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B17-Tunnel: Wir sind mit den Vorbereitungsarbeiten in der absoluten Endphase

Ein Schnappschuss vom Arbeitskreis der dieswöchigen Sitzung im Gemeindeamt: Von links: GfGR DI Norman Pigisch (ÖVP), Univ.Prof. DI Dr. Dietmar Adam (Fachberater der Gemeinde), Ing. Wolfgang Böck (Land NÖ, Landesstraßenplanung), DI Markus Grössinger (Land NÖ, Landesstraßenplanung), Herbert Janschka (Gemeinde, Bürgermeister), DI Christof Dauda (Land NÖ, Abteilungsleiter Landesstraßenplanung), DI Markus Brunner (Land NÖ, Abteilung Brückenbau), DI Josef Schmeiser (Fa. ISP Wien, Ziviltechniker und Verfasser des Gutachtens), Ing. Fritz Hudribusch (Gemeinde, Leiter der Bau-, Verkehrs- und Umweltabteilung)

Vor mittlerweile 15 Jahren habe ich in meiner ersten Bürgermeister-Periode das Thema „B17-Untertunnelung“ aufs Tapet gebracht. Während der Amtszeit meines Nachfolgers wurde das Projekt beiseite gelegt. Seit 3 Jahren arbeite ich wieder unermüdlich an der Umsetzung. Im Frühjahr habe ich mit dem zuständigen Landesrat DI Ludwig Schleritzko vereinbart, dass wir gemeinsam eine detaillierte Umsetzungsstudie zur Vorbereitung einer Ausschreibung in Auftrag geben. Diese Arbeiten wurden an das Wiener Ziviltechnikerbüro ISP (die auf derartige Projekte spezialisiert ist) vergeben.

Ich führe mit Verkehrsreferent GfGR DI Norman Pigisch (ÖVP) seit Anfang Juni intensive Gespräche im Wochen- bzw. 14-Tages-Rhythmus mit hochrangigen Beamten der NÖ Landesregierung, Sachbearbeitern des Gemeindeamtes, der Badner Bahn sowie externen Verkehrsexperten. Dabei wurden sämtliche Detailpläne für einen B17-Tunnel ausgearbeitet, alle Eventualitäten besprochen sowie ein Bauzeitenplan und eine Grobkostenaufstellung gemacht, die jetzt noch genau detailliert ermittelt werden muss.

Eine Alternative zum B17-Tunnel – so viel kann jetzt schon gesagt werden – gibt es nicht, außer es wird nichts getan und die untragbare Situation mit weit über 20.000 Fahrzeugen täglich mitten durch den Ort bleibt wie sie ist. Eine Ortsumfahrung oder teilweise Umlegung der B17 ist bei uns definitiv nicht möglich. Auch das wurde eingehend anhand von Variantenstudien untersucht.

Technisch wird der Tunnel auch für einschlägige Fachfirmen eine ganz besondere Herausforderung werden, weil der Mödlingbach untertunnelt werden muss, es eine sehr heikle Engstelle in Höhe des Alten Rathauses gibt und während der Bauarbeiten mehrmalige Verlegungen der Badner-Bahn-Geleise (hier kommt das Eisenbahnrecht zum Tragen) samt den Hochleitungen notwendig sind.

Wir stehen mit unseren Untersuchungen, Überlegungen und Ausarbeitungen fast am Ende des Prozesses und diese sollten in den kommenden Wochen endgültig abgeschlossen sein. Danach wird das umfangreiche Gutachten an die zuständigen politischen Stellen des Landes (Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner und Landesrat DI Ludwig Schleritzko – verantwortlich für Straßenbau und Finanzen) weitergeleitet.

Diskussionspunkt ist ganz sicher noch die Aufteilung der Gesamtkosten, die sich in einem hohen zweistelligen Millionenbereich bewegen. Auch hier wird eine genaue Ziffer demnächst feststehen. Diesbezüglich erwarten mich noch spannende Gespräche mit der Landesspitze, von denen ich hoffe, dass sie bis Jahresende bzw. Frühjahr 2019 abgeschlossen sein könnten. Dabei wird mein ganzes Verhandlungsgeschick gefragt sein. Danach werde ich in bewährter Form die interessierte Bevölkerung über die Ergebnisse informieren.

Zum heutigen Zeitpunkt gehe ich persönlich davon aus, dass der B17-Tunnel eher kommen wird, als dass er nicht kommen wird. Das letzte Wort haben dann sowohl die NÖ Landesregierung als auch die Gemeinderegierung und der Gemeinderat.

Umbau Hauptstraße: Eine wichtige und aktuelle Information

Die Neugestaltung des nächsten Abschnittes der Hauptstraße (Linkegasse bis Europaplatz) geht zügig voran. Diesbezüglich hilft uns das trockene Wetter, das lt. Wetterbericht in den nächsten 10 Tagen anhalten wird.

Ab Donnerstag, den 16. August muss ab 6:00 Uhr für eine Woche bis Donnerstag, den 23. August 6:00 Uhr die Hauptstraße in dem betreffenden Bereich in Fahrtrichtung B17 gesperrt werden. Es finden auf dieser Richtungsfahrbahn Fräs- und Asphaltierungsarbeiten statt. In dieser Zeit wird es eine Umleitung über die Schloßmühlgasse und den Eumigweg geben.

Die Zufahrt zum Gemeindeamt und der Post ist über den Europaplatz (dzt. Parkplatz des E-Fahrzeuges) möglich.

Über diesen Bereich können Sie in der nächsten Woche zur Post und zum Gemeindeamt zufahren.

Die Zufahrt zum Parkplatz Rathauspark bleibt offen und wird lediglich von Montag, den 20. August ab 18:00 Uhr bis Dienstag, 21. August 18:00 Uhr gesperrt, weil in dieser Zeit die Einfahrt von der Hauptstraße asphaltiert wird.

Rege Bautätigkeit in den Sommermonaten

Das Inhalatorium – angelehnt an die Anlage in Gutenbrunn (neben Bärnkopf) – wird für gute Luft in Wiener Neudorf sorgen.

Einiges haben wir in den Sommermonaten vor.

Entlang der B17 neben dem Wall zum Reisenbauer-Ring-Park wird die EVN-Wasserleitung erneuert bzw. verstärkt. In den nächsten Wochen wird diese Baustelle in Richtung Kirche und danach weiter auf der Nebenfahrbahn der Wiener Straße bis zum Mödlingbach weitergeführt. In diesem Zuge wird auch eine sogenannte Ringwasserleitung zum Reisenbauer-Ring hergestellt.

Von der Apotheke Richtung Norden wird der schmale Weg entlang der B17 zum Reisenbauer-Ring deutlich verbreitert und zu einem kombinierter Geh- und Radweg ausgebaut.

Ab Anfang Juli erfolgt der nächste Bauabschnitt zur Neugestaltung der Hauptstraße – zwischen der Linkegasse und dem Europaplatz inklusive einer neuen Ampelanlage Ecke Linkegasse/Hauptstraße.

Ecke Raimundweg/Wiesengasse wird ebenfalls ab Anfang Juni als gesundheitliches Highlight ein sogenanntes Inhalatorium errichtet, das ab Mitte September in Betrieb sein wird. Der Aufenthalt in dieser Anlage wird gerade für Menschen mit Lungen- und Atemwegsproblemen ärztlich empfohlen.

Schlammpackung Mühlbach

Bis zu einem halben Meter tief lagerte der Schlamm im Mühlbach. Bevor dieser entfernt wurde, haben die Mitarbeiter des Wirtschaftshofes etliche Tiere (darunter zahlreiche Krebse) verbracht.

Es ist knapp 15 Jahre her, als ich als damaliger Bürgermeister den Mühlbach vom Schlamm befreien und von Landschaftsarchitekten neu bepflanzen ließ. Seit damals gab es keine weitere derartige Aktion. Im Laufe der letzten Jahre hat sich wieder bis zu einem halben Meter Schlamm angesammelt und seit ein paar Tagen sind Mitarbeiter unseres Wirtschaftshof dabei, den Mühlbach wieder zu säubern.

Bei dieser Arbeit gingen meine Kollegen sehr behutsam vor und haben vor der Entsorgung viele Tiere, darunter etliche Krebse gerettet und an sichere Plätze im Wasser verbracht.

Nach der Wiener Neudorfer Woche werden die Arbeiten an der Westseite des Mühlbaches fertiggestellt. Ich bitte um Ihr Verständnis und Ihre Geduld, dass die Pflanzen wieder einige Zeit benötigen, um wieder zu der früheren Pracht zu werden.

Der Schlamm wurde neben dem Wirtschaftshof zwischengelagert und wird im Anschluss daran fachgerecht entsorgt.

2. Mai: Startschuss am Kahrteich

Traditionell beginnt am 2. Mai die Saison am Wiener Neudorfer Kahrteich. Gleich nach den Feierlichkeiten zum 1. Mai im Rathauspark war ich beim „Antauchen“ des Tauchclub Wiener Neudorf. Bei einem anschließenden Rundgang konnte ich mich davon überzeugen, dass das gesamte Gelände wieder toll in Schuss gebracht wurde. Der Abgang und Einstieg ins Wasser gleich beim Eingang wurde beispielsweise vom Tauchclub und den Gemeindemitarbeitern neu errichtet.

Der desolate ostseitige Zaun wurde in den letzten Wochen erneuert und ich bin einem großen Wunsch nachgekommen: Das bisherige Schiff beim ostseitigen Kinderstrand ist in die Jahre gekommen und wurde noch rechtzeitig in der letzten Woche ausgetauscht.

Schiff Ahoi am Oststrand des Kahrteichs

Ich wünsche allen Wiener Neudorfern, die sich ihre Neudorf-Card mit der Teichfunktion aufladen ließen, eine schöne Zeit in unserem Erholungsgelände, genauso wie den 200 Nicht-Neudorfern, die heuer das Glück hatten, eine Saisonkarte zu ergattern. Alle anderen können wie gehabt durch den Erwerb von Tageskarten den Kahrteich genießen. Zum Schwimmen braucht es allerdings – trotz der derzeit hohen Lufttemperaturen – mit 19 Grad Wassertemperatur noch eine gewisse Überwindung.

Viele Interessierte beim Info-Abend „Neue Bebauungsvorschriften“

Ein Auszug aus dem umfangreichen Änderungsanlass, der viele Ortsteile von Wiener Neudorf umfasst. Hier wird beispielsweise auf einn Vorschlag für eine Neugestaltung des „früheren Versteigerungshauses“ Bezug genommen.

Knapp 400 Personen waren beim gestrigen Infoabend dabei, als ich gemeinsam mit unserem Raumplanungsbüro DI Friedmann & Aujesky die geplanten Änderungen des Flächenwidmungs- und des Bebauungsplanes präsentieren durfte.

Ich habe für die Vorhaben der Gemeinde und die erzielten Verbesserungen ein durchwegs positives Feedback erhalten und werde die wenigen – aber doch – kritischen Anmerkungen sehr ernst nehmen und noch einmal mit den Fachleuten besprechen.

Ich bedanke mich auch auf diesem Weg, so wie ich es auch gestern getan habe, bei den Gemeinderäten der Regierungskoalition, bei den Fachabteilungen der Gemeinde, bei unseren Verkehrs- und Raumordnungsexperten, aber auch noch einmal bei den betroffenen Grundstückseigentümern und Projektbetreibern. Gerade sie mussten gegenüber den vor Jahren entwickelten Pläne aufgrund unseres Verkehrsgutachtens und der neuen Vorstellungen der nunmehrigen Gemeinderegierung deutliche Reduktionen ihrer Projekte (immerhin bis zu 50 %) vornehmen. Dass dies letztlich im gegenseitigen Einvernehmen gelungen ist, freut mich sehr.

So wird es beispielsweise am früheren Kammfabrikgelände nicht die von meinem Vorgänger versprochenen 140 Wohneinheiten, sondern nur 80 geben. Und die angedachte Höhe beim früheren Versteigerungshaus von 32 Meter wurde auf 14 Meter zurückgenommen, um nur ein paar wenige Beispiele zu nennen.

Noch bis zum 30. April 2018 liegen die Änderungspläne im Gemeindeamt zur allgemeinen Einsicht auch (auch auf der Homepage der Gemeinde: www.wiener-neudorf.gv.at ) und es können bis dahin Anregungen und begründete Einwendungen erhoben werden.

Im Laufe des Mai werden die eventuellen Anregungen und Einwendungen gesichtet und bewertet und bei der Gemeinderatssitzung am Montag, den 11. Juni soll das Gesamtwerk im Gemeinderat noch einmal besprochen und letztlich darüber abgestimmt werden. Zuvor wird sich noch der Fachausschuss für „Umwelt und Verkehr“ und der Gemeindevorstand mit dem Thema beschäftigten. Ich gehe von einem positiven Beschluss in allen Gremien aus.

Wir haben den Sachverhalt schon eingehend mit der NÖ Landesregierung, die den Änderungen als Oberbehörde auch zustimmen muss, besprochen. Trotzdem müssen wir nach einem positiven Gemeinderatsbeschluss noch die endgültig Zustimmung des Landes NÖ abwarten. Diese wird aus meiner Erfahrung bis zum Herbstbeginn 2018 einlangen. Danach kann die Bausperre für diese Bereiche des Ortsgebietes aufgehoben werden und die Grundeigentümer können anhand der neuen, deutlich abgespeckten Bedingungen an die Realisierung ihrer Vorhaben gehen.