Die Menschen haben Weihnachten zum Fest der Hektik gemacht, zum Fest der Eile und der Unruhe, zum Fest des Handels, zum Fest der überfüllten Einkaufswägen, zum Fest der Punschstände.
Wenn schon Weihnachten längst nicht mehr das Fest des Friedens ist, so sollte es das Fest des Innehaltens und des Nachdenkens darüber sein, was uns und den anderen denn wirklich wichtig sein könnte.
In diesem Sinne wünsche ich Dir, wünsche ich Ihnen in diesen Tagen zwei aus meiner Sicht ganz wichtige Dinge im Leben: Das ist einerseits Gesundheit und andererseits Zeit für das wirklich Wichtige. Vor etlichen Jahren habe ich mir einmal die Zeit genommen und darüber nachgedacht, was der größte Wunsch meiner Kinder sein könnte. Das folgende Gedicht ist daraus entstanden. Heute weiß ich, dass das wahrscheinlich auch der größte Wunsch meiner Enkelkinder ist:
Der größte Kinderwunsch
Draußen leuchten Häuserwände
und auf Dächern Lichterketten.
Drinnen schreiben kleine Hände
was sie gern vom Christkind hätten.
Draußen schleppen Mütter Kinder
und himmeln Werbebilder an.
Drinnen sprechen kleine Münder
täglich mit dem Weihnachtsmann.
Draußen leuchten Häuserwände –
und sie überbieten sich.
Drinnen schreiben kleine Hände:
„Ich wünsch den Eltern Zeit für mich!“
Lieber Herr Janschka!
Ein wenig spät, aber doch, wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben besinnliche und erholsame Feiertage!
Das Gedicht ist sehr schön, aber auch sehr traurig.
Alles Liebe und Gute.