Das ist der Budget-Vorschlag für 2024

Auch heuer war es eine einigermaßen schwierige Aufgabe, ein Budget für das kommende Jahr zu erstellen. Begonnen habe ich gemeinsam mit unserer Kassenverwalterin und den Abteilungsleitern des Gemeindedienstes bereits Anfang September. Vorher haben auch die politisch Verantwortlichen geschäftsführenden Gemeinderäte ihre Wünsche und Idee eingebracht, die großteils erfüllt, teilweise verschoben bzw. teilweise gestrichen werden mussten.

Auf insgesamt 353 Seiten liegt nunmehr der Voranschlag für 2024 vor, aus dem die umzusetzenden Projekte für das nächste Jahr ersichtlich sind. Die Budgetsumme beträgt mittlerweile € 46 Millionen. Aufgrund der vorherrschenden nach wie vor hohen Inflationsrate werden unsere Fixkosten von bisher ca. € 35 Millionen um 8 bis 9 % steigen, also um rund € 3,0 Mio. Normalerweise müssten wir um diesen Prozentsatz auch unsere Fix-Erträge (Gebühren, Abgaben) erhöhen. Das werden wir allerdings nicht tun. Wir haben nur mit durchschnittlich 5 % kalkuliert, um die privaten Haushalte bestmöglich zu entlasten.

Die Projekte, die wir zusätzlich zu den jährlich wiederkehrenden Budgetposten veranschlagt haben, betragen für 2024 ca. € 8,0 Mio.

Im Detail sind das:

Der Ausbau unserer Kinderbetreuungseinrichtungen um je eine Gruppe im Kindergarten Anningerpark und im Wichtelhaus (Krabbelstube). Dafür wurden € 1,5 Mio. veranschlagt.

Für die Gestaltung unseres Bahnhofsplatzes samt Verbesserung für den Rad- und Fußverkehr und die Sanierung des Bahnhofgebäudes sind € 2,1 Mio. vorgesehen.

Die notwendige weitere Sanierung unseres Wasserversorgungs- und Kanalsystems werden uns im kommenden Jahr € 1,35 Mio. kosten.

Für den Straßen-, Brücken- und Radwegebau stehen ca. € 450.000,- zur Verfügung. € 500.000,- sind für die Erweiterung unserer Photovoltaikanlagen vorgesehen. € 250.000,- stehen für Maßnahmen auf dem und um den Friedhof (weiterer Urnenhain, Fertigstellung Naturfriedhof …) bereit.

Der Bau des neuen Jugendhauses wird € 370.000,- kosten. Für notwendige Renovierungsarbeiten in unseren Wohn- und Geschäftsgebäuden sind € 300.000,- veranschlagt.

Die Sanierung der Heizungsanlage der Volksschule wird € 100.000,- kosten, der bereits beschlossene Ankauf einer Liegenschaft, die für den Friedhof bislang angemietet wurde: € 440.000,-.

Für die Planungskosten des neuen Abfallwirtschaftszentrums und des Wirtschaftshofes (Baubeginn 2025) sind € 600.000,- veranschlagt.

Den Großteil der Fixkostenerhöhungen und der Projekte werden wir aus eigenem bzw. durch Förderungen „stemmen“. Alles jedoch nicht. Der Gesamtschuldenstand der Gemeinde wird von derzeit ca. € 34,0 Mio. auf € 35,8 Mio. anwachsen. Dem stehen Vermögenswerte in der Höhe von mehr als € 100 Mio. gegenüber. Um den Schuldenstand stabil zu halten, müssten wir entweder die Gebühren deutlicher erhöhen oder auf eines oder mehrere der obgenannten Projekte verzichten. Beides ist nicht vorgesehen.

Diskutiert und beschlossen wird der Voranschlag 2024 im Rahmen der kommenden Gemeinderatssitzung am 11. Dezember.

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