Alles Gute, Erwin Pröll

Im Namen der Marktgemeinde Wiener Neudorf überbrachte ich ein besonderes Geschenk an den Jubilar.

Ein Festgottesdienst in der Göttweiger Stiftskirche hat am vergangenen Samstag den Auftakt für die Feierlichkeiten anlässlich des „70ers“ von Erwin Pröll (ÖVP) gebildet, den der NÖ Landeshauptmann am Heiligen Abend begeht.

Abt Columban Luser begrüßte LH Dr. Pröll, begleitet von Ehefrau Sissy und den vier Kindern Astrid, Bernhard, Stephan sowie Andreas bei traumhaft schönem „(Landes-)Kaiserwetter“ über Göttweig. Die Stiftskirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die vom St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng zelebrierte Messe wurde auch ins eigens aufgestellte Festzelt übertragen.

Knapp 3.000 Gäste aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport waren der Einladung zu diesem Fest gefolgt. Die Liste der Gäste aus der Politik in Göttweig führten Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) und die Minister Wolfgang Sobotka, Wolfgang Brandstetter sowie Andrä Rupprechter an.  Zudem erwiesen die Landeshauptleute Hermann Schützenhöfer, Josef Pühringer, Hans Niessl, Wilfried Haslauer, Günther Platter und Markus Wallner – ihrem  Amtskollegen die Ehre. Auch viele Bürgermeister und Gemeindevertreter, die mit Dr. Pröll seit Jahren ein inniges Verhältnis pflegen, ließen es sich nicht nehmen, zu kommen und zu gratulieren.

Nationalbank-Präsident Claus Raidl führte die Wirtschaftsdelegation an, Ursula Strauss vertrat in einem Interview-Talk die Künstlerriege und der ehemalige ÖFB-Teamchef Pepi Hickersberger, Teamkollege im Club Niederösterreich, erzählte über seine sportlichen Erfahrungen mit dem Landeshauptmann.

Ich kenne Dr. Erwin Pröll seit über 20 Jahren, seit knapp 15 Jahren verbindet uns eine sehr gute Bekanntschaft (Freundschaft wäre zu viel gesagt). Er ist auch ein wenig mitverantwortlich dafür, dass ich mich vor etwa 7 Jahren entschlossen habe, wieder in die Politik zurückzukehren und gemeinsam mit der ÖVP neue Überlegungen für Wiener Neudorf einzugehen.

Man kann Erwin Pröll viel vorwerfen, dass er ein Machtmensch wäre, dass er sich als „Landeskaiser“ aufführe, dass er sich mehr als ihm eigentlich zusteht, in die Bundespolitik einmengt – mit Personalentscheidungen oder zuletzt mit dem Beschluss eines landeseigenen Mindestsicherungen – und so weiter.

Ich habe an ihm immer seine Klarheit, seine Geradlinigkeit und – wenn Sie so wollen – seine Eindeutigkeit geschätzt, auch wenn ich nicht immer mit seinen Entscheidungen einverstanden war. Ich mag Menschen mit Handschlagqualität, ich arbeite gerne mit Menschen zusammen, die eine konkrete Frage mit einem „Ja“ oder „Nein“ beantworten können und ich mag Menschen, die sich auch etwas trauen, die etwas Entscheidendes und – für sie – Richtiges versuchen, auch mit der Gefahr, anzuecken und Schwierigkeiten zu haben.

Und ich unterstreiche voll, was Propst Maximilian Fürnsinn in seiner Predigt meinte, nämlich dass Erwin Pröll unserem Bundesland eine unglaubliche Identität gegeben hat und ein enorm großes Landesbewusstsein – ohne den Patriotismus für ganz Österreich und – darüber hinaus – Europa zu verlieren.

Ich habe Erwin Pröll als Ermutiger kennen lernen dürfen, und weniger als Bedenkenträger. Er hat mich als Kommunalpolitiker immer ermutigt auch große Dringe anzugehen (Stichwort: Altlastensanierung, Stichwort: Untertunnelung B-17, Stichwort: A2: Tempo 80, Stichwort: Generalverkehrskonzept). Er hat mich ermutigt, für eine gute Sache niemals die Konfrontation zu scheuen und einen geradlinigen, klaren, eindeutigen Weg zu gehen und standhaft zu bleiben, egal wie stark der Gegenwind auch ist.

Lieber Erwin: Ich wünsche Dir auch auf diesem Weg – in meinem Namen und im Namen von Wiener Neudorf – alles Gute und vor allem viel Gesundheit für Deine nächste Lebensdekade. Ich wünsche Dir, dass Du im nächsten Jahr die richtige Entscheidung für Dich und auch für Niederösterreich triffst: Entweder im März 2018 bei der nächsten Landtagswahl noch einmal anzutreten oder das Zepter weiterzugeben. Was ich mir diesbezüglich wünsche, habe ich Dir ja schon gesagt.