Eigentlich hätte der 8. Jänner mit dem Neujahrsempfang der Liste „Herbert Janschka/Unabhängige/Volkspartei Wiener Neudorf“ der erste positive Höhepunkt des neuen Jahres werden sollen. Mitten in die Feierlichkeit um exakt 11:46 Uhr platzte plötzlich die Feuerwehrsirene. Das anwesende Feuerwehrkommando, das habe ich noch mitbekommen, verließ rasch die Feierlichkeit. Wie ich nach meiner Festansprache erfuhr, wurde die Feuerwehr Wiener Neudorf zu einem Hausbrand in der Mitterfeldgasse gerufen. Eine Doppelhaushälfte stand offenbar durch eine Unachtsamkeit mit einer Sprühkerze in Zusammenhang mit einem schon sehr vertrockneten Christbaum in Vollbrand. Sofort nach dem offiziellen Ende des Neujahrsempfangs und ein paar Smaltalks fuhr auch ich zum Einsatzort.
Glücklicherweise konnte sich die Hausbesitzerin und deren Pflegerin in Sicherheit bringen. Sie wurden verletzt vom Roten Kreuz ins Krankenhaus gebracht. Es ist der Feuerwehr mit unermüdlichem Einsatz gelungen, die zweite Doppelhaushälfte vor der Vernichtung zu schützen. Um die Glutnester des in Holzriegelbauweise errichteten Hauses zu löschen, mussten Wände, Decke und Fassade mit Motorkettensägen geöffnet werden. Das Brandobjekt selbst ist nur mehr eine Ruine und nicht mehr bewohnbar. Die betagte Besitzerin der nebenliegenden Doppelhaushälfte gelang glücklicherweise rechtzeitig unverletzt ins Freie.
Insgesamt standen bis knapp vor 17:00 Uhr 113 Feuerwehrmänner – darunter gleich 20 Atemschutztrupps – aus Wiener Neudorf, Biedermannsdorf, Brunn am Gebirge, Guntramsdorf, Laxenburg, Maria Enzersdorf und Mödling im Einsatz.
Aus Sicherheitsgründen blieb eine Brandwache über Nacht an der Einsatzstelle, weil nicht ausgeschlossen werden konnte und kann, dass die Glutnester wieder aufflammen.
An diesem Beispiel erkennt man, wie gefährlich eine kurze Unachtsamkeit mit einem Christbaum oder einem Adventskranz sein kann und wie rasch sich dies zu einem wahren Inferno ausweiten kann.