Wir können „Demo“ – wenn es sein muss jederzeit wieder!

Wir haben in den letzten Wochen intensiv an einem „Demo-Konzept“ mit einem umfassenden „Sicherheitskonzept für die Teilnehmer, aber auch für die Autofahrer“ gearbeitet. Wir haben ein „Verpflegungskonzept“ und ein „Shuttlekonzept“ erstellt. Wir haben intensiv im Vorfeld mit den Blaulichtorganisationen zusammengearbeitet. Das hat dazu geführt, dass die Kundgebung auf der A2 geordnet, friedlich und perfekt abgelaufen ist. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an meine Mitarbeiter in den zuständigen Abteilungen des Rathauses, des Wirtschaftshofes und des Freizeitzentrums, die wieder einmal ihr überdurchschnittliches Engagement bewiesen haben.

Jetzt haben wir ein umfassendes Konzept, das wir weiter verfeinern und auf das wir jederzeit zurückgreifen können und werden. Diese Demo war der erste Schritt auf einem Weg mit dem Ziel „Tempo 80“ auf dem meistbelasteten Autobahnabschnitt Österreichs (O-Ton des zuständigen Lärmsachverständigen). Nirgendwo sonst fahren mehr Fahrzeuge mit Tempo 130. Nirgendwo sonst ist die Bevölkerung mehr gesundheitlich belastet. Nirgendwo sonst gibt es eine derart desolate Lärmschutzwand, auf der krebserregende Asbestwolle frei liegt und bei jedem Wind in die Lungen der Bevölkerung geblasen wird. Die anwesenden Vize-Bürgermeister von Mödling und Maria-Enzersdorf-Südstadt  bekundeten ihre Unterstützung im Namen ihrer betroffenen Bevölkerung. Es waren weiters auch Abordnungen aus Biedermannsdorf, Laxenburg und Guntramsdorf anwesend.

Ebenfalls anwesend war der Obmann des „Transitforum Austria-Tirol“ Fritz Gurgiser. Die Gemeinde Wiener Neudorf wird sich dieser Organisation anschließen und damit werden wir in Hinkunft auf seine Erfahrung und seine Erfolge hinsichtlich Temporeduktionen und Einhausungen zurückgreifen können.

Für mich ist die ganze Situation schade. Ich habe gehofft, dass die ASFINAG am Verhandlungstisch bleibt und wir die bekannten, nachweislichen und unbestrittenen Probleme in Ruhe gemeinsam lösen können.

Möglicherweise führt unsere Kundgebung aber zu einem Umdenken: Die ASFINAG-Führung hat noch am Tag derDemo einen Gesprächstermin für den 3. Juli angeboten, den ich angenommen habe. Den Ausgang dieses Termines möchte ich für die weiteren Schritte abwarten. Wenn erforderlich, dann werden wir unser nunmehr vorhandenes „Demo-Konzept“ noch im Sommer wieder abrufen – möglicherweise dann direkt auf der Autobahn.

Das ist übrigens der Bericht auf ORF-online. Vor allem die Aussagen seitens der ASFINAG am Ende geben Hoffnung.

Tempo 80: 500 Demonstranten auf A2-Auffahrt

Seit Jahren kämpft Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) für eine Tempo-80-Beschränkung auf der Südautobahn (A2) im Abschnitt der Gemeinde. Hunderte Personen demonstrierten deshalb am Freitagnachmittag auf der Auffahrt zur A2.

Die Teilnehmer der Kundgebung versammelten sich um 16.00 Uhr bei der Auffahrt zur A2 in Richtung Wien. Laut Organisatoren nahmen etwa 500 Menschen an der Demonstration teil. Die Gemeinde fordert schon seit längerem eine Tempo-80-Beschränkungen auf der A2 bei Wiener Neudorf. Dadurch sollen die Lärm- und Abgasbelastung, die beide offenbar regelmäßig über den Grenzwerten liegen, deutlich reduziert werden.

Demo Tempo 80 Wiener Neudorf

Gerhard Miko

Der Aufruf zum Protest erfolgte, weil weder das Verkehrsministerium noch die ASFINAG die Gemeinde bei diesem Anliegen ausreichend unterstützen würden, hieß es. Gespräche mit der ASFINAG seien bisher erfolglos verlaufen. Bei der Demonstration am Freitag wurde auch eine neue Lärmschutzwand gefordert.

Demo Tempo 80 Wiener Neudorf

ORF

Querrillen sollen Lärm verringern

Von Seiten der ASFINAG hieß es gegenüber noe.ORF.at, dass noch heuer sogenannte Querrillen auf der Fahrbahn in diesem Abschnitt kommen sollen, um den Lärm zu verringern. Zudem soll die alte Lärmschutzwand saniert werden. Was die Geschwindigkeitsbegrenzung anbelangt, so werde derzeit ein Gutachten erstellt.

12 Gedanken zu „Wir können „Demo“ – wenn es sein muss jederzeit wieder!

  1. Karl

    Danke im Namen unserer Kinder! Danke für Euren Einsatz und wenn nötig bis zur nächsten Demo!

  2. Toller Herbert

    Also laut KURIER waren es 200 Personen – Es war mehr als peinlich! Und dauernd diese Kampfposter des Herrn Janschka. Auch sehr peinlich! Was war denn da für Jubel zu vernehmen als Herr Hofer Verkehrsminister wurde und die türkis-blaune Regierung angelobt wurde. Schade dass Sie so populistisch agieren Herr Janschka – Pfui Teufel 🙁

    1. Ein_Moedlinger

      Herr Wöhrleitner, sind Sie es?

      Man mag zu Herrn Janschka als Person, seinen blauäugigen Sympathien türkisschwarzblau (zu Jahresbeginn 2018 wohl noch besonders Kurz-Wahlkampf-brainwashed) etc. pp. gegenüber stehen wie man will, aber an der Demo war exakt NICHTS peinlich.

      Das wiederum wüssten Sie, Herr Wöhrleitner (oder wer auch immer Sie aus der untätigen Frontal-Opposition, die nur Sitzungsgelder kassiert, auch sein mögen), wenn Sie soweit Verstand, Anstand und Solidarität aufbringen würden, eine gute und vernünftige Sache zu unterstützen – oder zumindest einfach mal nur den Mund geschlossen und die Füße stillhalten würden.

      Die Wiener Neudorfer Orts-SPÖ hingegen spielt Zündler auf primitivstem Niveau, Ihr Beitrag ist um nichts besser, DAS ist in Wahrheit peinlich. Machen Sie es besser, bzw. machen Sie überhaupt mal etwas!

      1. Wiener Neudorfer

        Chapeau, lieber Moedlinger!

        Wie ich schon des Öfteren schrieb, ist es nur noch erbärmlich, was die SPÖ hier in Wiener Neudorf abhält. So, wie derzeit auch die Bundes – SPÖ.

        Das ist also politisches Arbeiten? Statt Mitarbeit Verweigerung und „Dirty campaigning“?

        Geld fürs Nichtstun kassieren und auf die nächste Wahl warten? Wenn Umfragen zeigen würden, dass die SPÖ derzeit eine Chance hätte, hätten sie schon längst eine Neuwahl erzwungen. Doch die Bevölkerung scheint mehr und mehr aufzuwachen und die sichtlichen (!) Veränderungen im Ort wahrzunehmen.

        Ihre Ablehnung gegenüber Kurz und Strache kann ich nicht ganz nachvollziehen, sieht man doch auch hier, dass vernünftige Änderungen vorgenommen und angegangen werden. Auch ich bin nicht von allem begeistert!

        Liebe Grüße!

    2. Karl

      Ich darf aber davon ausgehen, dass die Erdbeeren für Ihr schönes Fest fachgerecht zerteilt wurden? 😉 Ob es klug, populistisch, peinlich oder Ihrer angestrebten Wiederwahl dienlich ist, Unterstützer dieser guten Sache als Kampfposter zu bezeichnen, lasse ich dahingestellt:

    3. Wiener Neudorfer

      Welches Klientel wollen Sie eigentlich mit so einem Posting bedienen?
      Stellen sich doch lediglich selber als Kampfposter der untersten Schublade dar.

      Glauben Sie, so die nächste Wahl gewinnen zu können, ehrlich?

      Erbärmlich, ja erbärmlich ist es, was aus der SPÖ geworden ist!
      War mal eine Bewegung, der das Land viel zu verdanken hat(te).

      Aber jetzt?
      Mit jedem einzelnen Pamphlet, dass, gespickt mit Halbwahrheiten und Unwahrheiten in die wenig erfreuten Haushalte flattert, erregen Sie mehr und mehr Unmut bei der Bevölkerung.

      Na dann, nur weiter so!

      Hauptsache, die Erdbeeren schmecken, man gönnt sich ja sonst nichts.

    4. PL

      Ja, es hätte sicher ein besseres Bild abgegeben, wenn viele der Erdbeeren-Schnippler auch mitgegangen wären.
      Ja, es wäre für das Gelingen dieser für die Bevölkerungsgesundheit so wichtigen Sache sicher besser, wenn alle Ortsparteien geschlossen hinter diesem Projekt stünden, statt dass es die grösste Fraktion mit Häme boykottiert.
      Die nächsten Wahlen werden es zeigen, ob den Menschen in diesem Ort die Gesundheit ebenso wurscht ist wie der Orts-SPÖ.

  3. Warum diese Beschimpfungen?

    Es drängt sich mir der Verdacht auf, dass die ÖVP selbst den Artikel „Toller Herbert“ geschrieben hat um auf die SPÖ hinhauen zu können, denn es wird doch niemand ernsthaft glauben, dass irgendeine SPÖ-Mandatar hier mitschreibt? Sorry, dass sich hier manche zu solchen Schimpftriaden hingeben 🙁

    1. Ein zuletzt nicht SPÖ gewählt habender - und auch nicht mehr wählender

      Hier gibt es halt auch keine geschlossene Facebook-Gruppe, in der man sich über die politischen Gegner so richtig austoben kann, wie zB. auf „SPÖ Wiener Neudorf“.

  4. Herbert Janschka

    Schimpftiraden sind in der Tat unnötig. Was ich definitiv ausschließen kann ist, dass jemand aus der ÖVP unter dem Nicknamen „Toller Herbert“ postet.

    1. Wiener Neudorfer

      Lieber Herr Janschka,

      Schimpftiraden kann ich hier keine entdecken.

      Bestenfalls beim „Tollen Herbert“, dessen Nickname schon auf Provokation angelegt ist.

      Schimpftiraden sind eher anderswo zu finden, meine ich.

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