuer (aber auch in den vergangenen Jahren) bei der Aktion „Wir räumen auf“ mitgeholfen haben, unseren Ort noch sauberer zu machen, ist vor allem eines aufgefallen: Die Zigarettenstummel. Nahezu überall lagen sie herum. Noch dazu sind sie in Grünanlagen schwer zu entfernen. Ich denke, man sieht, dass die Gemeinde sehr bestrebt ist, unsere Gemeinde sauber zu halten. Da sollte es von den Rauchern nicht zuviel verlangt sein, die Zigarettenstummel ordentlich zu entsorgen und nicht achtlos irgendwo hin zu werfen.

Überall stehen Papierkörbe mit Aschenrohren. Auch dort können Stummel ordnungsgemäß entsorgt werden, falls man kein eigenes geeignetes Behältnis dabei hat. Neben der Sauberkeit geht es dabei auch um die Gesundheit. Die Filter bestehen – neben zahlreichen Giftstoffen – aus Cellulosefasern, also aus Kunststoff. Der Abbau dauert bis zu 15 Jahre, da die Filter nicht biologisch abgebaut werden. Beim Abbau entsteht zudem Mikroplastik, das in die Umwelt gelangt. Rund 4.000 Chemikalien (u.a. Arsen, Blei und Cadmium) bleiben im Filter und gelangen in Boden und Grundwasser.

Rücksichtslos weggeworfene Zigarettenstummel sind extrem grauslich und wirklich ein sehr großes Problem. Sie verunstalten Straßen, Wege und Grünflächen – und sind, weil sie extrem giftig sind, für die Umwelt und die Tiere, die sie oft aufnehmen, ein enorm großes Risiko.

Ich möchte nicht, wie viele andere Gemeinden, dem Gemeinderat eine Strafgebühr für rücksichtslos und achtlos weggeworfene Zigarettenstummeln vorschlagen. Diese Idee wird immer wieder an mich herangetragen. Das Problem werden wir – unter intelligenten und verständnisvollen Menschen – doch hoffentlich anders lösen können.