Knapp 250 Interessierte waren am Montag im Freizeitzentrum, um sich über die Errichtung der neuen Lärmschutzwände (bis zu 13 Meter Höhe) zu informieren. Diese werden hochabsorbierend ausgeführt und keine zusätzliche Belastung für Biedermannsdorf auf der anderen Seite bedeuten. Am Schluss gab es großen Applaus, viele zufriedene Gesichter und die berechtigte Hoffnung, dass es für Hunderte Familien endlich leiser wird. 442 Ein- und Mehrfamilienhäuser sind vom Autobahnlärm teilweise bis massiv betroffen. Für alle wird es eine Verbesserung geben.
Man muss sich das vor Augen führen: Der überwiegende Teil des Gebietes zwischen der Autobahn und der B17 dürfte heute gar nicht mehr zum Wohngebiet erklärt werden, so gravierend sind die derzeitigen Lärmbelastungen in Wiener Neudorf. Spätestens in zwei Jahren sollte es zu deutlich wahrnehmbaren Verbesserungen kommen. Dafür ist aber die höchste Lärmschutzwand notwendig, die je in Österreich errichtet wurde, mit 7,5 Meter hohen Seitenteilen am Eumigweg und der Hauptstraße. Die obere Grafik erläutert, dass es überall auf den grün eingefärbten Bereichen leiser wird. Dort wo es derzeit besonders laut ist, wird es deutlich leiser werden, dort, wo es heute ein wenig laut ist, wird es trotzdem leiser und dort, wo der Lärm kaum wahrnehmbar ist, wird er in Hinkunft überhaupt nicht mehr zu hören sein.
Lieber Herr Bürgermeister,
vielen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz in dieser Sache. Umso schöner wiegt der Erfolg wenn man sieht, was alles möglich ist!
Als einziger Wermutstropfen bleibt die „neue“ und zu niedrige Wand entlang der Ausfahrt Wiener Neudorf (Aber das ist wohl kaum Ihnen anzulasten sondern eher ihrem Vorgänger.)
Eventuell könnte die Gemeinde ja noch entlang der Rückseite eine Baumreihe pflanzen. Schaut schön aus und dämmt auch etwas.
Und ich freue mich schon, wenn die Hauptstrasse fertig sein wird.
Vielen Dank für die netten Zeilen. Ja, es ist schade, dass vor 6 Jahren der damalige Bürgermeister nicht auf einen besseren Lärmschutz für die Weidenweg/Buchenweg/Lindenwegsiedlung gedrängt hat. Für ihn waren die gesetzten Maßnahmen mehr als ausreichend. Wir können jetzt für dieses Gebiet nur Schadensbegrenzung üben. Das heißt, Verbesserung der Elemente, bessere Abdichtung und Aufsatz sogenannter Oktogone. Bedeutet, dass es auch für diesen Bereich Verbesserungen gibt, zumal sich auch die im letzten Jahr durchgeführte Aufrauung der A2-Fahrbahn gerade für dieses Wohngebiet günstig ausgewirkt hat.
Für alle Interessierten die gestern nicht LIVE dabei sein konnten der komplette Mitschnitt auf Wiener Neudorf TV unter:
https://youtu.be/XwA-tlZxWJE
Prima! Da das Projekt in der Planungsphase ist und auch die Kosten noch erhoben werden, ist es gut und sinnvoll Alternativen zu begutachten um auf jeden Fall die beste und finanzierbare Lösung zu bekommen! Die bereits seit langem gut erprobten „gekrümmten“ Beton/ Holz Bauweisen sog. SRS-Sound Reducing Systeme sind ökologisch sinnvoller, benötigen eine wesentlich geringere Bauhöhe und können dadurch auch auf Streifenfundamenten mit weniger Tiefbohrung – Sockeln verbaut werden. Quelle: nast consulting Wien / DI. Dr. Friedrich Nadler, „zement + beton 2004“