Am Freitag Vormittag fand eine Besprechung in der Bezirkshauptmannschaft (BH) Mödling statt, wobei im Detail die Organisation der Kundgebung am 8. Juni besprochen wurde. Anwesend waren neben den zuständigen Juristen der BH auch Vertreter der Autobahnpolizei, des Polizeibezirkskommandos, der ASFINAG und selbstverständlich der Gemeinde.
Um einen reibungslosen und vor allem sicheren Ablauf zu gewährleisten werden ausreichend Sicherheitsmaßnahmen getroffen und werden ausreichend Polizisten vor Ort sein. Auch die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes werden mit den notwendigen Fahrzeugen im Einsatz sein. Wir versammeln uns ab 15.00 Uhr auf dem Kika/Leiner-Gelände bei der A2-Auffahrt Wiener Neudorf (an 5 Einstiegsstellen in Wiener Neudorf wird es auch die Möglichkeit geben, mit Shuttlebussen hingebracht zu werden). Um 16.00 Uhr wird der Demonstrationszug geordnet Richtung A2 marschieren. Alle notwendigen Informationen erhalten Sie über die Webseite der Gemeinde: http://www.wiener-neudorf.gv.at
Persönlich bedaure ich es, zu diesem Mittel greifen zu müssen, aber ich habe den Eindruck, dass die ASFINAG und das Ministerium durch den Lärm der Autobahn die Hilfeschreie der Bevölkerung und der Gemeindepolitik wegen der massiven Gesundheitsbeeinträchtigung entweder nicht hört oder nicht ernst genug nimmt.
Mittlerweile haben sich auch Vertretungen aus den ebenfalls betroffenen Gemeinden Biedermannsdorf, Maria Enzersdorf und Mödling angesagt. Ich habe auch die Zusagen von einigen Landtagsabgeordneten und des Obmannes des „Transitforums Tirol“, Franz Gurgiser sowie einiger Ärzte.
Die ASFINAG hat mir über ein NÖN-Interview ausrichten lassen, dass sowieso alles in Ordnung wäre, auch die nachweislich kaputte und desolate Lärmschutzwand (siehe Bild oben) in einem guten Zustand sei, man aber netterweise bereit wäre, einige Kassetten auszutauschen, aber nur wenn beim Thema „Tempo 80“ endlich Ruhe einkehren würde (sinnbildlich). Mittlerweile hat sich die ASFINAG-Führung von diesem Interview einer Mitarbeiterin distanziert und mir zugesagt, dass selbstverständlich eine neue, verbesserte und vor allem höhere Lärmschutzwand kommen wird.
Entgegen der schriftlichen Zusagen von Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vize-Kanzler H.C. Strache, die Anliegen der Bevölkerung aktiv zu unterstützen, wurde mir ebenfalls über die Medien vom Verkehrsministerium ausgerichtet, dass Tempo 80 nicht angedacht sei.
Minister Ing. Norbert Hofer hat in seinem Bundespräsidentenwahlkampf angekündigt, er würde, falls er gewählt werde, mit den Traditionen im Amt des Staatsoberhauptes brechen. Auf die Frage welche Mitteln ihm dafür zur Verfügung stünden, hat er den legendären Ausspruch getätigt, dass man sich noch wundern werde, was alles möglich ist.
Vielleicht wird sich Ing. Hofer als nunmehriger Verkehrsminister noch wundern, was für einen Dorfbürgermeister für und mit der Bevölkerung alles möglich ist.
Das einzige, das wir wollen ist, dass die Lärm-, Schadstoff- und Feinstaubgrenzwerte unter das erlaubte Limit kommen, um uns und vor allem unsere Kinder nicht weiter einer akuten Gesundheitsgefährdung auszusetzen. Dass man darüber überhaupt diskutieren und dass man dafür überhaupt eine Demonstration anmelden muss, wundert mich. Aber noch mehr ärgert und empört es mich – als Bürgermeister, als betroffener Anrainer, als Staatsbürger, aber auch als Autofahrer, der mit dem Lenken seines Fahrzeuges niemand gesundheitlich gefährden möchte.
Hoffentlich kommen sehr viele zur Demo, denn sonst g’winnt die AntiStaatsbürgerfinag…
Für die ASFINAG ist diese Wand In Ordnung. Man mauss sich fragen, welches Augenleiden die Begutachter wohl haben?
Ich kann es leider nur wiederholen: Totalblockade und/oder Sammelklage!
Und: wenn man Politiker nach ihren Leistungen und Erfolgen (für die Bevölkerung) mit daraus resultierenden Folgen beurteilen könnte, wären sie ALLE längst gefeuert, ein Teil davon vor Gericht!
Wobei ich Sie, Herr Janschka und ihr Team (ÖVP, UFO und FPÖ) dezidiert und aus ehrlicher Meinung damit NICHT meine!!!
Es ist eine Schweinerei und ein Skandal!!!
Leider kenne ich die Herren und Damen der Asfinag seit bald fast 2 Jahrzehnten, also ungefähr genauso lange wie es die Firma gibt, aus beruflichen Gründen persönlich.
Ich kann nur sagen, von Geschäftspartnern die ich im Laufe meines Berufslebens kennenlernen durfte sind diese die Dümmsten.
Für mich wird dieser Tag auch der Lackmustest der SPÖ Wiener Neudorf: Wird sie Verantwortung für diesen Ort und seine Bevölkerung übernehmen und an der Demo teilnehmen, oder wird sie sich einmal mehr mit lauwarmen Gründen in die altbekannte Position „Weil es von den anderen kommt simma dagegen“ zurückziehen.
Wie wäre es mit einer Gewaltanstrengung aller Anrainergemeinden, unter Federführung Wr.Neudorfs, für eine Einhausung der A2 mit Grün-Freiflächen darüber ? Beispiele von solchen Einhausungen gibt es viele. (Auch in Österreich).
Ergänzung: Im gestrigen Bürgeranwalt leiden die Anwohner an der A3 auch unter dem Lärm. Was der ASFINAGTyp sagt war ja e klar. in der TV-THEK 6 Tage abrufbar. ——> http://tvthek.orf.at/profile/Buergeranwalt/1339/Buergeranwalt/13978000/Autobahnlaerm-stoert-Anrainer/14306222
Ich kenne die Situation in Höflein. Dort fahren täglich ca. 40.000 Fahrzeuge. Bei uns in Wiener Neudorf sind es mittlerweile über 180.000. Persönlich hätte ich gerne den Verkehr, der in Tirol zu Tempolimits geführt hat. Man spricht immer über die LKW-Lawine in Tirol. Wir haben in Wiener Neudorf auf der A2 deutlich mehr LKWs. Es gibt das Transitforum Tirol, das einiges bewirkt hat. Vielleicht müssen wir im Osten, die viel zu lange viel zu leidensfähig waren, das Transitforum Ost gründen, damit etwas weitergeht.
Wir werden sehen.
Darum, machts euch stark mit Laxenburg, Biedermannsdorf, etc. für eine Einhausung zw. der Brücke der Aspangbahn u. der SCS. Darüber Grünflächen usw.
Leider sind die politisch Verantwortlichen von Laxenburg und Biedermannsdorf für derartige Projekte nicht zu haben, auch für den 80er kämpft von allen politischen Führungen nur Wiener Neudorf.
Traurig, wie an der Bevölkerung vorbei regiert wird!
Aber was sagen die Bürger dort dazu?
Das, was alle „Entscheider“ abschreckt, ist eine drohende Kettenreaktion.
Wr. Neudorf —– Biedermansdorf —— Laxenburg —— und so weiter…..
Obwohl ich mich als Techniker frage, ob tatsächlich eine nennenswerte Verringerung der Abgase wegen 20 km/h weniger eintreten würde.
Ob nicht sogar wegen des langsameren „Wegbringen“ des Verkehrs eine größere Staugefahr die Folge wäre.
Aber Lärm würde sich vermutlich merklich reduzieren.
Auch müsste man endlich die SCS Abfahrt ebenfalls gegen Süden (Wiener Neudorf) abschirmen! Bei ungünstigen Windlagen kommt aus dieser Lücke oft der meiste Lärm.
Da kann man ins Träumen kommen. Wenn alle Fahrzeuge keine Verbrennungsmotoren mehr hätten….
Eine vernünftige Alternative wären Hybridfahrzeuge, die per Gesetz in vorgeschriebenen Gebieten (Innerstättisch, in Ortsnähe) auf E – Antrieb umschalten müssten.
Sind meist nur ein paar Kilometer, wäre jetzt schon machbar.
Wünsche weiterhin viel Kraft für den Kampf, werde bei der Demo dabeisein.
Alles Liebe.
Also ich als Techniker frage mich, wie ein anderer Techniker bei 130-80 auf 20 kommen kann 😉
Ich war der Meinung, dass da Tempo 100 gilt!
Ansonsten haben Sie natürlich recht. Jetzt verstehe ich die Aufregung besser.
Herr Janschka, zunächst einmal begrüße ich Ihre Initiative sehr.
Könnten Sie mir bitte kurz mitteilen, mit welchen Gründen sich die Biedermannsdorfer Gemeindevertreter dem gemeinsamen Kampf verwehren? Ich bin Biedermannsdorfer und bin ebenfalls sehr verwundert darüber – eine Antwort auf diese Frage habe ich von keiner der beiden Fraktionen erhalten.
Vielen Dank
Vielen Dank für die Initiative! Auch wenn es in der Biedermannsdorfer Politik sehr ruhig ist um das Thema. Zumindest habt ihr die Biedermannsdorfer Grünen und sehr viele Biedermannsdorfer Bürger auf Eurer Seite. Ich werde mit einigen anderen BiedermannsdorferInnen bei der Demo dabei sein mit dem Ziel auch weiterhin keine Ruhe zu geben bis wir Tempo 80 erreicht haben. Das sind wir uns selbst und vor allem unseren Kindern schuldig!