Der erste Schnee und das Flüchtlingsthema in Wiener Neudorf

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Als wir (Gaby und ich) vor ein paar Tagen Richtung Bad Kleinkirchheim über die Nockberge gefahren sind, war alles grün, bis hinauf auf die Gipfel. Nach ein paar Urlaubstagen in einem Thermenhotel bei der gestrigen Rückfahrt: Der erste Schnee. Ein schönes, friedliches Panorama.

Am Abend hatte ich dann noch eine Ausschuss-Sitzung, danach habe ich via TV mit dem Fußball-Team gefeiert, habe mir die ORF-Interpretationen zur Wien-Wahl angesehen und bin danach ins Bett gefallen. Eigentlich wollte ich noch die E-Mails, aber … nach dem Urlaub braucht man oft Urlaub.

So kam ich erst heute früh dazu, die zahlreichen Mails, Kommentare und Blog-Einträge der letzten Tage zu lesen. Bemerkenswert und eigentlich schön, dass bei unterschiedlichsten Themen am Ende über die Flüchtlingsthematik diskutiert und geschrieben wird.

Ich bin schon sehr gespannt, wie die die morgige Veranstaltung im Freizeitzentrum (Beginn: 18.30 Uhr) und die Sonder-Gemeinderatssitzung am kommenden Montag (Beginn: 19.00 Uhr), die beide unter diesem Thema stehen, ablaufen werden.

Was wird und kann die Gemeinde tun? Was können wir als Privatpersonen tun? Wo kann und wird die Gemeinde helfen? Welche Initiativen werden vielleicht neu gesetzt? Alle vier Fraktionen im Gemeinderat haben sich darauf verständigt, möglichst einstimmige Beschlüsse zu fassen. Für mich ist das Flüchtlingsthema keines, das einer politischen Konfrontation bedarf. Menschlichkeit, Humanität, Hilfe und Solidarität sind Begriffe, die politische Fraktionen einen sollten und einen müssen. Mir ist natürlich klar, dass die genannten Begriffe unterschiedlich definiert, erkannt und gelebt werden. Und mir ist schon klar, dass bei diesem Thema möglicherweise unterschiedliche Weltanschauungen aufeinander treffen. Die morgige Veranstaltung sollte aber in erster Linie dazu da sein, um gemeinsam zu gemeinsamen Erkenntnissen und Ergebnissen zu kommen.

Es wird am kommenden Montag bei der Sonder-Gemeinderatssitzung nicht leicht sein zu einstimmigen Beschlüssen zu kommen, zu unterschiedlich sind möglicherweise die Zugänge. Aber ich sehe es als meine Aufgabe als Bürgermeister diese gemeinsamen Nenner zu finden und zu formulieren. Und wir werden vielleicht die eine oder andere Sitzungsunterbrechung brauchen, um einen endgültigen Konsens und endgültige Formulierungen zu finden, in denen sich jede Fraktion wiederfindet. Ich bin überzeugt: Wir schaffen das!

So – und jetzt ab ins Gemeindeamt.

2 Gedanken zu „Der erste Schnee und das Flüchtlingsthema in Wiener Neudorf

  1. Reimann

    Wunschdenken?
    Die Wahlen in OÖ und W samt medialen Trommelfeuers sind geschlagen.
    Es zieht Vernunft ein in unsere Gedanken, Themen wie miteinander leben, gesunde Finanzen, menschenwürdiger Umgang mit Flüchtlingen, Bildung, Zukunft, Sicherheit werden offen diskutiert. Es gibt keine pauschalen Lösungen, sondern individuelle Ansätze.
    Leider nicht Realität, aber man wird sich doch was wünschen dürfen…

  2. Herbert Janschka Artikelautor

    Vielleicht doch Realität … wer weiß!?!
    Ich habe vor Jahren einmal den Satz veröffentlichen dürfen: Wünsche sind die Träume der Realisten.
    Lassen wir uns beide überraschen, was die Zeit nach dem Trommelfeuer bringt.

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