Kommender Sonntag: Nächste A2-Demo

Die ASFINAG zwingt Wiener Neudorf zur nächsten Autobahnsperre und zur nächsten Demo. Ich lade alle Betroffenen ein, am kommenden Sonntag um 9:30 Uhr zum oben genannten Treffpunkt zu kommen und mit mir gemeinsam zwischen 10:00 und 11:00 Uhr auf der A2 – Richtungsfahrbahn nach Wien zu demonstrieren.

Irgendwie verrückt. Irgendwie traurig. Irgendwie unverständlich. Irgendwie empörend. Alle wissen, dass die Bevölkerung von Wiener Neudorf am allermeisten im gesamten Bundesgebiet von der Autobahnsituation betroffen ist. Tausende Menschen leben teilweise bis 14 Dezibel (das ist nahezu das 3-fache des erlaubten) über den Grenzwerten. Alle Wiener Neudorfer atmen schadstoffreiche Luft über den Grenzwerten. Es ist unbestritten, dass nur endlich ein ordentlicher Lärmschutz verbunden mit Tempo 80 Abhilfe schaffen kann. Innerhalb kürzester Zeit.

Trotzdem sind die zuständigen Stellen in der ASFINAG und dem Verkehrsministerium nicht bereit, die bewusste Krankmachung von Tausenden Menschen abzustellen. Da ist manchen Politikern und manchen Beamten eine knappe halbe Minute (darum geht es in diesem Autobahnabschnitt), die Autofahrer schneller rasen können, wichtiger als die Gesundheit von Kindern, alten Menschen und der gesamten anrainenden Bevölkerung. Vor wenigen Wochen wurden endlich Geschwindigkeitskontrollen festgestellt und es wurden 180 Autofahrer mit knapp an und mehr als 200 km/h erwischt. Und man ist weiterhin nicht bereit, zumindest eine Geschwindigkeitskontrolle einzurichten.

Wir werden weiterkämpfen, wenn es sein muss mit permanenten Demonstrationen. Es kann nicht sein, dass die Gesundheit von Tausenden Menschen egal ist und dass Nicht-Betroffene Tausende Menschen einfach mir nichts, Dir nichts, einer bewussten Gesundheitsgefährdung aussetzen. Aus meiner Sicht fahrlässig.

4 Gedanken zu „Kommender Sonntag: Nächste A2-Demo

  1. Ein_Moedlinger

    Gratulation – leider führt kein Weg daran vorbei, außer sich weiterhin überfahren zu lassen.

    Die beste Lösung wäre in jedem Fall eine streckenweise komplette oder teilweise Einhausung … aber wie auch immer – es ist jedenfalls zu hoffen, dass die Bürger-Solidarität in der Region zunimmt – also teilnehmen, teilnehmen, teilnehmen liebe Wiener Neudorfer, Biedermannsdorfer, Laxenburger, Mödlinger, …. es geht uns alle an!

  2. FPÖ als Teil der "Reformpartnerschaft"

    Herr Stania sollte vl. auch aus der FPÖ austreten, denn klar ist, BM Norbert Hofer will sogar 140 und nicht Tempo 80. Herr Stania, treten Sie aus der FPÖ aus oder einfach zurück!

    1. Ein_Moedlinger

      So eng sollte man das nicht sehen – oder wollen Sie, dass Herr Janschka ebenso seinen Standpunkt aufgibt, oder von irgendwo austritt?

      Die Landes-ÖVP (bekanntlich durch die Niederösterreicher wie von Lemmingen bis in alle Ewigkeit blind gewählt) ist ebenso kategorisch gegen Tempobeschränkungen – insbesondere zu Prölls Zeiten, der eingeschlagene Weg wird jedoch beibehalten – der Hauptgrund, weshalb man auch zB heute noch auf der A1 durch die SPÖ-dominierte Landeshauptstadt Sankt Pölten „rasen“ kann.

      Diese (Stadler) SPÖ ist übrigens ein deutlicher Befürworter einer Tempo-Reduktion auf Autobahnen im Ortsgebiet, im Gegensatz zu einem gewissen Herrn W. aus Wiener Neudorf … ich bin mir übrigens sicher – wäre Herr Janschka ein Befürworter von Tempo 130, ja dann würde Herr W. eine konträre Position vertreten – aus rein persönlicher Opportunität. Solch ein Polit-Clown ist hoffentlich für immer ein Auslaufmodell …

      Nebenbei – weshalb muss ich immer wieder an „Don Camillo und Peppone“ denken …

    2. Herbert Janschka Artikelautor

      Ich halte fest, dass Herr Stania die Bestrebungen hinsichtlich Tempo 80 mit vollem Engagement und vollem Einsatz vertritt. Ich denke, dass man ihm die – aus meiner Sicht völlig verfehlte – 140 km/-h-Politik des Herrn BM Hofer nicht anlasten darf.

Kommentare sind geschlossen.