
Der Herzfelderhof ist ein privates Bauprojekt mit Wohnungen und Geschäftslokalen, das polarisiert. Vielen, mit denen ich gesprochen habe, gefällt die Architektur, einigen überhaupt nicht.
Eine Gemeinde hat darauf keinen Einfluss. Eine Gemeinde regelt u.a. Bebauungshöhe und Bebauungsdichte; in diesem Fall haben wir uns auch auf ein verkehrsreduzierendes Mobilitätskonzept geeinigt. Ob mir als Bürgermeister oder ob dem Gemeinderat eine Gestaltung, die die Richtlinien des Bebauungsplanes einhält, letztlich gefällt oder nicht, spielt bei Baugenehmigungen keine Rolle. Gegenüber dem ursprünglichen Plan, den ich bei meiner Wiederwahl 2015 übernommen habe, ist es gelungen, die ursprüngliche Baumasse um ein gutes Drittel zu reduzieren. Dafür waren jahrelange Verhandlungen notwendig. Es wurde auch der Plan meines Vorgängers verworfen, das Gemeindeamt in diesen Neubau zu verlegen. Mir war wichtig, dass das neue Gebäude gegenüber dem früheren Versteigerungshaus-Gelände deutlich zurückgesetzt wird, um ausreichend Platz für einen Boulevard zu schaffen.
Wenn ein 242 Jahre altes Gebäude, also unsere Pfarrkiche, mit dem allerneuesten Gebäude, dem Herfelderhof, nun zusammenstehen, ist das natürlich eine architektonische Herausforderung und ein dementsprechender baulicher Kontrast. Das wird manchen gefallen und manchen nicht. Es war uns ein Anliegen, die Außenanlagen dieser beiden Gebäude zu verbinden und auch gleich den Kirchenvorplatz neu zu gestalten, um diesbezüglich eine Einheit zu schaffen. Die Arbeiten vor dem Herzfelderhof sollten noch im Oktober abgeschlossen sein, die Gestaltung des Kirchenvorplatzes im November, spätestens Anfang Dezember.








