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Der österreichische Inklusionspreis geht an: Wiener Neudorf

Am Dienstag durfte ich unser Inklusionsteam zur Vergabe des österreichischen Inklusionspreises, der von der Lebenshilfe und den Österreichischen Lotterien vergeben wird, begleiten.

Bis auf Vorarlberg und das Burgenland gab es für jedes Bundesland einen Gewinner. Für Niederösterreich ging der Preis an das „Inklusionsteam Wiener Neudorf“ für die Idee des inklusiven Begegnungsgarten im Klosterareal.

Ein Teil des Wiener-Neudorfer-Inklusionsteam konnte auf der Bühne des Festsaales der Österreichischen Lotterien in Wien den Preis entgegennehmen

Im Frühling war das Inklusionsteam bei mir vorstellig, mit dem Ersuchen zur Verfügungstellung einer Fläche im Klostergarten, wo seither von jedermann gepflanzt und geernet wird. Auch ich gehe, wenn ich zwischen dem Gemeindeamt und dem Migazzihaus unterwegs bin, immer daran vorbei, entweder zum Plaudern oder zum Naschen. Nicht ganz unabsichtlich hat sich die Gemeinde dafür entschieden, gleich im Anschluss daran einige Obstbäume zu pflanzen, deren Früchte auch in absehbarer Zukunft für alle zum Ernten sind.

Es war für mich verstörend am Rande der Veranstaltung mitzubekommen, dass beispielsweise die Integration von behinderten Menschen, die bei uns in Wiener Neudorf – nicht zuletzt durch die tolle Arbeit unseres Integrationsteams – zur Normalität und Selbstverständlichkeit gehören, anderswo ein völlig unbekanntes Fremdwort ist. Es haben sich für das kommende Jahr einige Persönlichkeiten, wie z.B. der Präsident der österreichischen Lebenshilfe, Herr Univ-Prof. Dr. Germain Weber, bei mir angesagt. Da wollen wir einerseits einen Lokalaugenschein in den inklusiven Stellen in Wiener Neudorf (Volksschule, Gemeindeamt, Nähschule, Musikschule, Lebenshilfe-Haus, Inklusionsgarten etc.) machen und uns andererseits überlegen, wie der in Wiener Neudorf funktionierende Inklusions-Gedanke möglichst rasch weitergetragen werden kann.

Ich bedanke mich für das Engagement unseres Inklusionsteams, das zurecht mit diesem österreichweiten Preis ausgezeichnet wurde.

Besuch des Bischofs in Wiener Neudorf

Bischof Dr. Franz Scharl stellte sich den Fragen der Wiener Neudorfer Volksschüler.

In den vergangenen Wochen war Weihbischof Dr. Franz Scharl (früher Kaplan in St. Othmar – Mödling) gleich drei Male in Wiener Neudorf und hat die Pfarrkirche, das Rathaus, die Feuerwehr und den Wirtschaftshof besucht. Nunmehr besuchte er gemeinsam mit mir die Volksschule und machte sich einen Eindruck, natürlich vor allem über den katholischen Religionsunterricht.

Die Kinder bekamen die Chance Fragen an einen hohen Repräsentanten der Kirche zu stellen. Einige davon (z.B.: Wie halt sind Maia und Josef geworden?) konnte nicht einmal ein Bischof beantworten. Auch Vertreter aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen waren anwesend und es erfolgte auch ein diesbezüglicher Erfahrungsaustausch.

Das obligate „Familienfoto“ am Rande der Visitation im Volksschulgarten mit Pädagogen, Gemeindevertretern und unserem Kaplan Benjamin.

Musicalstar Maya Hakvoort in Wiener Neudorf

Neben meiner Frau Gaby und mir war auch GfGR Erhard Gredler von Maya Hakvoort und den anderen Interpreten begeistert. Bezüglich eines Musical-Solo-Abends 2019 mit Maya bin ich bereits in Gesprächen.

Die jährliche Benefizgala des Wiener Neudorfer Vereins „Kinderhilfe ohne Grenzen“ im Freizeitzentrum ist einer der ultimativen Höhepunkte im örtlichen Kulturleben. Dem Schauspieler (zuletzt in: Die Freibadclique) und Synchronsprecher (z.B. Tom Turbo) und Erzähler (ständig: Universum) Peter Färber gelingt es immer wieder prominente Künstler nach Wiener Neudorf zu bringen, die kostenlos für die gute Sache auftreten.

Gestern begeisterte Musicalstar Maya Hakvoort (ihr Ruhm begann als Elisabeth 1994 in Wien) mit einem 30-minütigen Musical-Medley das Publikum, genauso wie Bauchredner und Comedian Tricky Niki, die Mödlinger Durchstarter-Band Flowrag, Jongleur Albert Tröbinger, die Blues Brothers Corporation oder das Dua Aquarius (die mit ihren artistischen Einlagen schon auf der ganzen Welt zu sehen waren). Während des 4-stündigen Programmes wechselte ein Highlight das andere ab.

„Kinderhilfe ohne Grenzen“ ist ein Team von Ärzten, (Adoptiv-)Eltern, Entwicklungshelfern und Idealisten, deren Ziel es ist, benachteiligte Kinder und Waisenkinder zu unterstützen. Durch die Konzentration auf ausgewählte Projekte kann der über die Grenzen bekannte und tätige Verein sichtbare spürbare Verbesserungen erreichen. Finanziell unterstützt wird der Verein neben der Gemeinde Wiener Neudorf, durch viele private Spender und Organisationen, darunter auch ein anderer karitativer Verein aus Wiener Neudorf, Timeless.

Wenn auch Sie helfen oder sich informieren wollen: http://www.kinderhilfe-ohne-grenzen.at

„Blues Brother“ Richard Redl, Richard Gillissen (Flowrag), Peter Färber (Moderation), Florian Ragendorfer (Flowrag), Benjamin Zumpfe (Flowrag), Tricky Niki, Maya Hakvoort, Albert Tröbinger, Dr. Andreas Bretl (Vorstand Kinderhilfe), Dr. Renate Holub-Bretl (Vorstand Kinderhilfe), Bgm. Herbert Janschka, Michael Zagler (Vorstand Kinderhilfe).

Nepal-Hilfe: Heute Thurner-Vortrag im Freizeitzentrum

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Bei einem Gespräch anlässlich der 1. Mai-Feier hat mich Hans Thurner (eigentlich seine Mutter) angesprochen, ob wir nicht gemeinsam eine Benefizveranstaltung für die Erdbebenopfer in Nepal organisieren könnten. Können wir. Und zwar heute am Mittwoch, den 27. Mai um 19.30 Uhr im Freizeitzentrum.

Wir erinnern uns mit Entsetzen an die übermittelten Bilder, die seit dem 25. April um die Welt gehen. Erdbeben mit Stärken von bis zu 7,8 im Zeitraum von 14 Tagen. Über 8.500 Tote. Ein Viertel der 31 Millionen Einwohner Nepals sind von den Beben betroffen. Über 500.000 Häuser sind kaputt. Menschenhändler zwingen überlebende und obdachlose Frauen und Kinder in die Sklaverei und Prostitution. Ein unsagbares Leid in einem anderen, entfernten Teil unserer Erde.

Erdbeben Nepal 2015

Ich weiß schon, dass wir auch in unserem Land viele Hilfsbedürftige haben, aber trotzdem dürfen wir bei einer derartigen Katastrophe nicht untätig wegschauen.

Ganz sicher zählt der in Wiener Neudorf aufgewachsene Hans Thurner zu den allerbesten Vortragsreferenten seines Faches. Seine Reiseberichte, die mehrfach ausgezeichnet wurden, fesseln sein Publikum im ganzen deutschsprachigen Raum. Er hat die entlegensten Gebiete unserer Erde bereist – unter anderem die Südsee, die Antarktis, die Wüsten Arabiens und der Mongolei. Er hat die höchsten Gipfel verschiedener Kontinente bestiegen und den gesamten Alpenbogen von Wien bis Nizza in 100 Tagen durchwandert. Er hat bei seinen Reisen kaum Gepäck dabei, aber in jedem Fall seine Kamera. So auch in Nepal.

Am 27. Mai wird er unentgeltlich seinen Vortrag „Nepal – Menschen, Berge, Götter“ halten. Die Gemeinde stellt das Freizeitzentrum, das notwendige Personal und alles Drumherum gratis zur Verfügung. Es wird keinen Eintritt geben. Die freiwilligen Spenden des Abends gehen ohne Abzüge und Verwaltungsaufwand direkt über die Nepalhilfe in das betroffene Gebiet.

Ich weiß, es ist kurzfristig. Aber wenn Sie Zeit haben, dann schauen Sie heute Abend ins Freizeitzentrum am Eumigweg. Ich würde mich sehr freuen, Sie dort begrüßen zu dürfen. Es ist für einen sehr guten Zweck und Sie können einen Vortrag erleben, der sie noch lange fesseln wird.

Ostermarkt zu Gunsten der Schmetterlingskinder

Ostermarkt Migazzihaus

Dieses Wochenende findet im Glassaal des Migazzihauses (Wiener Neudorf, Schloßmühlplatz 1) wieder der Ostermarkt zu Gunsten der Schmettlingskinder statt. Zur Eröffnung konnte ich mit meiner Gaby die Organisatorin Frau Annemarie (so wird sie von allen genannt) und den Obmann des Vereines DEBRA (Hilfe für die Schmetterlingskinder), Herr Dr. Rainer Riedl, begrüßen.

Das Video von der Eröffnung und Interviews sind ab sofort auf “Wiener Neudorf TV” und mit nachfolgendem link abrufbar:  https://youtu.be/5D8NcQABwxY

Der Name „Schmetterlingskind“ klingt nahezu romantisch. Doch dahinter verbirgt sich eine Krankheit, von dem von ca. 16.000 Babies eines mit einem genetischen Defekt auf die Welt kommt. Knapp 500 Personen sind in Österreich davon betroffen, knapp 30.000 in ganz Europa. Der Name kommt davon, weil die Haut der Betroffenen so verletzlich ist wie der Flügel eines Schmetterlings.

Die Ursache dieser bislang unheilbaren Krankheit liegt in der angeborenen Mutation in bestimmten Genen, deren Genprodukte (Proteine) für den Aufbau der Haut notwendig sind. Dadurch ist die Verbindung zwischen den Hautschichten unzureichend ausgebildet und damit wird die leichteste Berührung der Haut mit einem Gegenstand zu einem hohen Verletzungsrisiko.

DEBRA wurde als Selbsthilfeverein vor 20 Jahren gegründet mit dem Ziel, den betroffenen Kindern bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten und durch ein Forschungsprogramm die Chance auf eine bestmögliche Linderung zu geben, mit dem Ziel, dass vielleicht irgendwann ein Medikament entdeckt wird, dass die Chance auf Heilung erhöht.

Für alle, die Näheres wissen wollen: www.debra-austria.org

Für alle, die noch das eine oder andere Ostergeschenk brauchen und gleichzeitig einen guten Zweck unterstützen möchten: Der Ostermarkt im Migazzihaus ist noch am Samstag, den 21. März von 14.00 bis 18.00 Uhr und am Sonntag, den 22. März von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.