Langsam kommen wir wieder in die Normalität

Nicht nur der Sommer, auch die Normalität kehrt langsam in unseren Ort zurück!

Kein einziger weiterer positiver Corona-Fall in den letzten 7 Tagen in Wiener Neudorf. Der Bezirk Mödling liegt derzeit mit 16 Personen in Quarantäne auf dem niedrigsten Wert seit vielen Monaten. Die Tendenz geht eindeutig in die richtige Richtung. Das ist den Maßnahmen in den letzten Wochen und Monaten geschuldet, das ist auf die täglich steigende Impfquote und auf die gut angenommenen Teststraßen zurückzuführen, aber sicher auch auf die Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme der allermeisten von uns.

Obwohl das Corona-Virus weiterhin ein Teil unseres Lebens bleiben wird – auch wenn es seinen pandemischen Schrecken zumindest derzeit immer mehr verliert – können wir uns langsam wieder auf die Normalität vorbereiten.

Was das Gemeindeamt betrifft, werden wir am kommendem Montag das verpflichtende Home-Office beenden. Alle Mitarbeiter/-innen werden wieder täglich im Amt sein, natürlich unter Beachtung der Abstandsregeln und der Maskenpflicht. Der Besuch des Gemeindeamtes ist ebenfalls wieder für alle ohne Terminvereinbarung zu den Amtszeiten möglich. Natürlich gelten auch diesbezüglich die Maskenpflicht und die Abstandsregeln.

Die Gemeinderatssitzungen des Jahres 2021 werden wir aus Sicherheitsgründen allerdings weiterhin im Festsaal des Freizeitzentrums abhalten. Die Ausschuss-Sitzungen dürfen auch wieder in Präsenz stattfinden, können jedoch weiterhin – müssen aber nicht – per Videoschaltung gemacht werden.

Die Teststraßen im Freizeitzentrum werden wir wie gewohnt am Dienstag Vormittag und Freitag Nachmittag vorerst einmal über die Sommermonate geöffnet halten. Dasselbe wird wohl auch für die weiteren Teststraßen im Bezirk gelten.

Durch die neuen Abstandsregeln können wir ab diesem Wochenende den Zutritt auf bis zu 850 Personen am Kahrteich erhöhen. Ich denke, dass wir zusätzliche weitere Zutrittserleichterungen ab Juli vornehmen können. Die Details dazu werden wir noch intern beraten und bei der kommenden Gemeinderatssitzung am 28. Juni beschließen.

Wir arbeiten wieder intensiv an der Planung für das Kultur- und Veranstaltungsprogramm und hoffen, dass wir ab August wieder vieles ermöglichen können, auf das wir so viele Monate lang verzichten mussten.

Da ich vor knapp 3 Wochen das erste Mal erstgeimpft wurde, wird es auch für mich persönlich ab kommendem Freitag leichter, Spontaneinladungen anzunehmen oder Spontanbesuche zu machen. Ab sofort können für meine Mittwoch-Sprechstunden auch wieder persönliche Termine über mein Sekretariat vereinbart werden, aber natürlich stehe ich Ihnen weiterhin auch telefonisch zur Verfügung. Ab Ende Juli werde ich auf Wunsch unseren Jubilaren wieder persönlich gratulieren können.

Vom 28. Juli bis zum 8. September werden meine Mittwoch-Sprechstunden wieder in die verschiedenen Ortsteile verlegt – wohin genau, das können Sie den nächsten Gemeindeblättern entnehmen. Aber natürlich werde ich Sie darüber ausführlich über meinen Blog informieren.

Es war für uns alle – für die einen mehr für die anderen weniger – eine schwere Zeit, die vor 16 Monaten über Nacht unser aller Leben durcheinandergewirbelt hat. Ich bedanke mich für die grandiose Unterstützung meines Krisenstabes und bei meinen Mitarbeiter/-innen, die täglich versucht haben, die Gemeindeverwaltung so gut wie möglich aufrecht zu erhalten. Mir ist bewusst, dass die zahlreichen getroffenen Entscheidungen und Maßnahmen bei etlichen auch auf Kritik gestoßen sind. Auch ich musste als Bürgermeister manches entscheiden, das einige nicht gutgeheißen haben. Ich bedanke mich bei Ihnen, dass Sie dieses Entscheidungen und Maßnahmen überwiegend angenommen, akzeptiert und gelebt haben. Seien wir jedoch weiterhin vorsichtig und geben wir dem Virus keine Chance auf ein Come-back.

7 Gedanken zu „Langsam kommen wir wieder in die Normalität

  1. Nöstelbacher

    Warum wird die Vorstellung vom Lastkrafttheater aufgezeichnet und anläßlich der Lockerungen, fürs Publikum nicht LIFE aufgeführt?

    1. Herbert Janschka

      Die Organisation von Veranstaltungen beginnen spätestens ein halbes Jahr vor der Veranstaltung und zwei Monate vor dem Termin muss alles stehen, auch um Werbung dafür zu machen. Und im März und April bestand zwar eine gewisse Chance auf eine Beruhigung der Lage, aber noch lange keine Gewissheit. Im April stand z.B. Wiener Neudorf durch einen plötzlichen enormen Anstieg der Fallzahlen zusätzlich vor einer sehr schwierigen Situation, die sich glücklicherweise innerhalb von 14 Tagen bereinigt hat. Deshalb haben wir uns gemeinsam mit den Künstlern zum damaligen Zeitpunkt – wir müssen ja auch immer die jeweils gültigen Verordnung berücksichtigen – für die Aufzeichnung entschieden.

  2. Frau Anonym

    Ich bin sehr froh, dass bald wieder ein normales Leben stattfinden wird. Was mich persönlich sehr stört, ist dass ich nicht einmal meine Enkelkinder zum Baden am Kahrteich mitnehmen kann, nur weil diese in Nachbargemeinden wohnen. Das Mitnehmen von Kindern sollte – besonders in den Ferienmonaten und gegen einen normalen Eintrittspreis – immer möglich sein. Das wäre eine äußerst familien freundliche Regelung.

    1. Herbert Janschka

      Schauen Sie, es gibt nun einmal Regeln. Ich verstehe jedes einzelne Anliegen, das bezüglich des Kahrteiches an mich herangetragen wird. Sie wollen die Enkelkinder aus der Nachbargemeinde mitnehmen, ein anderer die Großmutter aus der Nachbargemeinde, der dritte die Freundin aus der Nachbargemeinde, die vierte die Schwester aus Wien, der fünfte den Besuch aus Deutschland und so weiter und so fort. Ich verstehe die einzelnen Anliegen gut und kann die einzelnen Wünsche auch nachvollziehen, nur wenn ich eine Ausnahme zulasse, dann muss ich zig und noch einmal zig Ausnahmen (die alle verständlich und nachvollziehbar sind) zulassen – und dann können wir gleich für alle öffnen, was ja sowieso viele aus den Nachbargemeinden wollen. Aber das wollen wieder viele aus Wiener Neudorf nicht. So ist und bleibt der Kahrteich offenbar das Hauptthema der Region.

  3. Wiener Neudorfer

    Gedanken zum Wiener Neudorfer Badeteich.

    Warum sich eigentlich offensichtlich alle Leute gerade um diesen Teich so „reissen“?
    Weil das schlägt ja Wellen bis nach Wien.

    Vermutlich, weil diese Anlage eine der schönsten und gepflegesten im gesamten Umfeld ist, und auch mit einem wunderbaren Restaurant ausgestattet ist?

    Warum ist das aber so?
    Weil halt die Gemeinde viel Geld und Engagement in Aussehen und Zustand investiert.

    Wenn man zum Beispiel den Biedermannsdorfer Badeteich im Internet sucht, findet man nur Anmeldungsmöglichkeiten für „Biedermannsdorfer“.
    Ist das so?
    Wenn ja, warum gibt es da nicht eine ähnliche Aufregung?

    In Zeiten der sogenannten „Nicht-Diskriminierung“ glaubt jeder Mensch, er habe ein Recht auf Zugang und Teilhabe an allen Dingen, die er aber eben nicht mitfinanziert hat.

    Billige Eintrittskarten für Wiener Neudorfer? Warum?
    Weil vielleicht die Neudorfer Bürger über ihre Abgaben den Rest mitfinanzieren?
    Was die anderen Menschen nicht leisten müssen.

    Aufwandsangepasste Preise für Auswärtige?
    Wären nur fair und logisch.
    Ist aber nicht möglich, weil sofort die Diskriminierungs-Keule kommen würde.

    Corona ist da nur ein Aufhänger.

    Man sehe sich nur die Preise für Freibäder und dergleichen an, es ist schlicht nicht mehr billig!

    Es erinnert mich irgendwie an die Situation, dass eine Familie einen wunderbaren Pool im Garten installiert und dann die Nachbarn und die Wiener und die ….. kommen und fordern, daran teilhaben zu müssen (zu dürfen, zu können, ein Recht darauf haben …….)

    Es ist spannend, mit welcher Vehemenz immer das Geld und die Bemühungen ANDERER vom Rest in Anspruch genommen werden wollen!

    Als wie wenn dieser Badeteich der einzige wäre, um ein würdiges Freizeitleben zu führen.

    Politikum? Vermutlich auch.
    Neid, Mißgunst, Gier? Vermutlich auch.

    Zur Einordnung möchte ich nur anmerken, dass ich kein Konsument dieses Badeteiches bin, obwohl ich gerne das Lokal frequentiere.
    Also betrachte ich diese Causa eher als Außenstehender und recht entspannt.

    Ich wünsche allen einen wunderschönen und vorallem entspannten Sommer!

  4. Stefan Kohoutek

    Lieber Herr Janschka!

    Ich habe eine ganz andere Frage. Am 15. August sollen in ganz NÖ alle Impfstraßen wieder abgebaut werden. Wie kommen die Menschen in NÖ zu einer Auffrischungsimpfung? Vor allem: wie wird die Anmeldung dazu funktionieren? Wird es die Anmelde-Webapplikation weiter geben? Welche Hausärzte bei uns im Ort werden welche Impfstoffe verimpfen?

    Ich bitte um Information!

    Liebe Grüße
    S.K.

  5. Stefan Kohoutek

    Das „Gezerre“ um den Kahrteich …

    Selbst wenn wir dank der Impfkampagnen wieder ein normales Leben führen können, wird der Kahrteich sicher kein Allgemeingut sein können! Bis zu einem gewissen Grad kann die Gemeinde natürlich auch externe Besucher zulassen. Aber ich denke, dass alle Gemeinderäte und Bürgermeister Janschka sehr wohl abwägen werden, was für den Teich ökologisch vertretbar ist – und was zu viel ist. Der Teich ist ein natürliches Gewässer und wenn ihn die Massen stürmen würden, dann wären die resultierenden Verunreinigungen durch Sonnenöl, Urin und durch Müll, der ins Wasser geworfen wird, verhängnisvoll.

    Ich hoffe, dass auch die Gerichte und die EU-Richter in Straßburg einmal dem Argument, dass ein Teich seine ökologischen Grenzen hat, Gehör schenken werden. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, dass ihn auch Externe nützen sollen, aber es muss seine Grenzen haben, damit das Wasser seine gute Qualität behält.

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