Lt. Online-Voting ist Wiener Neudorf die „Sauberste Gemeinde Österreichs 2017“

7 Gemeinden bzw. Regionen haben es ins Finale zur „Saubersten Region Österreichs 2017“ geschafft. Dann durften bekanntlich alle bis Ende Juli per Online-Voting darüber abstimmen, wer nun das beste Konzept dafür hat – und die beste Umsetzung.

Unter dem Titel „Wiener Neudorf picobello“ haben wir die meisten Stimmen vor dem Bundesland Wien erhalten.

Gewonnen haben wir allerdings nicht. Wie sich nun herausstellt hat eine „Experten“-Jury die beiden Bundesländer „Wien“ und „Niederösterreich“ zuvor ex aequo auf den 1. Platz gereiht – und zwar mit einem derartigen Vorsprung – dass es für die dahinter platzierten Gemeinden (Assling, Fels am Wagram, Himberg, Kirchdorf und Wiener Neudorf) praktisch unmöglich war, beim Online-Voting an beiden Bundesländer vorbeizuziehen. Das haben wir aber erst nach Beendigung des Online-Votings erfahren und auch nur mit dem Ersuchen, dieses nicht zu veröffentlichen. Warum nur????

Natürlich durften die Organisatoren annehmen, dass Bundesländer wie Wien oder Niederösterreich mit weit mehr als 1,5 Millionen Einwohnern mehr Stimmen beim Online-Voting erhalten würden als eine 9.000 Einwohner-Gemeinde wie Wiener Neudorf. Weit gefehlt: Wiener Neudorf bekam mehr Stimmen.

Aber das Kalkül der Organisatoren ist trotzdem aufgegangen: Wir haben zwar das Online-Voting gewonnen und sind an Niederösterreich vorbeigezogen, aber an Wien nicht. Ich stehe nicht an, Wien zum Gewinn der Saubersten Region Österreichs 2017 zu gratulieren, auch wenn es für uns ein Kampf gegen Windmühlen gewesen ist.

Hätten wir gewusst, dass es sich quasi um ein abgekartetes Spiel handelt, bei dem eines der beiden Bundesländer offensichtlich unbedingt gewinnen muss (natürlich hat eine 1.6 Millionen-Region eine größere Breitenwirkung als ein einzelnes Dorf) hätten wir nicht mitgemacht. Es wäre auch von den Initiatoren fair gewesen, von vorne herein mitzuteilen, dass die fünf Gemeinden neben den beiden Bundesländern nur Staffage waren.

Ich freue mich trotzdem, dass wir mit unserem Programm das Online-Voting gewonnen haben und damit in der Publikumsgunst die „Sauberste Gemeinde Österreichs 2017“ geworden sind.

So gepflegt und sauber wie der Rathauspark gibt es viele Beispiele in Wiener Neudorf.

Der Preis der Aktion der Veranstalter (WKO und ARA) wären ein Geldbetrag von € 3.000,- für ein Dorf- oder Stadtfest gewesen. Dieser Betrag geht nun (aus den oben genannten Gründen) an Wien.

Ich schlage vor, wir pfeifen auf den Geldbetrag – und wir feiern trotzdem. Nachdem wir das Online-Voting gewonnen haben, dürfen wir uns als moralische Sieger – und damit als sauberste Gemeinde Österreichs 2017 – fühlen.

Am Sonntag, den 1. Oktober werden wir im Rahmen eines Frühschoppens ein Dorffest feiern zu dem ich Sie schon heute herzlich einlade – mit Gratis-Getränken und Gratis-Verpflegung – und einem Rahmenprogramm. Den genauen Ablauf erfahren Sie über das Mitteilungsblatt, die Gemeindehomepage und natürlich auch über meinen Blog.

Ich bedanke mich bei allen, die Wiener Neudorf ihre Stimme gegeben haben. Und: Ich bedanke mich bei allen, die derzeit so tatkräftig und engagiert mithelfen, dass Wiener Neudorf derart sauber und blühend erscheint. Diese Organisationen, Abteilungen und Personen werden wir am 1. Oktober vor den Vorhang auf die Bühne holen.

6 Gedanken zu „Lt. Online-Voting ist Wiener Neudorf die „Sauberste Gemeinde Österreichs 2017“

  1. Wiener Neudorfer

    Ganz kapiere ich das nicht, hatten wir jetzt mehr Stimmen als Wien oder nicht?

    „A gschobane Partie!“ würden wir sagen!

    Aber wichtig ist, dass Wiener Neudorf so schön ist, wie es ist, anstatt wie Wien laut Wahlbetrug….

    Die Gewinner der Herzen sind wir sowieso!

    Einen schönen Tag!

  2. Karl

    Herzlichen Glückwunsch! Wir können stolz sein, in unserer schönen Marktgemeinde zu wohnen. Auf Machloikes können wir konkret verzichten 😉

  3. Oliver Woller

    Zwischen Autobahn, SCS, IZ und zunehmenden Flugschneisen sind wir wohl eher einer der dreckigsten Regionen in Österreich.
    Aber Hauptsache der Parkrasen ist auf 2 mm gestutzt und das Hundehaufi wandert in den Mistkübel.

    X) Bananenrepublik bleibt Bananenrepublik

    „Der Preis der Aktion der Veranstalter (WKO und ARA)“

    Ojemine…

    1. Wiener Neudorfer

      Olliver,

      es ist doch besser, wenigstens im eigenen Haus für Sauberkeit und Ordnung zu sorgen.

      Oder wäre es besser, wenn unsere Gemeinde verkommen und dreckig daherkommt?

  4. Wiener Neudorfer

    Lieber Herr Janschka,

    passt hier leider wiedereinmal nicht rein, aber gestern ist mir das aktuelle rote Blatt mit Namen „Konkret“ ins Haus geflattert.

    Um es harmlos zu formulieren, es ist von der ersten bis zur letzten Seite voll mit alternativen Wahrheiten.

    Ich nehme nur die Highlights heraus:

    Was wir (SPÖ) wollen: Ein lebens- und liebenswertes WN
    Wer hat denn WN zubetoniert, an die Industrie und Bauträger verkauft?
    Wer hat den Rathauspark verkommen lassen?
    Wer hat Tempo 80 auf der Süd gestoppt?
    Wer hat den Tunnel verhindert?
    Wer hat niedrigeren Flugschneisen zugestimmt?

    Bildung:
    Warum wurde das Kammfabrik Grundstück unter Wöhrleitner nicht angekauft?
    Kostet nix? Aber beim Standort „Alter Sportplatz“ wird mit dem Eigentümer (die Gemeinde) die Finanzierung ausverhandelt? Gehts noch blöder?

    IZ Nord
    Sanierung der Altlasten! Wenn mich mein angegriffenes Gedächtnis nicht täuscht, war es die SPÖ, die eine Realisierung wegen Kosten von 700 Mio ATS, welche die Gemeinde (!) zu tragen hätte, als undurchführbar bezeichnet hat!
    Heute hat die SPÖ die Unverfrorenheit, die Sanierung auf ihre Fahnen heften zu wollen!
    Verkehrskonzept: So wie die Roten ein Verkehrskonzept für die Anningersiedlung „übersehen“ haben, haben sie das auch vor 2000 getan. Nebenbei wurde eine Volksbefragung über das Thema IZ Nord, meiner Erinnerung nach mit über 80% dagegen abgeschlossen. War der SPÖ egal, hat ihr bei der Wahl 2000 den „Führungs“kopf gekostet.

    Hundstrümmerl am Anningerpark?
    Wenn die Hundehalter, obwohl den Eichkogel vor der Türe, ihre Lieblinge lieber in Park sch…… lassen, und das dann nicht wegräumen, ist jetzt die Gemeinde schuld? Gehts noch tiefer?

    Machthunger?
    Unbeirrt wird das demokratische Wahlrecht ignoriert. Einfache Frage, was hätten die Roten gemacht? Nur wollte keine andere Fraktion mehr mit ihnen! Pech aber.

    Schildbürgerstreich?
    Radweg endet? Auch hier verkauft die SPÖ ihre Leser für, na ja, uninformiert! Und liefert selber den Hinweis, das der Radweg dann eben weiter entlang des Mödlingbaches entlangführt!

    Neue Mitglieder:
    Wenn man Bruno Kreisky als historisches Beispiel des roten Politikertypuses bezeichnet, dann ist das „bezeichnend“ genug. Aber der hatte wenigstens noch Format.

    Wos woar mei Leistung?
    Gute Frage, die sich zuerst einmal die SPÖ stellen müsste. Die Leistungen der Vergangenheit und der Gegenwart können ja jederzeit festgestellt und beurteilt werden…..

    Dubiose Entlassung?
    Was geht dem Mitbewerber die interne Vorgehensweise der Gemeindeführung an? Nichts! Man sollte lieber in die Bundespolitik schauen, wo die Roten ihren Kanzler auf niederträchtigste Art abserviert haben. Natürlich folgte etwas „viel“ Besseres nach.

    Zum allgemeinen Ton der Aussendung:
    Eine Schande, einfach unterstes Niveau!

  5. Oliver Woller

    @Wiener Neudorfer

    „Einig waren sich Mikl-Leitner und Häupl bei der Notwendigkeit der dritten Piste auf dem Flughafen Schwechat. „Wir haben uns ganz klar committed für die dritte Piste. “

    https://www.youtube.com/watch?v=_V6Sy_dE1f8

    Der Herr Holzinger verplappert sich in jedem dritten Satz.
    Pure Diktatur seitens Mikl Leitner und Häupl.

    X) Bananenrepublik bleibt Bananenrepublik
    Unsere Regierung kommt mir immer mehr vor wie eine BORG INVASION.

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