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Nächster Bauabschnitt „Hauptstraße“ vorgestellt

Verkehrsreferent GfGR DI Norman Pigisch (ÖVP), Vize-Bgmin. Dr. Elisabeth Kleissner (UFO), DI Thomas Janisch (Fa. Kosaplaner), Bgm. Herbert Janschka, DI Wolfgang Grill (Noe Regional, Dorf- und Stadterneuerung)

Im Festsaal des Freizeitzentrums wurde der nächste Bauabschnitt der Wiener Neudorfer Hauptstraße vom Europaplatz bis zur Einmündung Eumigweg (Höhe Kebab-Stand) vorgestellt.

Wir sind bei der Planung unserem Prinzip treu geblieben und haben wiederum die Anliegen aller fünf „Verkehrsteilnehmer“ (Autofahrer, öffentlicher Verkehr, Fußgänger, Radfahrer, Anrainer) bestmöglich berücksichtigt. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei unserem Verkehrsreferent DI Norman Pigisch und bei Vize-Bgmin. Dr. Elisabeth Kleissner, die sich auch immer wieder für die Planungssitzungen Zeit nehmen.

Moderiert wurde der Abend von DI Wolfang Grill von der NÖ Dorf- und Stadterneuerung, der derzeit auch zu meinen wichtigsten Beratern zählt und uns von der NÖ Landesregierung zur Verfügung gestellt wird.

  • Da dieser Straßenabschnitt der schmalste ist, muss leider die Parkspur auf der Nordseite entfallen. Aus Ausgleich wird gerade ein neuer öffentlicher Parkplatz mit 16 Stellplätzen neben dem Eissalon fertiggestellt.
  • Ansonst wird das bisherige Konzept fortgesetzt. Auf der Nordseite wird der überbreite Gehweg (der auch zum Radfahren geeignet ist) weitergeführt. Danach folgt eine 6,5 Meter breite Fahrbahn. Dazwischen wird es ein sogenanntes Straßenbegleitgrün mit Bäumen geben. Auf die Südseite kommen zwischen den Einfahrten Parkplätze und Grünflächen. Der südseitige Gehsteig wird auf 2 Meter verbreitert.
  • Wir werden im April 2019 mit Untergrundarbeiten beginnen. Von Juni bis Ende August 2019 wird der Oberflächenbereich hergestellt. In diesem Zeitraum wird es aber immer zwei Fahrspuren geben. Im September erfolgen nur mehr kleinere Restarbeiten und im Oktober die Baumpflanzungen. Da dieses Mal keine Kreuzungen betroffen sind, gilt die Baustelle als „leichter“ als der heurige Abschnitt, bei dem gleich zwei wichtige Kreuzungen umgebaut werden mussten.

2020 soll dann der Bahnhofplatz neu gestaltet werden. Die dafür notwendigen Planungsarbeiten starten im Frühjahr.

Vorrang für Volksschul- und Kindergartenausbau

Das Budget 2019 wird (auch) vom Ausbau unserer Kinderbetreuungseinrichtungen dominiert. Bis September 2019 wird der Kindergarten Anningerpark (siehe Bild links) um zwei Räume erweitert, ein Raum für eine zusätzliche Kindergartengruppe und ein Raum für eine Kinderkrippe. Der Baubeginn soll – sobald es die Witterung ermöglicht – so früh wie möglich im Jahr 2019 erfolgen.

Bis September 2020 wird die Volksschule um weitere vier Klassen erweitert. Die Planungen dazu werden bereits im Frühjahr 2019 beginnen.

Natürlich nur vorausgesetzt, dass der Budgetentwurf die Zustimmung des Gemeinderates bei der nächsten Sitzung am 10. Dezember finden wird. Aber davon gehe ich aus.

Wiener Neudorf wird immer mehr für Jungfamilien mit Kleinstkindern als Wohnort interessant. So wurde 2016 eine neue Kindergartengruppe eröffnet, 2017 eine weitere und seit einem Monat gibt es eine dritte Kinderkrippengruppe im Wichtelhaus. Unseren Familien stehen damit in knapp 10 Monaten insgesamt 15 Kindergartengruppen in drei Häusern (Europaplatz, Reisenbauer-Ring und Anningerpark) und 4 Kinderkrippengruppen zur Verfügung.

Diesem Trend folgend wird im Jahr darauf die Volksschule deutlich erweitert.

Ich habe immer betont, dass mir der Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen bis zum 10. Lebensjahr in Wiener Neudorf besonders am Herzen liegt. Danach ist es für mich wichtig, dass den Wiener Neudorfer Kinder in unmittelbarer Nähe für die gesamte Ausbildungszeit so viele Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Das gilt für die Neuen Mittelschulen mit den verschiedensten Schwerpunkten, genauso wie die Gymnasien als auch für eine Vielzahl von berufsbildenden Höheren Schulen. Es ist mir nicht wichtig, einen bestimmten Schultyp im Gemeindegebiet zu haben, sondern dass so viele Schultypen wie möglich in rasch erreichbarer Nähe (am besten zu Fuß, mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln) zur Verfügung stehen. Dasselbe gilt auch für Lehrausbildungen. Da haben wir natürlich mit unseren vielen ortsansässigen Betrieben einen großen Vorteil.

Ich denke, dass das Kinderbetreuungs- und Bildungsangebot, das wir in Wiener Neudorf und in weiterer Folge (bis zur universitären Ausbildung) im Nahebereich haben, auch ein Grund dafür ist, dass Wiener Neudorf für Jungfamilien ein gesuchter Wohnort ist.

Baustellen: Was dauert da so lang?

Wasserleitungsverlegungen, wie hier auf der B17-Begleitstraße vor dem Restaurant Monaco gehören zu den schwierigsten Straßenbauarbeiten.

B17: Die EVN verlegt seit Monaten eine neue Hauptwasserleitung von der Ecke Reisenbauer-Ring/Steinfeldstraße bis zur Verzweigung Schillerstraße, vor allem um ausreichend Wasser für die neue Wohnsiedlung am Anningerpark zur Verfügung zu stellen. In diesem Zusammenhang wurde auch gleich eine Ringleitung zum Reisenbauer-Ring verlegt.

Die Verlegung von Wasserleitungen ist eine höchst schwierige und auch komplizierte Tätigkeit. Es besteht eine ständige Gefahr, dass durch die Arbeiten Keime ins Trinkwasser gelangen. Um das zu verhindern werden die Arbeiten ständig begleitet und die Vorgänge permanent untersucht. Wird eine Verkeimung festgestellt, dann muss solange die Ursache gesucht werden, bis sie gefunden und beseitigt ist. Das dauert seine Zeit. Aber hier geht Sicherheit und vor allem Gesundheit vor Geschwindigkeit. Ich bin sicher, dass Sie diesbezüglich meiner Meinung sind.

Hauptstraße: Wir wussten, dass der Teilbereich zwischen der Linkegasse und dem Europaplatz zwar der kleinste Abschnitt, aber durch die beiden Kreuzungen auch der schwierigste werden wird. Die Baustelle geht jetzt dem Ende zu. Wir haben beschlossen, für die restlichen Asphaltierungsarbeiten auf der Hauptstraße und der Linkegasse die Herbstferien abzuwarten, weil in diesem Zeitraum erfahrungsgemäß die Hälfte des sonst üblichen Autoverkehrs stattfindet. Die Asphaltierungs- und Bodenmarkierungsarbeiten werden von Montag, den 29. Oktober bis Mittwoch, den 31. Oktober dauern. Ab dem 1. November wird die Hauptstraße wieder normal befahrbar sein. Während der Asphaltierungsarbeiten sind auch Umleitungen erforderlich und die Arbeiten sind mit Einschränkungen für den Autoverkehr verbunden. Ein detailliertes Info-Schreiben geht in knapp einer Woche an alle Wiener Neudorfer Haushalte.

Inhalatorium: Bald ist es fertig

 

Das Bauwerk ist fast fertig

Ecke Raimundweg/Wiesengasse entsteht das erste Wiener Neudorfer Inhalatorium (Gradierwerk). Was ist das eigentlich? Ein Gebäude (in unserem Fall: aus Holz), in dessen Inneren ein Holzgerüst steht, das mit Reisigbündeln verfüllt ist. Der Salzgehalt des Wassers wird erhöht, indem Sole durch das Reisig durchgeleitet wird, wobei auf natürliche Weise Wasser verdunstet. Durch die herabrieselnde Sole wird die Luft mit Soletröpfchen und Salzaerosol angereichert. Dies wirkt sich bei Pollenallergikern und Asthmatikern und Menschen, die inmitten schadstoffreicher Luft leben, äußerst positiv aus.

Durch das Einatmen salzhaltiger Luft werden die Atemwege befeuchtet und damit die Wände der Atemorgane positiv beeinflusst. Des weiteren hat diese salzangereicherte Atemluft eine sekretlösende Wirkung, reinigt die Atemwege intensiv von Bakterien und lässt die Schleimhäute abschwellen.

In etwa 14 Tagen sind die Bauarbeiten abgeschlossen, dann wird das Reisig hineingehängt und ab Anfang Oktober kann das Inhalatorium benützt werden.

So wird es dann im Inneren aussehen, wenn das Reisig platziert ist. Eine Aufnahme vom Inhalatorium in Gutenbrunn, das wir in etwa nachgebaut haben.

Ab Anfang Oktober wird das Inhalatorium – mit Ausnahme der extremen Wintermonate – durchgehend geöffnet sein. Verständlicherweise muss das befeuchtete Reisig  aus dem Inhalatorium genommen, bevor es zu frieren beginnt. Ich gehe davon aus, dass wir das Inhalatorium immer irgendwann gegen Mitte/Ende November schließen und Anfang April wieder aufsperren werden.

Mit dem Auto ist das Inhalatorium nicht erreichbar, weil es in einer Wohnzone liegt, in der nur Anrainerverkehr erlaubt ist. Aber es ist ja auch nicht Sinn und Zweck. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß ist die Anlage von überall in Wiener Neudorf erreichbar. Für gehbehinderte Personen, die das Inhalatorium nützen möchten, wird es selbstverständlich auf besonderen Wunsch Ausnahmeregelungen geben.

 

B17-Tunnel: Wir sind mit den Vorbereitungsarbeiten in der absoluten Endphase

Ein Schnappschuss vom Arbeitskreis der dieswöchigen Sitzung im Gemeindeamt: Von links: GfGR DI Norman Pigisch (ÖVP), Univ.Prof. DI Dr. Dietmar Adam (Fachberater der Gemeinde), Ing. Wolfgang Böck (Land NÖ, Landesstraßenplanung), DI Markus Grössinger (Land NÖ, Landesstraßenplanung), Herbert Janschka (Gemeinde, Bürgermeister), DI Christof Dauda (Land NÖ, Abteilungsleiter Landesstraßenplanung), DI Markus Brunner (Land NÖ, Abteilung Brückenbau), DI Josef Schmeiser (Fa. ISP Wien, Ziviltechniker und Verfasser des Gutachtens), Ing. Fritz Hudribusch (Gemeinde, Leiter der Bau-, Verkehrs- und Umweltabteilung)

Vor mittlerweile 15 Jahren habe ich in meiner ersten Bürgermeister-Periode das Thema „B17-Untertunnelung“ aufs Tapet gebracht. Während der Amtszeit meines Nachfolgers wurde das Projekt beiseite gelegt. Seit 3 Jahren arbeite ich wieder unermüdlich an der Umsetzung. Im Frühjahr habe ich mit dem zuständigen Landesrat DI Ludwig Schleritzko vereinbart, dass wir gemeinsam eine detaillierte Umsetzungsstudie zur Vorbereitung einer Ausschreibung in Auftrag geben. Diese Arbeiten wurden an das Wiener Ziviltechnikerbüro ISP (die auf derartige Projekte spezialisiert ist) vergeben.

Ich führe mit Verkehrsreferent GfGR DI Norman Pigisch (ÖVP) seit Anfang Juni intensive Gespräche im Wochen- bzw. 14-Tages-Rhythmus mit hochrangigen Beamten der NÖ Landesregierung, Sachbearbeitern des Gemeindeamtes, der Badner Bahn sowie externen Verkehrsexperten. Dabei wurden sämtliche Detailpläne für einen B17-Tunnel ausgearbeitet, alle Eventualitäten besprochen sowie ein Bauzeitenplan und eine Grobkostenaufstellung gemacht, die jetzt noch genau detailliert ermittelt werden muss.

Eine Alternative zum B17-Tunnel – so viel kann jetzt schon gesagt werden – gibt es nicht, außer es wird nichts getan und die untragbare Situation mit weit über 20.000 Fahrzeugen täglich mitten durch den Ort bleibt wie sie ist. Eine Ortsumfahrung oder teilweise Umlegung der B17 ist bei uns definitiv nicht möglich. Auch das wurde eingehend anhand von Variantenstudien untersucht.

Technisch wird der Tunnel auch für einschlägige Fachfirmen eine ganz besondere Herausforderung werden, weil der Mödlingbach untertunnelt werden muss, es eine sehr heikle Engstelle in Höhe des Alten Rathauses gibt und während der Bauarbeiten mehrmalige Verlegungen der Badner-Bahn-Geleise (hier kommt das Eisenbahnrecht zum Tragen) samt den Hochleitungen notwendig sind.

Wir stehen mit unseren Untersuchungen, Überlegungen und Ausarbeitungen fast am Ende des Prozesses und diese sollten in den kommenden Wochen endgültig abgeschlossen sein. Danach wird das umfangreiche Gutachten an die zuständigen politischen Stellen des Landes (Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner und Landesrat DI Ludwig Schleritzko – verantwortlich für Straßenbau und Finanzen) weitergeleitet.

Diskussionspunkt ist ganz sicher noch die Aufteilung der Gesamtkosten, die sich in einem hohen zweistelligen Millionenbereich bewegen. Auch hier wird eine genaue Ziffer demnächst feststehen. Diesbezüglich erwarten mich noch spannende Gespräche mit der Landesspitze, von denen ich hoffe, dass sie bis Jahresende bzw. Frühjahr 2019 abgeschlossen sein könnten. Dabei wird mein ganzes Verhandlungsgeschick gefragt sein. Danach werde ich in bewährter Form die interessierte Bevölkerung über die Ergebnisse informieren.

Zum heutigen Zeitpunkt gehe ich persönlich davon aus, dass der B17-Tunnel eher kommen wird, als dass er nicht kommen wird. Das letzte Wort haben dann sowohl die NÖ Landesregierung als auch die Gemeinderegierung und der Gemeinderat.

Was entsteht Ecke Palmerstraße/Eumigweg?

 

Fotografiert vom „Mahnmal-Platz“, links führt die Palmersstraße, im Hintergrund der „Palmers-Tower“.

Das ist eine der häufigsten Fragen, die in den letzten Tagen an mich herangetragen wurden. Die Antwort: Es entsteht das größte Umwelt- und Lebensmittellabor Österreichs und Wiener Neudorf wird damit Sitzgemeinde eines bundesweit einzigartigen Vorzeigeunternehmens.

Eurofins water&waste GmbH, Eurofins NUA Umwelt GmbH. und die Eurofins Lebensmittelanalytik schaffen an einem gemeinsamen Standort ein sprichwörtliches Ökounternehmen. Die Eurofins-Gruppe betreibt weltweit mehr als 400 Laboratorien, hat ihren Hauptsitz in Luxemburg und bietet bioanalytische Dienstleistungen vor allem in den Bereichen Lebens- und Futtermittel, Pharmazeutika und Umwelt an und ist Weltmarktführer in den Segmenten Labortests von Nahrung, Tierfutter, Umweltproben und für Pharma, Biotech und Agrarwissenschaften.

Ich bin sehr froh, dass sich dieses Parade-Unternehmen nunmehr tatsächlich in Wiener Neudorf ansiedelt und ich in 14 Tagen gemeinsam mit Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner die „offizielle“ Grundsteinlegung vornehmen kann. Die ersten diesbezüglichen Gespräche durfte ich bereits vor einem knappen Jahr führen. Mir war es auch wichtig, dass es mit 9 Metern kein hohes Gebäude wird und dass die Betriebszufahrt nicht über den Eumigweg, sondern ausschließlich über eine neue Zufahrtsstraße Höhe Tennisstraße erfolgt. Entlang der Palmersstraße und des Eumigweges werden zusätzlich Baumreihen entstehen.

Zum Verständnis: Der Plan ist nicht eingenordet, sondern oben ist Westen, also die Palmersstraße und schräg nach unten führt der Eumigweg Richtung A2. Links an der Ecke ist der Platz mit dem „Mahnmal“, der im Zuge der Bauarbeiten verdoppelt wird.

Genau solche Unternehmen wünsche ich mir in Wiener Neudorf und genau solche Unternehmen können ein Startschuss für einen wirklichen „Öko-Gewerbepark“ südlich der Blauen Lagune sein. Das ist ein emissionsarmes Unternehmen, ist enorm wichtig für den Lebensmittel-, Pharma- und Umweltbereich und bietet 170 interessante und hochwertige Arbeitsplätze an.

Ein großer Dank gebührt dem Initiator, Herrn Mag. Michael Huppmann, dem Geschäftsführer der Eurofins Water&Waste und de Eurofins NUA sowie dem CEO des gesamten Bauprojektes, der diesen Standort ausgesucht hat.

Ich bedanke mich an dieser Stelle auch bei der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich, der ecoplus, für die Unterstützung, dass dieses Projekt nunmehr Wirklichkeit wird.