Das sind die Investitionen 2020

Unsere Hans-Stur-Volksschule ist aufgrund des Zuwachses von vielen Jungfamilien wieder zu klein und wird im nächsten Jahr um weitere vier Klassenzimmer erweitert. Auch das Dach muss erneuert werden. Mit veranschlagten € 2,2 Mio wird es das größte Vorhaben des Jahres 2020 werden.

Die Neugestaltung von Wiener Neudorf wird auch 2020 weitergehen. Die gute Budgetpolitik der letzten Jahre erlauben wieder überdurchschnittlich hohe Investitionen in wichtigen Bereichen. Die Vorhaben für das kommende Jahr habe ich bereits in einer Koalitionssitzung vorgestellt.

In diesen Tagen wird der Voranschlag von der Finanzabteilung der Gemeinde im Detail erstellt und zwischen dem 8. und dem 22. November 2019 zur öffentlichen Einsicht und zur Einbringung von Stellungnahmen aufgelegt.

Anlässlich der kommenden Gemeinderatssitzung am 9. Dezember 2019 soll dann das Budget für 2020 beschlossen werden.

Die Investitions-Höhepunkte für 2020:

  • € 2,2 Mio für einen Zubau der Volksschule um weitere vier Klassen. In diesem Zuge wird auch das teilweise sehr marode Dach erneuert. 
  • € 1,2 Mio. für die Weiterführung des Umbaues der Sporthalle und des Sportgeländes.
  • € 900.000,- für die Beteiligung an den Lärmschutzmaßnahmen der ASFINAG entlang der A2.
  • € 700.000,- für die Oberflächengestaltung des Lindenweges und des Ostteiles der Laxenburger Straße.
  • € 680.000,- für die Neugestaltung des Vorplatzes der BadnerBahn-Station.
  • € 510.000,- für die Erneuerung unseres teilweise veralteten Wasserleitungssystems.
  • € 500.000,- für die Sanierung von schadhaften Abwasserkanälen.
  • € 500.000,- für den Ersatz zweier alter Bauhoffahrzeuge.
  • € 470.000,- für den Ausbau des Radwegenetzes (Fertigstellung zur SCS, Fertigstellung Hauptstraße nach Biedermannsdorf und Schillerstraße)
  • € 450.000,- für die notwendige Neuanschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges. Diese Maßnahme wird vorgezogen, weil es 2020 noch eine Landesförderung in Höhe der Mehrwertsteuer gibt.
  • € 330.000,- für notwendige Grundankäufe für den SCS-Radweg und die Gestaltung des Vorplatzes der BadnerBahn-Haltestelle.
  • € 225.000,- für die Dach- und Fassadenrenovierung des Wichtelhauses.
  • € 160.000,- für notwendige Maßnahmen am Wirtschaftshof.
  • € 120.000,- für das neue Jugendhaus am Jugendplatz.
  • € 70.000,- für die Verlegung der Asphaltstockbahn von der Volksheimgasse an die Tennisstraße zum Bereich des Sportgeländes.

6 Gedanken zu „Das sind die Investitionen 2020

  1. Krammer

    Gratulation an die Gemeinderegierung zu den guten Mix in der Budgetpolitik,Investition,Erhaltung u.Neugestaltung zum Wohl für Wr.Neudorf.
    Eine überzeugte Wr.Neudorfer Familie

  2. Oliver Woller

    330k+450k für einen Radfahrweg den kaum jemand von Oktober bis April verwenden wird.
    Um die Kosten könnte man den vereinzelten Radfahrweg-Benutzern vermutlich ein Limousinen-Shuttle-Service zur Verfügung stellen.

    Solchen Luxus gibt es nur in Österreich. Unsere Regierung würde in Grönland vermutlich auch in jedem Dorf ein öffentliches Freibad subventionieren. Ein paar Eistaucher werden sich schon finden.

    Ausgaben die ich nie verstehen werde.
    Im AKH fehlt wichtiges Personal, da es nicht ausreichend entlohnt wird und wir bauen um 330k ein Stückchen Radfahrweg.
    Klar kann man das mit Sätzen wie: „Wiener Neudorf ist nicht für das AKH zuständig“ erklären. Aber schlussendlich sind wir noch immer ein Staat und die Politiker werden mit ihren Ausreden in der Bundesregierung zunehmend immer unglaubwürdiger, wenn man solche Investitionen vorgelegt bekommt.

    Bei einer bundesweiten Rechnungslegung würde man als Bürger vermutlich einen Schock bekommen. Es wird schon seinen Grund haben, warum die nicht einsehbar ist. hahaha.

    1. H aus WrN

      Nicht nur, dass Sie Äpfel mit Steinen (noch nicht einmal mit Birnen) vergleichen (ok, beides kann man werfen), übersehen Sie, dass ein Teil der 330.000 Euro auch für die Gestaltung des Vorplatzes der Badner Bahn-Haltestelle ist.

      Zum Thema AKH: Natürlich gilt auch hier der Grundsatz „Irgendwas schlechtes wird schon hängen bleiben!“. Was sollte die Gemeinde Ihrer Meinung nach tun? Einen Teil der Personalkosten übernehmen? Oder gar etwas noch abstruseres? Für Grönland ist hier übrigens auch niemand zuständig.

      Anstatt dass wir froh sind, dass „was weitergeht“, kommen Vergleiche bzw. Aussagen, die nicht einmal einer auch nur oberflächlichen Betrachtung standhalten, obwohl das Verfassen sachlich fundierter Kritik kaum länger gedauert hätte. Schade.

  3. Woiferl

    Ich vermisse bei den Projekten für 2020 den Tunnel B17. Sollten da nicht schon Ausgaben für die Vorarbeiten vorgesehen werden? Oder ist der Beginn der Umsetzung noch weiter entfernt?

    1. Herbert Janschka

      Danke für diese Frage. B17-Tunnel: Die kostenrelevanten Vorarbeiten sind – wie ich bereits in einem Blogbeitrag ausgeführt habe – komplett abgeschlossen und werden bis Jahresende abgerechnet. Jetzt gilt es in den nächsten Wochen und Monaten gemeinsam mit der Landesregierung einen Finanzplan aufzustellen, auf den wir uns einigen können. Sie müssen sich das vorstellen, wie bei den Gehaltsverhandlungen der Dienstgeber und der Gewerkschaft. Jede Seite versucht vorerst einmal das für sie Beste in die Diskussion einzubringen. Da ist man am Anfang meilenweit entfernt und muss sich von Besprechung zu Besprechung annähern. Ich hoffe und bin überzeugt, dass uns das gelingen wird. Leider fällt exajkt in dieser Verhandlungszeit auch die Gemeinderatswahl im Jänner 2020 und die Landesregierung wird mit Sicherheit auch den Ausgang dieser Wahl abwarten und ausloten, ob auch die neue (oder alte) Gemeinderegierung hinter dem Projekt steht. Danach gilt es jede Menge an behördlichen Maßnahmen anzugehen, Ausschreibungen vorzubereiten und durchzuführen. Das wird die Gemeinde allerdings nur arbeitsmäßig, aber nicht finanziell treffen. Aus Erfahrung wird der Prozess zwischen Vertragsunterfertigung und tatsächlichem Baubeginn jedoch in etwa ca. 3 Jahre in Anspruch nehmen.

      Trotzdem habe ich für 2020 für dieses Projekt einen Betrag, allerdings einen eher kleinen, vorgesehen – deshalb scheint er in der Aufstellung nicht auf. Denn wir haben uns bereits darauf verständigt – und ich habe dies auch zugesagt – dass das letzte Wort (wenn alles abgeklärt ist) die Wiener Neudorfer Bevölkerung haben wird: In Form einer Volksbefragung. Dazu werden wir im Vorfeld die vielen Vor-, aber auch die Nachteile (Bauzeit, bautechnische Beeinträchtigungen u.s.w.) auf den Tisch legen. Für diesen Prozess ist für 2020 ein ausreichender Betrag budgetiert.

      Also wirklich monetär wirksam wird dieses Projekt ab 2023.

Kommentare sind geschlossen.