Im Voranschlag wird der zu erwartende Überschuss geschätzt. Für 2016 haben wir € 1,5 Mio. angenommen – € 3,3 Mio. sind es geworden.
Mit diesem Überschuss bei Gesamteinnahmen von ca. € 32 Millionen ist das Jahr 2016 äußerst gut gelaufen. Es ist dies das beste Ergebnis der letzten 13 Jahre. € 1,5 Mio. davon haben wir – wie oben angeführt – angenommen und bereits im letzten Jahr für außerordentliche Vorhaben verwendet, die restlichen € 1,8 Mio. werden wir teilweise aufheben, für den Schuldenabbau verwenden und teilweise für zusätzliche wichtige Investitionen verplanen. Die Gemeinderegierung wird sich dafür zu einem Intensivtag Anfang April in Klausur begeben.
Darüber hinaus konnte der Gesamtschuldenstand um € 900.000,- (auf € 27,8 Mio.) gesenkt und die Rücklagen um € 200.000,- (auf € 1,1 Mio.) erhöht werden. Auch das war in diesem Ausmaß nicht geplant.
Der Rechnungsabschluss für 2016 wurde den Gemeinderäten aller Fraktionen bereits zugestellt, wird in der nächsten Woche den Finanz- und Prüfungsausschuss passieren und am 3. April im Gemeinderat besprochen werden. Auch diese Sitzung werden wir für Sie von Neudorf TV aufnehmen und über Youtube ins Netz stellen.
Wir werden den Weg der behutsamen Finanzverwaltung unserer Gemeinde unbeirrt weitergehen und auch in Zukunft sehr sorgsam mit dem Gemeindevermögen umgehen. Wir dürfen bei aller Euphorie nicht vergessen, dass alleine die Anhebung des Zinssatzes um einen einzigen Prozentpunkt die Gemeinde € 300.000,- pro Jahr kosten könnte.
Gratuliere zu diesem Ergebnis. Hat die Gemeinde Wr. Neudorf auch Gesellschaften, wo vielleicht Schulden geparkt und somit die Gemeindeschulden von 27,8 Mio nicht stimmen?
Ja, auch bei uns gibt es eine „Infrastruktur GmbH.“ über die in der „Wöhrleitner-Periode“ Darlehen aufgenommen wurden. Das haben wir aber schon vor wenigen Jahren abgestellt. Derzeit sind es noch € 4,7 Mio, die sich jährlich um € 330.000,- verringern. Die GmbH. ist in Abwicklung und der Schuldenstand ist in dem Gemeindeschuldenstand von € 27,8 bereits beinhaltet.
Danke, herzlichen Glückwunsch dazu. Guntramsdorf hat inkl. der Gesellschaften 94 Mio Schulden. Davon werden jetzt rund 15 Mio vom Bund für das BORG übernommen. Von den 22 Mio bleiben der Gemeinde 7 Mio. Der Bund stottert die 15 Mio in 10 Jahren ab. Von einer Rücklage kann Guntramsdorf nur träumen. Vor drei Jahren wurde ein Umschuldungsmodell für 30 Mio mit einer Anleihe umgesetzt. 3,9% fix auf 30 Jahre Nebenkosten rund 2 Mio und rund 1,6 Steuern sind strittig und kommen eventuell noch zu den NK dazu. Es wurden hier Kredite mit Zinssätzen von 0,44-1,5% mit 3,9% abgedeckt. In den Plattformen liest man von Gemeindeschulden in Höhe von 18 Mio, Grund: der Rest ist in den Gesellschaften versteckt und wird nicht gemeldet. Alles ein Wahnsinn.
Herr Bgm noch Fragen.
Wie erfolgt in dieser GmbH die operative Kontrolle?
Wer ist dort Geschäftsführer?
Wie erfolgt die Bilanzprüfung?
Vielen Dank
Sorry, Herbert, ich habe mich in meinem Antwort-Mail verschrieben: Es handelt sich um die Infrastruktur KG, nicht GmbH.
Diese „Struktur“ ist in Abwicklung. Wir haben ein paar Projekte in der Wäöhrleitner-Ära aus steuerlichen Gründen ausgegliedert, natürlich auch um dort Schulden aufzunehmen, die man ursprünglich nicht ins Gemeindebudget aufnehmen musste. Nunmehr müssen diese Schulden als Haftungen in die Gemeindebilanz eingehen.
Wir wickeln seit einigen Jahren keine Projekte mehr über diese Struktur ab.
Es gibt einen Obmann, das ist der jeweilige Bürgermeister und ein Gremium, bestehend aus Gemeinderäten aller Fraktionen.
Die Bilanzprüfung erfolgt über ein dafür konzessioniertes Unternehmen.