Archiv für den Monat: Mai 2019

Besuch bei unserer Wasserenthärtungsanlage

ÖVP-Gemeinderätin Irene Orchard und ich müssen zugeben, dass wir uns eine Naturfilteranlage ganz anders vorgestellt haben.

Weil sich viele angeblich weicheres Wasser gewünscht haben, hat unser Wasserlieferant eine Enthärtungsanlage beim Brunnen in Wienerherberg errichtet. Das bisherige Wasser war zwar für unseren Körper besser und gesünder, aber nicht so gut geeignet für Maschinen, Fliesen und Armaturen. Ab jetzt wird es weniger Kalkränder geben. Das war, so wurde uns gesagt, den Befragten wichtiger.

Eine Abordnung aus Wiener Neudorf hat die Einladung angenommen, die „Naturfilteranlage“ zu besichtigen. Ich muss zugeben, ich habe mir eine Naturfilteranlage völlig anders vorgestellt. Auf meine Frage, warum diese Anlage „Naturfilteranlage“ heißt, wurde mir geantwortet: Weil es gut klingt. Aha!

Einige Impressionen ohne Worte:



Blühende Hauptstraße


Die Neugestaltung der Hauptstraße wird mir gegenüber durchwegs gelobt. Ich denke, es ist auch schwer, keinen Gefallen an unserer wichtigsten Ortsstraße zu finden. Nicht zu unrecht trägt die Hauptstraße diesen Namen und wir wollen ihr mit unseren Gestaltungsideen gerecht werden. Ich freue mich schon darauf, wenn das Gemeindeamt und der Vorplatz fertig sind und bin schon gespannt, wie dann die Reaktionen ausfallen.

Präsentation der neuen Lärmschutzwände


Knapp 250 Interessierte waren am Montag im Freizeitzentrum, um sich über die Errichtung der neuen Lärmschutzwände (bis zu 13 Meter Höhe) zu informieren. Diese werden hochabsorbierend ausgeführt und keine zusätzliche Belastung für Biedermannsdorf auf der anderen Seite bedeuten. Am Schluss gab es großen Applaus, viele zufriedene Gesichter und die berechtigte Hoffnung, dass es für Hunderte Familien endlich leiser wird. 442 Ein- und Mehrfamilienhäuser sind vom Autobahnlärm teilweise bis massiv betroffen. Für alle wird es eine Verbesserung geben.


Man muss sich das vor Augen führen: Der überwiegende Teil des Gebietes zwischen der Autobahn und der B17 dürfte heute gar nicht mehr zum Wohngebiet erklärt werden, so gravierend sind die derzeitigen Lärmbelastungen in Wiener Neudorf. Spätestens in zwei Jahren sollte es zu deutlich wahrnehmbaren Verbesserungen kommen. Dafür ist aber die höchste Lärmschutzwand notwendig, die je in Österreich errichtet wurde, mit 7,5 Meter hohen Seitenteilen am Eumigweg und der Hauptstraße. Die obere Grafik erläutert, dass es überall auf den grün eingefärbten Bereichen leiser wird. Dort wo es derzeit besonders laut ist, wird es deutlich leiser werden, dort, wo es heute ein wenig laut ist, wird es trotzdem leiser und dort, wo der Lärm kaum wahrnehmbar ist, wird er in Hinkunft überhaupt nicht mehr zu hören sein.

Nach Jahren des ergebnislosen Verhandelns und Dutzenden oft heftig geführten Gesprächen nun der Durchbruch mit der ASFINAG, bei der Info-Veranstaltung vertreten durch DI Karl Zeilinger (Projektleiter Lärmschutz, 2.v.l), DI Gerlinde Mattanovich (Abteilungsleiterin Netzplanung, 3.v.r.), DI Dietmar Schalko (Gruppenleiter, 2.v.r)) und Gerald Mühl (Projektleiter, r.).

Groß war verständlicherweise das Interesse, wie die Auswirkungen auf die eigene Liegenschaft sein werden.

13. Mai: Informieren Sie sich über die neue Lärmschutzwand!

In der ASFINAG-Auflistung der Kronen-Zeitung vom 10.5.2019 findet sich das Bauprojekt Wiener Neudorf an oberster Stelle.

Von der NÖN über den ORF, die Kronen-Zeitung, den Kurier bis zur Tiroler Tageszeitung war meine Einigung mit der ASFINAG über die neue 13-Meter-Lärmschutzwand in den letzten Tagen Thema.

Am kommenden Montag, den 13. Mai möchte ich Sie um 18:30 Uhr im Festsaal des Freizeitzentrums gemeinsam mit Fachleuten der ASFINAG über das Projekt im Detail informieren, bis hin zum Bauzeitenplan. Läuft alles plangemäß, dann gehört die teilweise dramatische und gesundheitsbeeinträchtigende Lärmsituation für Hunderte Wiener Neudorfer Familien ab 2020 der Vergangenheit an.

Kommen Sie und informieren Sie sich!

Bewusste Falschinformationen in der letzten SPÖ-Aussendung

Schon merkwürdig, dass die SPÖ offenbar glaubt, nur noch mit bewussten Falschmeldungen an die Bevölkerung punkten zu können. Ich kann nicht auf alle „Fake-News“ – wie das heutzutage neudeutsch heißt – eingehen. Deshalb nur ein paar Beispiele:

Im SPÖ-Konkret Ausgabe 01 (Mai 2019) wird geschrieben: Hinsichtlich der gerade in der letzten Zeit vielen Auszeichnungen, die die Gemeinde erhält: Die Auszeichnungen werden von der Gemeinde beantragt. Viele NÖ-Auszeichnungen erhalten ohnedies alle Gemeinden, die darum ansuchen.

Ich habe die NÖ Landesregierung mit dieser Aussage konfrontiert, die dies heftig dementiert. Die NÖ Landesregierung legt wert auf die Feststellung, dass alle Einreichungen strengsten Prüfungen unterzogen werden. Die Gemeinde Wiener Neudorf macht derzeit außergewöhnlich viel (und offenbar auch gut) und wird deshalb auch außergewöhnlich oft prämiert – so die Erklärung aus St. Pölten. Diese SPÖ-Aussage ist auch ein Affront gegenüber den Gemeindemitarbeitern, die die Gemeindeleistungen den jeweiligen Jurys perfekt aufbereitet. Von meiner Seite dafür ein herzliches und lautes DANKESCHÖN!

Weiters schreibt die SPÖ betreffend Zufahrt zum Ökopark, dass gerne verschwiegen würde, dass hinter den Kulissen über eine zusätzliche Zufahrt in der Nähe des Reisenbauer-Rings (Höhe Steinfeldstraße) verhandelt wird.

Das ist eine bewusste Falschinformation. Die zukünftig Hauptzufahrt erfolgt über den Norden über einen eigenen Autobahnkollektor bzw. über die B17 – Höhe A2 Zubringer Mödling. Die SPÖ kennt alle diesbezüglichen Pläne, genauso wie alle Gemeinderatsfraktionen. Diese SPÖ-Aussage ist auch ein Affront gegenüber den Ökopark-Projektanten, die verstanden haben, warum alle mit dem früheren Bürgermeister Wöhrleitner verhandelten Pläne (damit auch die Zufahrt über den Reisenbauer-Ring-Park oder in der Nähe des Reisenbauer-Rings) für null und nichtig erklärt wurden. In den letzten vier Jahren wurde das gesamte Gelände samt Zu- und Abfahrt komplett neu verhandelt samt neuem Wald, Grünräumen, Grünfassaden, Gründächern, Radwegen und dem Ausschluss von emittierenden und verkehrsintensiven Betrieben.

Weiters schreibt die SPÖ, dass die Gemeindeführung vergessen hätte, die Sicherungen für die Beleuchtung auf den neuesten Stand zu bringen, deshalb gäbe es jetzt so viele Ausfälle bei der Straßenbeleuchtung.

Das ist ein – verzeihen Sie – kompletter Unsinn. Und das weiß die SPÖ auch, weil sie bei den Besprechungen dabei war. Die Straßenbeleuchtung fällt seit einigen Jahren immer wieder in diversen Straßenzügen aus. Das ist ja genau der Grund weshalb wir erneuern. Die Straßenbeleuchtung ist teilweise über 60 Jahre alt, wurde immer wieder mit Flickwerk erweitert. Wir sind an einem Punkt angelangt, bei dem auch die Technik versagt. Genau deshalb nehmen wir viel Geld in die Hand, um die komplette Straßenbeleuchtung mit allen Schaltschränken und allen Leitungen in einem Jahr zu erneuern. Und natürlich können wir die Beleuchtung nur schrittweise erneuern, sonst müssten wir die Beleuchtung für Monate außer Betrieb nehmen. Dass das nicht geht, ist wohl verständlich. Und immer, wenn neue mit alten Komponenten zusammenkommen, kann es zu Problemen kommen – solange bis das System nur mehr aus neuen Komponenten besteht. Mit der Sanierung sind wir zum Jahresende 2019 fertig und dann haben wir dieses Problem für die nächsten Jahrzehnte beseitigt.

Weiters schreibt die SPÖ, dass die derzeitige Gemeindeführung die angedachten Wohnprojekte der WNG (Wiener Neudorfer Genossenschaft – Vorstand: Christian Wöhrleitner) in Wiener Neudorf nicht so positiv unterstützen würde, wie dies woanders im Bezirk und darüber hinaus der Fall wäre.

Das ist falsch. Richtig ist, dass dem Gemeindeamt in den letzten vier Jahren kein einziges genehmigungsfähiges Projekt durch die WNG vorgelegt wurde. Was also hätte die Gemeindeführung unterstützen sollen?

Die SPÖ schreibt weiters, dass das Bauprojekt „Hauptstraße 11“ unter einem SPÖ-Bürgermeister Wöhrleitner nicht genehmigt worden wäre.

Auch das ist falsch. Die Einreichung dieses Baues erfolgte bereits 2013 (der Bürgermeister-Wechsel erfolgte im März 2015). Die Nachreichung fehlender Unterlagen dauerte über ein Jahr. Das erforderliche gewerberechtliche Verfahren der BH Mödling (wegen des Hotelbetriebes) erfolgte 2015, sodass erst danach alle Bewilligungen schriftlich erteilt werden konnten, allerdings noch unter den „alten“ Bebauungsbestimmungen. Da die Einreichung vor der Bausperre (Juni 2015) erfolgte, musste der Bau genehmigt werden – egal von welchem Bürgermeister. Unter den neuen Bebauungsbestimmungen wäre dieser Bau in der jetzigen Ausführung und in den nunmehrigen Ausmaßen übrigens nicht mehr möglich.

Die wichtigsten Beschlüsse der letzten Gemeindesitzungen

Am 29. April fand die letzte Gemeindevorstandssitzung (betrifft die ersten 5 Punkte) und am 6. Mai die letzte Gemeinderatssitzung (restliche Punkte) statt. Dies sind die wichtigsten Beschlüsse dieser Sitzungen:

Mehrheitlich (ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde beschlossen, die derzeit im Umbau befindlichen Straßenzüge Hauptstraße (zwischen Europaplatz und Eumigweg), Europaplatz (zwischen Gemeindeamt und Volksschule) und Bahnstraße (zwischen Grenzgraben und Ferdinandsgasse) von der Fa. Ostermann, Wiener Neudorf, zum Gesamtpreis von € 35.350,- inkl. Mwst. begrünen zu lassen.

Mehrheitlich(ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde beschlossen, einen Teilbereich der Laxenburger Straße (zwischen Wehrgasse bis Augasse) aufgrund sichtbarer Veralterungneu begrünenzu lassen. Den Auftrag erhält die Fa. Ostermann, Wiener Neudorf, zum Preis von € 10.300,- inkl. Mwst.

Einstimmig wurde beschlossen, für das Gemeindeamt(neuer Sitzungssaal und neues Sekretariat) und den Hort Möbel anzuschaffen und das Sperrsystem (Fa. Essecca) zu erweitern. Gesamtpreis: € 128.000,- inkl. Mwst.

Mehrheitlich(ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde beschlossen, für weitere 25 Masten entlang der Hauptstraße (zwischen Linkegasse und Eumigweg) und der Bahnstraße Weihnachtsbeleuchtungenbei der Fa. Posch, Oberwaltersdorf, zum Preis von € 32.800,- inkl. Mwst. anzuschaffen.

Mehrheitlich (ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde beschlossen, einenSelbstverteidigungskursfür Mädchen von 12 bis 15 Jahren und einen für Frauen ab 16 Jahren (jeweils 5 Einheiten zu 90 Minuten) zu beauftragen. Gesamtauftrag: € 2.000,- inkl. Mwst.

Einstimmigwurden an 16 Vereine und Organisationen Subventionenim Gesamtbetrag von € 73.000,- beschlossen.

Mehrheitlich(ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde beschlossen, für den Umbau der SporthalleAufträge im Gesamtausmaß von € 347.228,- exkl. Mwst. zu vergeben, aufgeteilt auf Baumeisterarbeiten Fa. Ing. Streit Bau GmbH (€ 187.555,-), auf Heizung, Lüftung, Klima, Sanitär Fa. Schulterer, Mödling (€ 36.273,-) und Fa. Engie, Wien (77.750,-) und Elektrikerarbeiten Fa. Kargl, Wiener Neudorf (45.640,-).

Mehrheitlich(ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde beschlossen, die Tiefbauaufträge für den Vorplatz des Gemeindeamtesan die bestbietende Firma Ing. Streit Bau GmbH., Guntramsdorf, zum Preis von € 419.346,- inkl. Mwst. zu vergeben.

Einstimmigwurden Richtlinien für die Förderungbei Anschaffungen von Sicherheitseinrichtungenbeschlossen. Die Marktgemeinde fördert unter gewissen Voraussetzungen die Anschaffung von Sicherheitstüren und –fenster sowie Alarmeinrichtungen und Videoüberwachungsgeräte bis zu 25 % der Kosten, max. € 500,-. 

Einstimmigwurde beschlossen, zur Belohnung jedem Kind unserer Volksschule für bestandene Fahrradprüfungen einen Gutschein im Wert von € 25,- zur Anschaffung eines Fahrradhelmes zu übergeben.

Einstimmigwurde beschlossen, anlässlich der bevorstehenden Sanierung der Autobahnbrücke Höhe Hauptstraßedurch die ASFINAG den bestehenden Radweg, der derzeit beim Wirtschaftshof endet, bis inkl. A2-Brücke fortzusetzen. Dazu ist eine Verschwenkung der Hauptstraße ab dem Wirtschaftshof notwendig. Die dafür angesetzten Kosten betragen für die Marktgemeinde Wiener Neudorf € 6.000,-. Die Verlängerung des Radweges erfolgt nach der Errichtung der neuen Lärmschutzwand im Jahre 2020 und wird auf ca. € 100.000,- geschätzt.

Einstimmigwurde beschlossen, das Taxiunternehmen Ing. Stöger, Mödling, in den Taxidienstleitungsvertrag aufzunehmen. Das bedeutet, dass mit der Neudorf-Card auch mit diesem Taxiunternehmen begünstigt gefahren werden kann.

Einstimmigwurde beschlossen, die Fa. Rohrsanierung, Altmünster, mit der aufgrabungsfreien Kanalsanierung am Lindenweg zum Preis von € 90.000,- exkl. Mwst zu beauftragen. 

Mehrheitlich(ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde beschlossen weitere 400 Lichtkörper der öffentlichen Beleuchtungauf die neue LED-Technik noch heuer umzurüsten. Da wir die Umrüstungskosten der bestbietenden Unternehmen WienStrom und Welser Stadtwerke auf 15 Jahresraten aufgeteilt haben, erhöht sich der Jahresbetrag ab 2020 um € 108.376,-. Damit wird bis Jahresende 2019 ganz Wiener Neudorf (mit Ausnahme der neuen Beleuchtung am Anningerpark) umgerüstet sein. Zusätzlich soll auch die sogenannte situative Beleuchtung erstmals flächendeckend in Österreich zum Einsatz kommen. Die dafür notwendigen Sensoren sind im Betrag enthalten. Das bedeutet, dass in den Nachtstunden weiter abgesenkt und nur bei Bewegung aufgehellt wird. Für das menschliche Auge wird dies kaum erkennbar sein. Insgesamt erzielen wir dadurch gegenüber heute eine Stromeinsparung bis zu 80 %.

Einstimmig wurde beschlossen, dass nach der Sanierung der Wasserleitungen und des Kanals in der Rathausgasse und am Rathausplatz der südliche Bereich um das Alte Rathaus neu gestaltet wird. Als Bestbieter bekommt die Fa. Streit Bau GmbH. den Auftrag zum Preis von € 198.700,- inkl. Mwst.