Wirtschaftshof Wiener Neudorf: Zufahrt bald nur mehr mit der „Neudorf-Card“ möglich!

Die Einfahrt zum Wirtschaftshof wird in wenigen Monaten durch eine Schrankenanlage blockiert und nur mehr mittels „Neudorf-Card“ möglich sein.

Etliche andere Gemeinden haben ihre Öffnungszeiten für die Wirtschaftshöfe reduziert, die Abgabemöglichkeiten limitiert und teilweise auch Gebühren beschlossen.

Wir in Wiener Neudorf haben die Öffnungszeiten verstärkt (täglich Montag bis Samstag). Es gibt in Wiener Neudorf weder Gebühren noch Limitierungen. Das führt dazu, dass viele „Nicht-Wiener-Neudorfer“ ihren Müll und ihren Grünschnitt in unserem Wirtschaftshof deponieren und führt in weiterer Folge zu hohen zusätzlichen Entsorgungskosten für unsere Gemeinde.

Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, ein Schrankensystem einzuführen, damit die Einfahrt in unseren Wirtschaftshof nur mehr mit der „Wiener-Neudorf-Card“ möglich wird, die ausschließlich nur Wiener Neudorfer/-innen mit Haupt- oder Nebenwohnsitz erhalten können.

Das soeben errichtete Kartenlesegerät wird die Zufahrt zum Wirtschaftshof durch automatisches Öffnung eines Schrankens mittels einer Berechtigungskarte (Neudorf-Card) ermöglichen.

Intern haben wir am Wirtschaftshof schon Umbaumaßnahmen durchgeführt. Die Umstellung wird aber behutsam erfolgen. Vorerst werden die Besucher des Wirtschaftshofes auf die bevorstehende Neuerung aufmerksam gemacht und ausreichend informiert, einerseits durch persönliche Gespräche und andererseits durch Informationsmaterial. Selbstverständlich werde ich zu gegebener Zeit auch über das Mitteilungsblatt berichten. Mein Wunsch ist es, dass wir in den Sommermonaten auf das neue System umgestellt haben. Ich möchte auch allen Wiener Neudorfer/-innen ausreichend Zeit geben, sich eine „Neudorf-Card“ zu besorgen (falls sie/er noch keine hat) bzw. die zusätzlichen Funktion kostenlos aufzuladen.

Ich ersuche alle Wiener Neudorfer um Verständnis für diese notwendige Änderung und ersuche alle „Nicht-Wiener-Neudorfer“ ihren Müll und Grünschnitt in Hinkunft dort zu entsorgen, wo dies vorgesehen ist, am Wirtschaftshof ihrer Heimatgemeinde.

13 Gedanken zu „Wirtschaftshof Wiener Neudorf: Zufahrt bald nur mehr mit der „Neudorf-Card“ möglich!

  1. Wiener Neudorfer

    Lieber Herr Janschka!

    Sehr guter Schritt.

    Früher konnte man, wenn man mit Sackerl, Fahrrad oder Leiterwagerl kam, auch von hinten reinfahren. Geht das überhaupt noch, beziehungsweise, wenn ja, bleibt das?

    Weil Leuten ohne PKW zuzumuten, mit der Kirch ums Dorf zu fahren, wäre nicht Bürgerfreundlich.

    Dann verschwinden auch die ganzen Lieferwagen mit Wiener Kennzeichen, die offensichtlichen Firmenmüll entsorgen.

    Stimmt es, dass auch eine Brückenwaage installiert wurde/wird? Wäre ein Hinweis auf zukünftige Abrechnung per Gewicht. Ein Schelm, wer Böses denkt.

    Hoffentlich kostet eine Automatisierung keine Arbeitsplätze, denn auch WN Cards können ausgeborgt werden.

    Aber eine Verbesserung wird es auf jeden Fall geben.

  2. Rucker Waltraud

    Wenn nun endlich gegen den Mülltourismus Maßnahmen ergriffen werden, kann ich dies nur gutheissen.In den vergangenen Jahren habe ich des öfteren beim Buergerservice auf diesen Missstand hingewiesen jedoch ohne Konsequenz. Wie allerdings eine Weitergabe der NDcard verhindert wird, wäre zu überlegen. Auf jeden Fall eine gute Sache.

    1. Wiener Neudorfer

      Wie bei der Ecard. Gelegentliche Ausweiskontrollen. Anfangs ständige Ausweiskontrollen. Bei PKW mit nicht MD Kennzeichen immer Auseiskontrolle. Eigentlich ganz einfach. Hätte man ja schon immer so machen können………….. Dafür braucht es keine WN Card.

  3. Herbert Janschka

    Kurze Antworten zu den aufgeworfenen Fragen:
    Hintereingang bleibt. Von einer Brückenwaage weiß ich nichts. Arbeitsplätze werden keine eingespart. Die Weitergabe der ND-Card werden wir bestmöglich zu verhindern wissen, aber ganz ausschließen werden wir es nicht können. Ausweiskontrolle ist deshalb schwierig, weil im Führerschein keine Adresse aufscheint.

  4. Oliver Woller

    Wenn mich wegen so einem „Firlefanz“ jemand nach einem Ausweis fragt, lade ich den Müll vor der Schranke ab.
    Das ist „Frotzelei“ am Bürger.

    1. Herbert Janschka

      Was soll denn dieser Beitrag, Oliver? Wenn Du Müll vor dem Schranken ablagerst, dann wirst Du selbstverständlich für die Entsorgung aufkommen müssen. Klare Sache.

    2. Wiener Neudorfer

      Was meinst du, Olli?

      Ein kostenloses Müllabladen für Wiener Neudorfer soll nicht kontrolliert werden dürfen? Wenn die Mannschaft dich kennt, wird eh keiner mehr einen Ausweis brauchen.

      Wo ist da die Frotzelei?

      Diese Maßnahmen kannst du wieder einmal denen vorwerfen, die sich an keine Regeln halten!
      Teilweise aus Wien hierher fahren, um ihren Firmen(!)dreck zu entsorgen.

      Weil in Wien meistens nicht mehr umsonnst!!

      Auch, wenn ich einen Freund aus Wien bitte, meinen Schutt, ohne mich, mit seinem Auto mit Wiener Kennzeichen dort hinzubringen, wird sich ein Weg finden.

      WN Card plus Ausweis mitgeben, vorher beim Personal ankündigen. Ebenso gibt es immer noch einen Meldezettel………

      Schon in Ordnung so.

      @ Janschka: Ein Führerschein könnte dazu dienen, mit der ND-Card abgeglichen zu werden. Abgesehen davon, müsste man halt einen Pass oder Personalausweis mitnehmen, wo ist das Problem?

    1. Ein interessierter Bürger

      Wieso ist Herr Wollner auf jeden Beitrag negativ gestimmt ? Dies wäre auch entbehrlich, macht keinen Spaß hier immer und immer wieder nur negatives zu lesen von ihnen. Wünsche ihnen trotz alledem einen schönen erholsamen Dienstagabend!!!!!

  5. Oliver Woller

    Ich finde die Aktion kontraproduktiv.
    Statt die Möglichkeit zu haben bei jedem Bauhof seinen Müll zu entsorgen, wird dies hier nun erschwert.
    Zeitgleich auch noch einen auf „saubere Umwelt“ machen, geht gar nicht.
    Selbst wenn angeblich einige „Wiener“ den Müll in Wiener Neudorf abladen, ist das noch immer besser als in der Natur.

    Und die Gemeinde würde für die entstehenden Mehrkosten garantiert auch einen Zuschuss vom Land bekommen.
    Seit wann ist der finanzielle Part der Müllentsorgung eigentlich Angelegenheit einer kleinen Gemeinde?
    Das ist doch einer der größten GLOBALEN Themen überhaupt.

    Bei uns funktioniert das noch nicht mal zwischen Wien/NÖ oder gar im Bezirk. 🙂

  6. Herbert Janschka

    Jede Gemeinde ist für die Entsorgung des Mülls ihrer Bewohner/-innen selbst verantwortlich. Das hat auch umweltrelevante Gründe. Es ist kontraproduktiv, den Müll zig Kilometer in der Gegend herumzuführen, nur weil die Entsorgung in einer Gemeinde billiger ist als in einer anderen.
    Als Bürgermeister bin ich es schon gewohnt, dass es ist immer Personen gibt, die Entscheidungen negativ beurteilen. Das stört mich mittlerweile nicht. Es muss einem Politiker bewusst sein, dass – egal was er tut – es immer jemand gibt, der etwas auszusetzen hat. Allen Menschen recht getan ist eine Kunst, die niemand kann und es ist auch jeder Politiker schlecht beraten, nur das zu tun, wofür es von allen Seiten Applaus gibt. Dann würde nichts weitergehen.

    Außerdem steht es ja jedem/jeder offen, selbst den Schritt in die Politik zu tun, um Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen. Vor dem Computer zu sitzen und herumzunörgeln ist eine sehr leichte Übung.

    1. Wiener Neudorfer

      Lieber Herr Janschka!

      In die Politik zu gehen, sollte eine Berufung sein, so wie auch Arzt oder Geistlicher.

      Geschieht das aus anderen, oft weniger ehrenhaften Gründen, sind die Folgen leider schnell sichtbar!

      Wie man allerorten sieht………………

      Schönen Abend!

  7. Oliver Woller

    Richtig! Mein Schritt in die Politik war schon lange geplant.
    Ich trete als Gouverneur von Pennsylvania an. Irgendwann nach Ostern oder so… 🙂

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