Dank des Musikvereins Lyra hat Wiener Neudorf seit dem Wochenende einen Weltrekord, der ab kommenden Jahr im Guiness-Buch stehen wird. Im Zuge der 110-Jahre-Feierlichkeiten wurde seit vielen Monaten dieser Weltrekord angepeilt. Über 35 Musikkapellen mit knapp 800 Musikern zogen ins Fußballstadion ein und absolvierten, angeführt vom Lyra-Stabführer Matthias Handler die größte musizierende „Formationsschnecke“, die es jemals gab. Das, was sich in die Theorie leicht anhört, wurde wochenlang vorbereitet. Wie schnell muss gegangen werden – in welchem seitlichen Abstand – wo müssen die die Kurven eingelegt werden – wie muss sich die Schnecke wieder auflösen.
Das 3-Tagesfest der Lyra zum 110. Geburtstag ihres Bestehens war rundum gelungen, aber dieser Weltrekord wird der Lyra und uns Zuschauern für lange Zeit in Erinnerung bleiben.
Im Jahre 1908 gründete der Gast- und Landwirt Julius Harbich gemeinsam mit 16 weiteren begeisterten Musikern in Wiener Neudorf einen Verein zur Pflege der Musik und benannten diesen nach einem alten Zupfinstrument, der Lyra. Die Gründungsversammlung und die Proben fanden in Harbichs Gasthaus „Zum Goldenen Posthorn“ Ecke Triester Straße/Laxenburger Straße (heute: B&B-Blumenmarkt“ statt. Die Gründungsväter wären stolz, erstaunt und sicherlich auch überrascht, was aus ihrer Idee geworden ist und wie sich „ihr“ Musikverein bis heute entwickelt hat, in dem derzeit über 70 Personen aktiv tätig sind.
Als Bürgermeister bedanke ich für mich das jederzeitige Engagement und dafür, dass die Lya bei jedem wichtigen Gemeinde- und Pfarrfest aufspielt. Alles, alles Gute für die nächsten Jahrzehnte.