Trauriger Jahrestag

Am 24. Februar jährt sich zum zweiten Mal der brutale und mörderische Überfall Russlands auf die Ukraine. Aus diesem Grund und zum sichtbaren Zeichen unserer Solidarität mit dem ukrainischen Volk hissen wir ab heute die Ukrainische Fahne und beleuchten das Gemeindeamt in den ukrainischen Nationalfarben.

Am Rande des Solidaritätskonzerts in der Wiener Stadthalle „United for Ukraine“ am vergangenen Mittwoch (das heute Freitag Abend in ORF 1 gesendet wird) hat der ukrainische Botschafter meine Frau und mich gebeten, dem Wiener Neudorfer Gemeinderat und allen Wiener Neudorfern „Danke“ zu sagen für die bisherige Unterstützung, für das bisherige Engagement und die bisherige Solidarität.

Wiener Neudorf war von Anfang an eine jener Gemeinden, die am schnellsten und öftesten geholfen haben und die einen sehr engen Kontakt mit der ukrainischen Botschaft pflegen.

2 x Silber für Wiener Neudorf

Beim 11. Projektwettbewerb der „NÖ Dorf- und Stadterneuerung“ hat Wiener Neudorf groß abgeräumt. Als einzige Gemeinde kamen wir gleich in zwei Kategorien – und zwar bei „Klimafitte Orte“ und in der Hauptkategorie „Ganzheitlichkeit“ – ins Finale und wurden von einer hochkarätig besetzten Jury jeweils mit dem 2. Platz ausgezeichnet. Auf dem Bild sehen Sie von links: Bauamtsleiter Fritz Hudribusch, Dorferneuerungs-Obfrau Maria Forstner, LH-Stv. Stephan Pernkopf, Vize-Bgm. Norman Pigisch, Bauamtsleiter-Stv. Manuela Terzer und Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl.

„Niederösterreich lebt von den Ideen und der Tatkraft. Es sind die Initiativen, die Neues schaffen und damit nicht nur den eigenen Ort erneuern, sondern Niederösterreich in seiner Gesamtheit“ sagte LH-Stv. Stephan Pernkopf anlässlich der Preisverleihungsgala im Großen Sitzungssaal des Landhauses in St. Pölten.

Besonders hervorgehoben wurde bei Wiener Neudorf die konsequent verfolgte Energie- und Mobilitätsstrategie von einer Industrie- zu einer immer lebenswerteren Wirtschaftsgemeinde. Wir sind die erste Gemeinde, die bei größeren Projekten von den Betreibern Mobilitätskonzepte verlangen. Das dient mittlerweile als Blaupause für andere Bauvorhaben in anderen Gemeinden und wir werden immer wieder eingeladen, unsere Herangehensweise auch bei Universitätslehrgängen vorzustellen.

Bei der „Ganzheitlichkeit“ wurde vor allem unser Generalverkehrskonzept prämiert, das wir seit Jahren umsetzen, die Förderung des Öffentlichen Verkehrs und den Ausbau der Geh- und Radwege, das den Weg zum Verzicht des Zweit- oder Drittautos ermöglicht. Wir versuchen die Entsiegelung nicht nur bei Baugründen vorzunehmen, sondern auch im Straßenbereich, wo wir erfolgreich Fahrspuren schmälern oder wegnehmen konnten. Es geht aber auch um die Gestaltung und Vernetzung von Plätzen und die Schaffung von klimafittem Grünraum.

Ich freue mich sehr, dass unsere Bemühungen auch über die Ortsgrenzen hinweg Anerkennung, aber auch bereits Nachahmung finden und wir zum wiederholten Male Auszeichnungen entgegennehmen dürfen. Ich möchte das nicht überbewerten, aber es zeigt doch, dass wir uns auf einem richtigen Weg befinden.

Am Rande der Auszeichnung wurde auch die Planeinreichung „Neuer Bahnhofsplatz“ besonders hervorgehoben und als „DAS Leuchtturmprojekt des Jahres 2024“ in Niederösterreich erwähnt.

Ab heute darf ich wieder arbeiten!

Während der letzten Wochen haben die Narren der Faschingsgilde in Wiener Neudorf regiert, mir wurde am 11.11. um 11:11 Uhr der Gemeindeschlüssel gewaltsam abgenommen und ich wurde aus dem Gemeindeamt gewiesen. Gestern, Faschingsdienstag abends, pünktlich zum Faschingsende, wurde mir der Schlüssel wieder zurückgegeben. Da die Türschlösser nicht ausgetauscht wurden und der Schlüssel noch überall passt, werde ich ab heute wieder meiner Bürgermeister-Tätigkeit nachkommen können.

Endlich, möchte ich dazu schreiben. Denn viel haben die Narren nicht weitergebracht. Der Bahnhofplatz ist noch immer nicht umgebaut, das Wichtelhaus ist immer noch nicht erweitert und das Jugendhaus steht auch noch nicht. Alle Blumen sind verblüht und auf den Bäumen fehlen plötzlich die Blätter. Was sonst noch alles fehlt, werden die nächsten Tage ergeben. Feststeht, dass kein Geld mehr da ist. Die von mir der Faschingsgilde prall gefüllt übergebene Schatztruhe der Gemeinde ist komplett leer und wurde mir mit einem Lächeln zurückgegeben, wie auf dem Bild deutlich zu erkennen ist. Ich werde deshalb einen Untersuchungsausschuss anregen, um den Verbleib des Gemeindeschatzes aufklären zu lassen. Für den Vorsitz schlage ich den Herrn Nationalratspräsident vor. Die Sitzungen des Ausschusses sollen öffentlich sein und von Neudorf-TV live übertragen werden.

Der Kampf um den Gemeindeschlüssel ging allerdings vor den Augen der entsetzten Bevölkerung auch noch nach der Rückgabe weiter. Einige Mitglieder der Faschingsgilde konnten sich nicht damit abfinden, dass ihre Regentschaft abgelaufen ist und versuchten mit allen Mitteln, die Faschingszeit zu verlängern.

Österreich: EM-Bronze mit Wiener Neudorfer Beteiligung

Vor einem Jahr gewann Österreichs Damen-Team überraschend die Silbermedaille bei der Hallenhockey-WM im Südafrika. Entscheidenden Anteil daran hatte die Wiener Neudorferin Marianne Pultar.

Ein knappes Jahr später gewann heute das Damen-Team in Berlin bei der Hallen-Europameisterschaft mit einem 3:1 gegen Spanien die Bronze-Medaille – mit dabei wieder unsere Marianne Pultar. Ebenfalls im Team-Aufgebot stand die Biedermannsdorfer Torfrau Michaela Streb, die wie Marianne Pultar beim Hockeyclub Wiener Neudorf spielt. Die einzige Niederlage im Tournier setzte es gegen die späteren Europameisterinnen aus Deutschland, die im Finale Polen knapp mit 3:2 bezwangen.

Der Hockeyclub Wiener Neudorf ist, wie andere heimische Vereine auch, ein guter Beweis, dass sich Hobby- und Spitzensport in einer Organisation vereinen lassen. Die Betätigung in einem unserer Vereine ist nicht nur für die Gesundheit und Fitness gut, sondern mit Training, Fleiß und Talent sind nationale und internationale Spitzenleistungen möglich.

Marianne Pultar ist mit einer WM-Silber- und einer EM-Bronzemedaille die erfolgreichste Sportlerin unserer Gemeinde. Herzliche Gratulation Marianne. Wir sind alle riesig stolz auf Dich.

Vorsicht vor falschen Anrufen

Wieder hören wir von Abzocke-Anrufen auch in unserer Gemeinde, vorrangig bei älteren Personen. Es ist immer dieselbe Masche. Angebliche Polizisten melden sich und berichten über Verkehrsunfälle naher Verwandter. Um eine notwendige Operation zu ermöglichen oder einen Gefängnisaufenthalt zu vermeiden, müsse dringend eine hohe Summe Bargeld oder Schmuck bzw. Goldmünzen hinterlegt werden. Die Polizei würde vorbeikommen und die Wertsachen abholen. Oder eine andere Geschichte: Man hätte eine geheime Liste mit potentiellen Raubopfern erhalten. Die angerufene Person stünde ganz oben auf der Liste. Zur Sicherheit würde jemand vorbeikommen und die Wertgegenstände abholen und sie im Polizeikommissariat verwahren.

Die Polizei holt niemals Wertgegenstände ab und verlangt niemals Geld oder Schmuck infolge eines Verkehrsunfalles oder ähnlicher Vorkommnisse.

Vorsicht: Die Personen, die derartige Anrufe tätigen sind psychologisch bestens geschult und klingen wahrhaftig. Bitte fallen Sie nicht auf derartige Abzocke-Anrufe hinein, beenden Sie das Gespräch und verständigen Sie die Polizei.

Ab 18:00 Uhr: Waldl-Sperre

Aufgrund der Sturmwarnungen zahlreicher Wetterdienste, die von starken Windböen bis zu 110 km/h ausgehen, werden wir heute Sonntag ab 18:00 Uhr die Geh- und Radwege im Waldl sperren. Es sieht derzeit danach aus, dass wir diese Sperre möglicherweise bis morgen Montag mittags aufrecht halten müssen.

Vermeiden Sie, wenn möglich, den Aufenthalt im Freien, besonders gefährlich sind Wälder und Parkanlagen. Stellen Sie Ihr Auto auch nicht unbedingt unter einem Baum ab, weil mit dem Abbrechen von Ästen gerechnet werden muss.