Archiv für den Monat: Oktober 2017

Tempo 80 auf der A2: So groß war die Chance das letzte Mal vor 12 Jahren!

In meiner ersten Bürgermeisterzeit waren wir Anfang 2005 so weit, dass Tempo 80 in erreichbarer Nähe war. Dann habe ich leider die Gemeinderatswahl verloren und meinem Nachfolger C. Wöhrleitner war das Thema überhaupt nicht wichtig und er vertrat die Ansicht, dass wir kein Almdorf wären und mit der Autobahn zu leben hätten. Damit war alle Arbeit umsonst und das Thema leider vom Tisch – mit den gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die wir kennen.

Seit über 2 Jahren steht das Thema bekanntlich wieder ganz oben auf der Agenda der Gemeinderegierung.

Ich habe jetzt eine sehr gute Meldung über den Nationalratswahlkampf – jenseits des „Dirty-Campaignings“, das derzeit alle Sachthemen leider überschattet.

Vor 14 Tagen habe ich die Spitzenkandidaten der kommenden Nationalratswahl angeschrieben und um ihre Unterstützung bei dem für uns so wichtigen Gesundheitsanliegen betreffend die Reduktion der Geschwindigkeit auf der A2 gebeten. Immerhin leben nahezu 3.000 Menschen über den Lärmgrenzwerten und de facto die Gesamtbevölkerung über den Schadstoff- und Feinstaubgrenzwerten. Eine Temporeduktion auf 80 km/h auf der A2 im Ortsgebiet von Wiener Neudorf würde hier sofort Abhilfe schaffen.

Die höchst erfreulichen drei Antwortschreiben von Sebastian Kurz (ÖVP), H.C. Strache (FPÖ) und Ulrike Lunacek (Grüne) haben ich mehrfach abgespeichert und kopiert. Die anderen haben sich bislang noch nicht bei mir gemeldet.

Während der derzeitige SPÖ-Verkehrsminister Jörg Leichtfried die Gemeinde mit ihrem Ansuchen auf Tempo 80 kalt abblitzen ließ und unser Anliegen mittlerweile beim Verfassungsgerichtshof liegt, gibt es sowohl von ÖVP, FPÖ als auch Grünen Zusagen, der höchst gesundheitsbelasteten Bevölkerung von Wiener Neudorf im Falle einer zukünftigen Regierungsbeteiligung mit Sicherheit zu helfen.

Sollte also eine der drei Parteien Regierungsverantwortung übernehmen, wovon auszugehen ist, und den zukünftigen Verkehrsminister stellen (was ich sehr hoffe), dann schaut es für die lärm- und schadstoffbelastete Bevölkerung aus heutiger Sicht gut aus.

Ich werde als Bürgermeister umgehend nach der erfolgten Regierungsbildung und des Feststehens des Regierungsteam beim neuen Verkehrsminister/bei der neuen Verkehrsministerin – mit den erwähnten Antwortschreiben in Händen –  vorstellig werden.

Sollte also das Thema „Tempo 80“ auf der A2 im Ortsgebiet von Wiener Neudorf ein für Sie wichtiges sein, dann nehmen Sie diesen Blogbeitrag gerne auch als Wahlempfehlung. Deshalb darf ich Sie bitten, diesen Beitrag in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis zu teilen.

Baustellenherbst in Wiener Neudorf

Beim Spielplatz Gaswerkgasse mussten viele Geräte ausgetauscht, aber auch sämtliche Wege durch den Platz neu gemacht werden, weil die Baumwurzeln alles ruiniert haben. Ab sofort ist der Platz wieder für die Kinder offen..

Ja, ich weiß, dass es heuer viele Baustellen in Wiener Neudorf gab und noch immer gibt. Ich weiß, dass wir damit auch der Bevölkerung viel an Geduld abverlangen. Aber der Renovierungsbedarf ist leider ein sehr großer. Und wir nützen die Notwendigkeit, die sehr alten Kanäle und Wasserleitungen (teilweise haben wir noch Asbestleitungen) sanieren zu müssen, gleich für eine Komplettsanierung und Neugestaltung, wie beispielsweise bei der Hauptstraße und der Bahnstraße, wo die Baustellen noch bis in den November andauern werden.

Andere Plätze, wie der Jugendplatz, manche Spielplätze oder der „Antl-Spitz“ sind so gut wie oder komplett fertig.

Heuer werden wir noch im Laufe des Oktober den Kreuzungsbereich Parkstraße/Linkegasse in Höhe Prenningerbrücke entschärfen und vor allem für die Fußgänger sicherer machen und wir werden die Arbeiten für den zweiten Bewegungsraum im Kindergarten Europaplatz beginnen.

 

Ein Bericht über eine (unpolitische) Niederlage

Gute Stimmung vor der Niederlage (die war aber nachher auch nicht schlechter): Danke an einige Gemeindemitarbeiter, dass sie mich in den LASK-Sektor begleitet haben.

Aus familiären Gründen bin ich was den Fußball anbelangt LASK-Fan. So, wie früher, dass die Stimmung der kommenden Woche abhängig war vom Ergebnis des LASK-Spiels, ist es längst nicht mehr. Als LASK-Fan habe ich im Laufe der Jahrzehnte lernen müssen, Niederlagen zu verkraften und dass es eigentlich nichts Unwichtigeres gibt, als Fußballergebnisse, obwohl Fußball – wie wir wissen – die wichtigste Nebensache der Welt ist.

Natürlich wird man, wenn man in Mödling aufgewachsen und in Wiener Neudorf lebt auch Admira-Fan, aber wenn der LASK in die Südstadt kommt, dann schlägt mein Herz „schwarz-weiß“.

So kam es, dass mich einige meiner Gemeinde-Mitarbeiter am letzten Samstag ins Südstadt-Stadtion begleiteten und wir uns im LASK-Sektor unter die oberösterreichischen Hardcore-Fans mischten.

Als wir (LASK) zwei Mal in Führung gingen, war die Fußballwelt für mich Ordnung. Aber schon der Fußball-Philosoph Toni Polster wusste, dass man ein Spiel nur gewinnen kann, wenn man mehr Tore schießt als die andere Mannschaft. Diese Weisheit hat der LASK nicht befolgt. Zwei Tore bei einem Auswärtsspiel sind gut, aber wenn man vier Gegentore erhält, dann verliert man zwangsläufig. Und so ist es dann auch gekommen.

Vor dreißig Jahren hätte man mich am Montag darauf besser nicht anreden dürfen. Und heute? Na schau ma mal. Bis jetzt hat mich noch keiner angeredet.

NEIIIINNNN: Der Ausgleich der Admira zum 1:1 – perfekt fotografisch von Willy Kraus festgehalten. Am Ende wäre ich mit diesem Ergebnis sehr zufrieden gewesen.