Die wichtigsten Beschlüsse der Gemeinderatssitzung vom 1. Oktober 2018

42 Jahre lang fanden seit 1976 über 300 Sitzungen des Gemeinderates in diesem Sitzungssaal statt und wurden mehr als 10.000 Beschlüsse gefasst. Da noch im Oktober die Sanierung des Gemeindeamtes ansteht, bei dem auch ein neuer Sitzungssaal errichtet wird, fand am 1. Oktober die letzte Sitzung in diesem Raum statt. Während der Umbauarbeiten übersiedelt der Gemeinderat mit seinen Sitzungen bis zum Umbauende in den Sitzungssaal des Feuerwehrhauses am Ricoweg.

Das waren die Beschlüsse der letzten Sitzung im „alten“ Sitzungssaal.

Mehrheitlich (ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde beschlossen, dass die Gemeinde 1.800 m2  zum Gesamtpreis von € 10,- von der Baugenossenschaft Wien-Süd (früheres Kammfabrikgelände) zur Errichtung von Geh- und Radwegen und Platzgestaltungen erwirbt. Darüber hinaus wurde ebenfalls mehrheitlich (ohne die Zustimmung der SPÖ) beschlossen, dass ein besonderes Mobilitätskonzept zur bestmöglichen Vermeidung des Autoverkehrs als Bedingung für die Baugenehmigung der geplanten 80 Eigentumswohnungen umgesetzt werden muss.

Einstimmig wurde grundsätzlich beschlossen, im Jahr 2019 den Kindergarten Anningerpark von derzeit 4 auf 6 Gruppenräume zu erweitern. Mit der Architekturplanung wurde das Büro Kosaplaner, Leobersdorf beauftragt.

Einstimmig wurden € 25.000,- an Subventionen an insgesamt 14 unterschiedliche Vereine beschlossen.

Einstimmig wurde beschlossen, die Aufzüge in den Wohnhäusern Brauhausstraße 5/4 und 8/1 von der Fa. Otis GmbH zum Preis von insgesamt € 24.000,- sicherheitstechnisch zu überprüfen.

Einstimmig wurde beschlossen vom 13.4. bis 19.4. 2019 einen Osterschikurs für max. 48 Kinder mit Hauptwohnsitz Wiener Neudorf zwischen dem 10. und 16. Geburtstag im Schigebiet Kitzsteinhorn durchzuführen. Die Kosten von jeweils € 850,- werden von der Gemeinde mit € 720,- gestützt.

Mehrheitlich (ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde beschlossen das Modul 2 (von insgesamt 5) für das notwendige Sicherheitskonzept für alle Eventualitäten, die die Gemeinde und die Gemeindebürger betreffen können, von der Fa. Trust Business GmbH Wien zum Preis von € 10.200,- zu beauftragen.

Mehrheitlich (ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde beschlossen, das Gemeindeamt optisch und thermisch zu sanieren. Als erste Tranche wurden dafür € 1,258.204,- für Planung sowie diverse Professionisten freigegeben. Die Umbauarbeiten werden noch im Oktober 2018 beginnen und sollen bis November 2020 abgeschlossen sein.

Einstimmig wurde beschlossen, dass der Vorplatz- und Eingangsbereich des Eumigmuseums (Alte Feuerwehr) zum Preis von  42.279,- neu gestaltet wird. Das Eumigmuseum wird Teil der NÖ Landesausstellung 2019 und soll sich dementsprechend präsentieren.

Mehrheitlich (ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde beschlossen, dass 85 Bäume im Straßenbegleitgrün und in diversen Parkanlagen neu gepflanzt werden sollen. Die Firmen Wolf GmbH und Ostermann e.U. wurden zum Gesamtpreis von € 55.302,- beauftragt.

Mehrheitlich (ohne die Zustimmung der SPÖ) wurde beschlossen, dass für das Frühjahr 2019 ein besonderer Akzent beim Blumenschmuck der Gemeinde gesetzt werden soll. Dafür wird bei der Herbstpflanzaktion verstärkt auf die Verwendung von Blumenzwiebeln und auf die Herstellung von Rosenbeeten gesetzt. Insgesamt sollen 52.000 Blumenzwiebeln, 250 Stück Rosen und 21.000 Stk. Saisonblumen gepflanzt werden. Den Auftrag zum Gesamtpreis von € 59.352,- bekam die Gärtnerei Kostwein, Wiener Neudorf.

Einstimmig wurde beschlossen in Wiener Neudorf ein Verkehrsleitsystem, beginnend mit einem Fußgänger- und Radfahrerleitsystem, umzusetzen und dafür das Büro Kosaplaner, Leobersdorf, zum Preis von € 17.971,- zu beauftragen.

Einstimmig wurde beschlossen, jeweils 10 Fahrradgaragenboxen an beiden Badner-Bahn-Haltestellen in Wiener Neudorf anzuschaffen. Die Gesamtkosten von € 22.644,- werden zu 70 % vom Land NÖ. gefördert.

Einstimmig wurde beschlossen, Kamerabefahrungen für eine Bestandserhebung der Abwasserbeseitigungsanlage (Schmutzwasserkanal) am Lindenweg zum Preis von € 7.740,- bei den Firmen Zieritz + Partner (Planung) und Kanal-Control (Kamerabefahrung) zu beauftragen. Diese Arbeiten dienen für die Kostenermittlung der Sanierung des Kanals, die 2019 erfolgen soll. In weiterer Folge ist geplant im Jahr 2020 den Lindenweg neu zu gestalten.

Im nichtöffentlichen Teil wurden Wohnungsangelegenheiten, Parkplatz- und Kleingartenvergaben, Auszahlungen aus dem Sozialfonds und Personalangelegenheiten beschlossen.

Wien immer hat Wiener Neudorf-TV die Gemeinderatssitzung mitgefilmt

3 Gedanken zu „Die wichtigsten Beschlüsse der Gemeinderatssitzung vom 1. Oktober 2018

  1. Markus D.

    Also diese Blumenschmuck-Aktion um fast 60kEur empfinde ich mehr als entbehrlich!!!
    Die ist weder nachhaltig, noch ökonomisch, noch ökologisch.
    Diese Blumenfelder sind doch überhaupt nicht mehr zeitgemäß. Gebt dieses Geld zusätzlich Vereinen oder spendet es.

    1. Herbert Janschka Artikelautor

      Diese Blumenschmuck-Aktion gibt es seit vielen, vielen Jahren. Für mich ist die diesbezügliche Gestaltung eines Ortes weder aus der Zeit gefallen, noch entbehrlich. Ich erhalte auch sehr viele positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Sie vertreten hier, aus meiner Wahrnehmung, eine eher alleinstehende Meinung. Wir geben ein Vielfaches dieses Betrages an die Vereine. Mehr Unterstützung als Wiener Neudorf kann man als Gemeinde kaum tun. Und da schreibe ich nicht nur von finanzieller Unterstützung. Und ich wüsste keinen Fall, bei dem wir eine Spende an eine wichtige Organisation nicht genehmigt hätten. Das alles hat mit dem Aussehen der Gemeinde und dem Blumenschmuck eher nichts zu tun.

  2. D. Grobe

    Wir wohnen in der Parkstraße. Es wurde beschloßen das Eumig Museum zu renovieren bzw. den Platz. Schön, man will ja was herzeigen.
    Aber: Jedes Jahr finden Veranstaltungen im Stadtpark statt. „Wir“ in der Laxenburger und Parkstraße sind der „Rest“ des ursprünglichen Ortes / Ortsbild teilw. aus dem 17. Jh..
    Jeder verbindet mit Wr. Neudorf häßliches Industriegebiet, jeder der uns besuchen kommt, staunt wie schön es im Grunde ist.
    Worauf ich hinaus will? Warum wird dieser klägliche Rest einer teilweise hunderte Jahre alten Besiedlung (wie Sie es auch schon einmal in einen Ihrer Blogs gezeigt haben) nicht besser vor Abriss und häßlichen Neubau geschützt. So wie es z.B. Schutzzonen in Wien gibt? Unser Haus z.B. ist über 140 Jahre alt, Teile sogar noch älter. Wir haben es liebevoll restauriert. Uns haben trotzdem Baufirmen schon jetzt aberwitzige Beträge für einen Abriss und den Neubau eine Reihenhaussiedlung angeboten.
    Warum schützt Wiener Neudorf nicht das bisschen Geschichte was es noch gibt besser vor der aktuellen Gier des Immobilienmarktes, wenn es doch so schön ist Festl im alten Ortsteil zu feiern?!

Kommentare sind geschlossen.