Ein Bericht über eine (unpolitische) Niederlage

Gute Stimmung vor der Niederlage (die war aber nachher auch nicht schlechter): Danke an einige Gemeindemitarbeiter, dass sie mich in den LASK-Sektor begleitet haben.

Aus familiären Gründen bin ich was den Fußball anbelangt LASK-Fan. So, wie früher, dass die Stimmung der kommenden Woche abhängig war vom Ergebnis des LASK-Spiels, ist es längst nicht mehr. Als LASK-Fan habe ich im Laufe der Jahrzehnte lernen müssen, Niederlagen zu verkraften und dass es eigentlich nichts Unwichtigeres gibt, als Fußballergebnisse, obwohl Fußball – wie wir wissen – die wichtigste Nebensache der Welt ist.

Natürlich wird man, wenn man in Mödling aufgewachsen und in Wiener Neudorf lebt auch Admira-Fan, aber wenn der LASK in die Südstadt kommt, dann schlägt mein Herz „schwarz-weiß“.

So kam es, dass mich einige meiner Gemeinde-Mitarbeiter am letzten Samstag ins Südstadt-Stadtion begleiteten und wir uns im LASK-Sektor unter die oberösterreichischen Hardcore-Fans mischten.

Als wir (LASK) zwei Mal in Führung gingen, war die Fußballwelt für mich Ordnung. Aber schon der Fußball-Philosoph Toni Polster wusste, dass man ein Spiel nur gewinnen kann, wenn man mehr Tore schießt als die andere Mannschaft. Diese Weisheit hat der LASK nicht befolgt. Zwei Tore bei einem Auswärtsspiel sind gut, aber wenn man vier Gegentore erhält, dann verliert man zwangsläufig. Und so ist es dann auch gekommen.

Vor dreißig Jahren hätte man mich am Montag darauf besser nicht anreden dürfen. Und heute? Na schau ma mal. Bis jetzt hat mich noch keiner angeredet.

NEIIIINNNN: Der Ausgleich der Admira zum 1:1 – perfekt fotografisch von Willy Kraus festgehalten. Am Ende wäre ich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden gewesen.