Ostermarkt für einen guten Zweck

Schon seit Wochen beginnt der Frühling den Winter sichtbar frühzeitig vertreiben zu wollen, so als wüsste das Wetter, dass heuer auch das Osterfest auf einen sehr frühen Termin fällt. Gemäß unserem Kalender kann der Ostersonntag nur zwischen dem 22. März und dem 25. April fallen. Märztermine, so wie heuer, sind also eher selten.

So finden heuer auch die Ostermärkte ungewöhnlich früh statt. An diesem Wochenende, also vom 8. bis zum 10. März, findet der traditionelle karitative Markt zugunsten der Schmetterlingskinder im Alten Rathaus statt. Annemarie Mödlagl und ihr Team basteln seit vielen Jahren, um bei Oster- und Weihnachtsmärkten dringend benötigtes Geld für die wichtige Organisation DEBRA Austria ( http://www.debra-austria.org ) zu sammeln.

Heute um 14:00 Uhr werde ich im Alten Rathaus in Wiener Neudorf (Rathausplatz 1) den Ostermarkt eröffnen. Es wäre schön, wenn Sie an diesem Wochenende Zeit fänden, hinzukommen und für einen wirklich guten Zweck Geschenke und Utensilien für Ihr Osterfest einzukaufen. Bei einem Einkauf in irgendeinem Geschäft unterstützen Sie eine Unternehmenskette. Bei einem Einkauf auf diesem Ostermarkt helfen Sie schwerkranken Kindern.

Verlassen Sie sich nicht auf Facebook

Verlassen Sie sich bei gewissen Themen bitte nicht auf irgendwelche obskure Mitteilungen in diversen (un)sozialen Medien. Immer wieder werden mir eigenwillige Eintragungen gezeigt, die Behauptungen beinhalten, die nicht einmal in der Nähe von Tatsachen oder Wahrheiten angesiedelt sind. Schon sehr eigenartig, zu welch völlig verdrehten Darstellungen manche User neigen, egal ob das vorgetäuschte angebliche Wahrheiten über den neuen Bahnhofsplatz oder sonstige Projekte sind. Es sind ja meistens sowieso immer dieselben Personen aus einer gewissen politischen Richtung, die es mit Tatsachen und Wahrheiten nicht besonders ernst meinen.

Natürlich kann man der Gemeinde oder mir den Vorwurf machen, nicht direkt auf falsche Eintragungen zu reflektieren, aber weder meine Kollegen noch ich haben die Zeit, ständig darauf zu achten, was alles gepostet wird. Wenn Sie eine Frage zu einem Thema – oder einen Wunsch oder einen Vorschlag – haben, dann bitte zögern Sie nicht, diese direkt an das Gemeindeamt oder an mich zu richten. Eine dafür gut geeignete Adresse ist gemeinde@wiener-neudorf.gv.at . Von dort werden die eigehenden E-Mails direkt und verlässlich an die zuständige Fachabteilung oder an mich zur Bearbeitung bzw. Beantwortung weitergeleitet.

Bitte nicht so!

Wir haben in Wiener Neudorf zahlreiche Müllsammelinseln. Wir haben mitunter die längsten Öffnungszeiten im Abfallwirtschaftszentrum. Wir haben wöchentliche Sperrmüllabfuhren. Es ist deshalb nicht notwendig, den Müll irgendwo hinzuwerfen, wo er nicht hingehört. Dieser Bauschutt am Bild oben wurde beispielsweise in einem Container für Plastikmüll in der Schloßmühlgasse gefunden.

Eine derartige Ignoranz kommt leider immer wieder vor und ist wirklich ärgerlich.

Heute: Shakespeare in Wiener Neudorf

HENRY V. braucht Geld. Was tun? Mit höheren Steuern macht man sich beim Volks nicht beliebt. Mit der Enteignung von ein paar Adeligen schafft man Feinde in den eigenen Reihen. Eines der vielen eigenen Schlösser verkaufen möchte man auch nicht. Am besten also, das Geld dort holen, wo es vorhanden ist: Im Opferstock der Kirche. Aber das gefällt dieser wiederum nicht. Es gibt aber eine Alternative. Immerhin ist Henry ein Verwandter der Tochter eines früheren französischen Königs, weitschichtig zwar, aber ein Anspruch liegt auf der Hand.

Es kommt zu Turbulenzen im Machtanspruch, weil da auch noch ein gewisser Kronprinz Franz von Frankreich mitmischt. So kommt es unweigerlich zum Krieg. Stichwort: Schlacht von Azincourt.

Vor dem Hintergrund dieser wahren Begebenheit entspinnt sich frei nach Shakespeares Stück eine Satire rund um Machterhalt, Tod und Intrige – aber auch um vieles mehr: Um Hoffnung, Lust und Liebe!

Der Schauspiel-Gruppe „Ergo Arte“, das sind Max Mayerhofer, David Sziffer und Mara Koppitisch, gelingt es Jahr für Jahr ein berühmtes Theaterstück auf ein 3 Personen-Stück zusammenzufassen und alle Jahre ein neues Theatererlebnis zu schaffen. So erleben wir heute einen überraschenden Schlagabtausch um die Kirschen in Nachbars Garten.

Wenn Sie noch keine Karten haben oder heute noch nichts vorhaben: Altes Rathaus (Wiener Neudorf, Rathausplatz 1), 19:00 Uhr. Karten zum Preis von € 16,-.

Wiener Neudorf bleibt „Fairtraide-Gemeinde“

Um das Gütesiegel für eine Fairtrade-Gemeinde zu bekommen, müssen 5 Kriterien erfüllt sein:

1.) Die Gemeinde bekennt sich zu einem fairen Handel!

2.) Die Gemeinde engagiert sich in der Fairtrade-Gruppe!

3.) Die Gemeinde macht Fairtrade-Produkte verfügbar!

4.) Die Gemeinde setzt sich aktiv für den Einsatz dieser Produkte ein!

5.) Die Gemeinde informiert und macht diesbezüglich bewusst!

Seit 2016 erfüllt Wiener Neudorf diese Kriterien und nach einer Überprüfung wurde dieser Status für weitere drei Jahre verlängert.

Was genau versteht man unter FAIRTRADE, also unter „fairem Handel“? Um die Anliegen von Kleinbauernfamilien oder Arbeitern auf Plantagen im globalen Süden ins Zentrum der gesellschaftlichen und politischen Aufmerksamkeit zu rücken, sieht die FAIRTRADE-Organisation ihre Aufgabe darin, Ansprechpartner in der Politik, in Gemeinden sowie in Handels-, Wirtschafts- und Umweltvereinigungen zu informieren und in einem gemeinsamen Netzwerk zu verbinden.

Um die Organisation und Maßnahmen innerhalb der Marktgemeinde Wiener Neudorf kümmert sich unser FAIRTRADE-Beauftragter Ulrich Mazuheli, MBA, MPA (siehe Bild oben rechts).

Was genau tun wir?

Wir organisieren alljährlich mit dem Schloßmühlladen das traditionelle Fairtrade-Frühstück, um der Bevölkerung das Thema der fairen Arbeitsbedingungen näherzubringen und gleichzeitig Nahversorger zu unterstützen. Heuer wird dies am Mittwoch, den 4. September ab 7:30 Uhr stattfinden.

Im letzten Jahr wurden in der Volksschule Workshops abgehalten, um den Kindern alles über die Schokoladeproduktion zu erklären und wie diese nachhaltig und fair gestaltet werden kann.

Beim zentralen Einkauf achtet die Gemeindeverwaltung strikt auf das FAIRTRADE-Siegel sowohl im internen als auch im öffentlichen Bereich.

Der Nikolaus verteilt jährlich in den Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen FAIRTRADE-Schokolade.

Bei Besprechungen und Veranstaltungen wird Kaffee, Orangensaft und Obst immer nach dem FAIRTRADE-Prinzip gereicht.

Wir achten in allen Gemeindeeinrichtungen, aber auch bei „Essen auf Rädern“ und der Zusammenstellung von Geschenkkörben darauf, dass FAIRTRADE-Produkte verwendet werden.

Auch die Stofftragetaschen der Gemeinde sind aus FAIRTRADE-zertifizierter Baumwolle hergestellt.

Alles klar mit der Badner Bahn

Die Gesprächsbasis zwischen der Gemeinde Wiener Neudorf und den Wiener Lokalbahnen (Badner Bahn) ist traditionell eine sehr gute. Nunmehr gab es einen Wechsel im Management. Nach der Bestellung der bisherigen Chefin, Mag.a Monika Unterholzner zur stellvertretenden Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke übernahm Dr. Thomas Gruber (Bild Mitte) die Leitung.

Unser erstes Zusammentreffen war gleich eine intensive Arbeitssitzung, bei der auch unser Vize-Bgm. DI Pigisch (2.v.r.) und Bauamtsleiter Ing. Hudribusch (3.v.l.) und weitere Vertreter der Wiener Lokalbahnen teilnahmen.

Hauptthema war naturgemäß der demnächst beginnende Umbau des Bahnhofsplatzes und die weitere Nutzung der Räumlichkeiten des Bahnhofes. Angesprochen wurden auch Verbesserungen im äußeren Wartebereich, aber auch die bereits sehr konkreten Pläne einer neuen vierten Badner-Bahn-Station auf unserem Gemeindegebiet, Höhe Multiplex. Zur Erläuterung: Auch die Station „Südstadt“ befindet sich auf Wiener Neudorfer Gemeindegebiet.

Ich habe Herrn Dr. Gruber auch mitgeteilt, dass wir den Bahnhofsplatz nach Vorschlag unseres Archiv-Leiters HR Univ-Prof. Dr. Peter Csendes und Rücksprache mit den Fraktionsvorsitzenden im Rahmen der nächsten Gemeinderatssitzung in „Lindheim-Platz“ umbenennen werden. Wilhelm von Lindheim (1835 – 1898, Photo siehe unten) wurde 1886 zum ersten, heute nahezu vergessenen Ehrenbürger von Wiener Neudorf bestimmt. Er wurde in Schlesien geboren, ist in Wien gestorben, war nie in Wiener Neudorf wohnhaft, aber doch für uns enorm bedeutend. Wilhelm von Lindheim war Industrieller, Eisenbahnfachmann und Präsident des Verwaltungsrates der Neuen-Wiener-Tramway-Gesellschaft. Die 1886 eröffnete Straßenbahn-Strecke von Wien nach Wiener Neudorf geht auf seine Initiative zurück. Ich meine, dass die Umbenennung des in einem Jahr völlig neu umgestalteten Bahnhofsplatzes in „Lindheim-Platz“ der absolut richtige Ort für die Würdigung dieser für unsere Gemeinde so wichtigen Persönlichkeit ist.