Rathauspark: Ein Zeichen von Reichtum

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Der Rathauspark: Eine wahre Wohlfühl-Oase mitten im Ort, heuer erstmals gepflegt von unserem neuen Gärtnerteam des gemeindeeigenen Wirtschaftshofes.

Der Reichtum oder Wohlstand einer Gemeinde spiegelt sich für mich nicht nur beim Budget und beim Blick auf den Kontostand wider, sondern hat ganz andere Gesichtspunkte. Einer davon ist, wenn es sich eine Gemeinde leisten kann, mitten im Zentrum Grünflächen zu haben und zu bewahren.

Ich weiß schon, dass es architektonisch und raumplanerisch vielleicht vorteilhaft wäre, Grünflächen im Ortszentrum für Einrichtungen – wofür auch immer – zu nützen. Wir werden dieser Versuchung widerstehen. Wir werden alle Grünflächen, die wir haben, langfristig als solche für die Bevölkerung sichern. Wir brauchen einfach überall „grüne“ Rückzugsmöglichkeiten, gerade in der Nähe von großvolumigen Bauten.

Deshalb ist es auch so wichtig, dass der Freizeitpark Reisenbauer-Ring nicht angetastet wird und  frühere Pläne, wie über dieses Gelände eine Zufahrt zum neuen Betriebsgebiet zwischen Freizeitzentrum und SCS zu errichten, verunmöglicht werden. Deshalb ist es auch wichtig, dass Überlegungen der Vor-Regierung wie z.B. den „Alten Sportplatz“ neben der Badner-Bahn-Station zu einem neuen Wohngebiet zu widmen, entschieden entgegen getreten wurde. Deshalb war es so wichtig, in den 90er Jahren den Klosterpark zu erwerben. Deshalb ist es so wichtig, den neuen Anningerpark so großzügig wie möglich für alle Generationen zu errichten. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns überlegen, das Gebiet des „Waldl’s“ zu erweitern. Deshalb ist es so wichtig, dass wir in guten Verhandlungen stehen, nördlich der Tennisstraße ein richtig kleines Waldgebiet aufzuforsten – um einen wirksamen Puffer zum dort geplanten Öko-Park zu haben. Auch wenn wir dort nur emissionsarme und verträgliche Betriebe zulassen werden.

11 Gedanken zu „Rathauspark: Ein Zeichen von Reichtum

  1. Hannelore Schmid

    Der sogenannte Ökopark ist ja seit Jahren im Gespräch und letztlich bisher an den Zufahrtsmöglichkeiten (Stichwort Freizeitpark RBR) und dem befürchteten dadurch verursachten zusätzlichen Verkehr durch Wr. Neudorf gescheitert. Nachdem von Seiten der Gemeinde nun die Aufforstung eines kleinen Waldgebietes als Puffer zu diesem Ökopark angedacht wird, stellt sich die Frage, ob es hinsichtlich der Erreichbarkeit dieses Gebietes neue, sinnvolle und vor allem für die Wr. Neudorfer Bevölkerung zumutbare (Stichwort Feinstaub durch Autoverkehr) Verkehrsplanungen gibt???

    1. Herbert Janschka

      Ja, diese Planungen gibt es. Ich stehe mit den Projektbetreibern in sehr engem Kontakt. Ich denke, es wurde verstanden und auch akzeptiert, dass dieses Betriebsgebiet nur bei der Einhaltung von ganz bestimmten Kriterien und Voraussetzungen entstehen kann und wird. Es ist auch das Land NÖ in die Gespräche involviert, weil die Zufahrtsmöglichkeiten der eventuell zukünftigen Mitarbeiter nur über den Norden (außer man ist Wiener Neudorfer) passieren kann – und da in der Hauptsache über die B17 – und die ist Landesstraße bzw. über die A2.
      Ich bin überzeugt, dass wir in den nächsten – sagen wir – drei bis vier Monaten einen Plan haben werden, der der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann.

  2. Wiener Neudorfer

    Lieber Herr Janschka!

    Wenn man sich die Zeit nimmt, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, das Wiener Neudorfer Ortsgebiet zu erforschen, sieht man erst, wie viele schöne Plätze tatsächlich zu finden sind!

    Vieles liegt versteckt vom Berufsverkehr, wer fährt schon mit dem PKW kreuz und quer durch die Gegend, wer zieht schon, besonders, wenn er alleine ist, zu Fuß ohne konkretes Ziel durch die Gegend?

    Da ist das Fahrrad eine gute Lösung, man kommt sich auch alleine fahrend nicht so verloren vor, bei Begegnung mit anderen Radfahrern, Joggern, Fußgängern, ergibt sich oft ein Lächeln oder auch ein Gespräch.

    Die Bewahrung und Pflege, vielleicht sogar mancher Ausbau dieser Zonen, zeugt wirklich vom wahren Reichtum einer Gemeinde.

    Obwohl ja die Bauträger immer in den Startlöchern scharen und nur darauf warten, jedes Stück Erdoberfläche mit gewinnbringenden Blockbauten zu „erschließen“. Profit, Profit, Profit…..

    Eine schöne Entwicklung, die sich hier abzeichnet (damit sind nicht die Bauträger gemeint).

    Viel Kraft und Erfolg dabei!

  3. Peter Blechinger

    Ein Stück Reichtum ist auch einen Kleintierzuchtverein zu haben, der bemüht ist Tiere artgerecht zu halten und bei diversen Veranstaltungen auf diskussionswürdige Art & Weise Kindern näher zu bringen.
    Artgerecht bedeutet für mich aber auch die Hygiene- und Gesundheitsvorschriften einzuhalten!
    Im Moment – und das kann auch an der Witterung liegen – ist es für die unmittelbaren Anrainer kein Reichtum Gärten zu besitzen, die sie just bei dieser Witterung nicht nutzen können, da die Fliegenplage wieder einmal aktuell ist!
    Gärten, die als Erholungsinsel angelegt wurden sind einfach nicht nutzbar!!!
    An den Verzehr von Speisen ist nicht zu denken!!!
    Vielleicht kann hier seitens der Gemeinde wieder einmal ein Gutachter herangezogen werden um festzustellen ob all die Auflagen in Bezug auf die Gesundheit der Bevölkerung ( und nicht der Tiere!!!) eingehalten werden.
    Bis zum traditionellen Kirtag, der ja wieder in der Parkstraße abgehalten wird sollte diese Problematik aber beseitigt sein – ansonsten sind die Besucher & Gastronomen die Leidtragenden!

    1. Herbert Janschka

      Vielen Dank für den Hinweis – ich gehe dem sofort nächste Woche nach.

  4. Oliver Woller

    Im „Waldl“ wäre es super wenn man die Fußgänger-Radfahrer Autobahnunterführung neu gestaltet. Breiter und beleuchtet (Herbst/Winter).
    Die Stelle war schon immer kritisch.

    PS Bin heute durch den Rathauspark „gejoggt“. Schaut sehr gut aus.

    1. Herbert Janschka

      Autobahnunterführung schau ich mir an. Nachdem diese Unterführung in meiner Amtszeit breiter gemacht wurde, glaube ich mich daran erinnern zu können, dass aus wasserrechtlichen Gründen eine breitere Ausführung leider nicht möglich ist. Aber ich gehe dem nach. Eine Verbesserung der Beleuchtung ist in jedem Fall möglich.

      1. Hannelore Schmid

        Eine Verbesserung der Beleuchtung wär super. Dass die Unterführung kritisch ist, dem stimme ich zu. Ich gehe dort öfter zu Fuß durch und drück mich mitsamt dem Hund an die Wand weil dort manche durchdonnern mit den Radeln. Wundert mich, dass da noch nichts passiert ist.

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