Archiv für den Monat: Juli 2015

Wie am Anfang so auch jetzt: Die Zusammenarbeit klappt seit 160 Tagen

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Reformpartnerschaft Wiener Neudorf: Wie am Anfang so auch jetzt.

Inklusive der Gespräche im Vorfeld arbeitet die jetzige Gemeinderegierung bestehend aus ÖVP, Umweltforum und FPÖ seit mittlerweile 5 Monaten bestens zusammen. Einige haben ja gemeint, dass die Zusammenarbeit ganz sicher nicht länger als 3, maximal 4 Monate funktionieren wird und dass es darüber hinaus unmöglich ist, dass gleich 3 Fraktionen in einer Koalition arbeiten. Nicht nur in Wiener Neudorf, auch in vielen anderen Gemeinde-, aber auch Landesregierungen arbeiten mittlerweile 3, manchmal auch mehr Fraktionen in einer Regierung.

Ich habe immer gesagt, dass – je mehr Fraktionen und je mehr Personen – an einem Ziel arbeiten, dies umso erfolgreicher und besser sein muss. Vorausgesetzt, dass es alle ernst meinen und alle dasselbe Ziel verfolgen, mehr Wohn- und Lebensqualität in Wiener Neudorf zu ermöglichen. Natürlich freue ich mich, diesbezüglich recht behalten zu haben. Die „Chemie“ zwischen Frau Vize-Bgm. Dr. Elisabeth Kleissner (Umweltforum), Bgm-Stv. gfGR Robert Stania (FPÖ) und mir passt. Natürlich gibt es – wie in jedem Unternehmen – eine Arbeitsaufteilung und eine gewisse Hierarchie. Aber wir versuchen auf Augenhöhe und mit einer gegenseitigen Wertschätzung miteinander umzugehen. Wir reden viel miteinander. Wir sind nicht immer ein- und derselben Meinung, aber wir versuchen die Argumente des jeweils anderen zu verstehen und kommen so auch immer zu einem guten Kompromiss, falls wir nicht sowieso von vorne herein ein- und derselben Meinung sind. Die Zusammenarbeit aller Gemeinderäte der 3 genannten Fraktionen untereinander funktioniert gut. Auch die Mitarbeit mit Teilen der SPÖ ist durchaus i.O. Aber ich habe natürlich vollstes Verständnis, dass die SPÖ eher daran interessiert ist, dass die jetzige Koalition (Reformpartnerschaft) scheitert und deshalb die Mehrheit der SPÖ-Gemeinderäte eine Zusammenarbeit strikt ablehnt. In der Demokratie braucht es auch eine starke und konstruktive Opposition.

Es gab ausser mir noch drei weitere Gemeinderäte (Nikolaus Patoschka, Ing. Wolfgang Lintner und Gabriela Janschka), die bereits in den Jahren 2000 bis 2005 Verantwortung getragen haben. Wir 4 hatten eine gewisse Ahnung, was uns erwartet. Für die anderen 14 Gemeinderätinnen/Gemeinderäte ist die Arbeit in einer Koalition Neuland. Ich kann hier und jetzt festhalten, dass mittlerweile alle 18 Gemeinderätinnen/Gemeinderäte der Reformpartnerschaft in der Regierungsarbeit angekommen sind und alle ihren Job außerordentlich gut machen.

Wir sind derzeit in der Vorbereitung vieler Themen. Ich denke, dass bereits heuer die neue Handschrift in vielen Bereichen deutlich sichtbar ist und noch werden wird. Die Nagelprobe wird das Budget für 2016 und die mittelfristige Vorschau bis 2020 sein und die Projekte, die darin vorkommen. Das nächste Jahr wird dann die Bewährungsprobe sein, von der ich aus meiner Erfahrung schon heute sagen kann, dass sie gelingen wird.

Jetzt ist einmal Ruhe in Wiener Neudorf eingekehrt. Auch die Gemeindeverwaltung hat sich an einen neuen Stil gewöhnen dürfen. Persönlich bin ich vom Engagement, von der Loyalität und der Leistungsbereitschaft „meiner“ Gemeindemitarbeiter sehr angetan. Natürlich wird es da und dort ein Rädchen geben, das wir noch zu drehen haben – aber insgesamt sind wir auf einem absolut richtigen und sehr, sehr erfolgversprechenden Weg.

Die ersten Monate haben wir damit zugebracht, zu lernen, zu sichten, alles aufzuarbeiten und alle auf denselben Stand zu bringen. Wir hatten doch einiges mehr zu korrigieren als wir vorerst annahmen. Jetzt haben wir das Steuerrad in die richtige Richtung positioniert. Jetzt können wir die Segel hissen und ab nun heißt es: Volle Fahrt voraus!

Schwerer Unfall einer jungen Wiener Neudorfer Spitzensportlerin

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Die Wiener Neudorfer Spitzensportlerin Vanessa Sahinovic vor Ihrem schweren Unfall

Die 15jährige Wiener Neudorferin Vanessa Sahinovic galt seit einiger Zeit als große Zukunftshoffnung für eine österreichische Medaille bei Schwimmwettkämpfen in der Kategorie Synchronschwimmen.

2012 hat die Generalversammlung des Europäischen Olympischen Komitees beschlossen sportliche Wettkämpfe europäischer Staaten mit olympischem Charakter erstmals im Juni 2015 in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, auszutragen. Diese Spiele sollen zu einem Pendant zu den Asienspielen oder den Panamerikanischen Spielen werden.

Auch Vanessa Sahinovic wurde – trotz ihres so jungen Alters – für die Teilnahme nominiert und hat sich intensiv auf Ihren Wettkampf vorbereitet. Noch vor dem Beginn der Wettkämpfe wurde Vanessa, gemeinsam mit zwei anderen österreichischen Athletinnen von einem Shuttlebus im wahrsten Sinne des Wortes „über den Haufen gefahren“. Angeblich hat der Fahrer das Brems- mit dem Gaspedal verwechselt. Dass Vanessa den Unfall überhaupt überlebt hat, grenzt an ein Wunder. Sie erlitt schwerste Verletzungen im Beckenbereich, am Oberschenkel und leider auch an der Wirbelsäule. Sie wurde sofort in ein Wiener Spital geflogen und seither mehrmals operiert. Spät- und Dauerfolgen sind leider nicht ausgeschlossen.

Die Familie bewohnt eine Wohnung im 2. Stock ohne Lift, die sie aufgeben muss, weil die Wohnung nicht barrierefrei ist. Die Familie möchte unter allen Umständen in Wiener Neudorf bleiben und sucht nach einer größeren barrierefreien Wohnung oder noch besser: nach einem freien Grundstück, auf dem ein geeignetes Häuschen gebaut werden kann.

Wenn Sie eine Idee haben, wie Vanessa und ihrer Familie geholfen werden kann, dann ersuche ich Sie um eine E-Mail an mich unter  h.janschka@wiener-neudorf.gv.at

Die Gemeinde steht auch in Kontakt mit dem Sekretariat des Österreichischen Olympischen Komitees und wir werden gemeinsam nach Möglichkeiten suchen, wie wir Vanessa helfen können.

Was Vanessa jetzt braucht ist der unbedingte Wille, die Kraft und den Mut diesen Wettkampf um ihre Gesundheit zu gewinnen. Und was sie noch braucht ist unsere Solidarität.

Kahrteich: Geländesenkung – rückwärtiger Eingang b.a.w. geschlossen!

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Wiener Neudorf – Kahrteich: Plötzlich ein Loch beim Hintereingang.

An der Südseite des Kahrteiches gab es früher einen 1,2 Meter hohen Kanal zu einem anderen, daneben liegenden Teich, der schon seit langem zugeschüttet ist. Möglicherweise führt dieser Kanal aber sogar bis nach Neu-Guntramsdorf zum Ozean-Teich. Aus Sicherheitsgründen wurde dieser Kanal bereits vor Jahren von der Seite des Kahrteiches aus verschlossen.

Heute, Freitag Vormittag, machte uns ein Badegast auf ein tiefes Loch in der Nähe des rückwärtigen Einganges aufmerksam. Meine Kollegen vom Teichdienst dachten noch, dass sie dieses Loch mit ein paar Schiebetruhen voll Erde wieder verschließen würden können. Bald aber wurde bemerkt, dass offenbar der Kanal eingebrochen ist und ein tiefes, in seiner Größe vorerst unbekanntes Loch, gerissen hat.

Sofort wurden ich, der Bauhofleiter und die Firma Streit verständigt. Wir haben das Gelände aus Sicherheitsgründen großräumig abgesperrt und den rückwärtigen Eingang leider schließen müssen.

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Die Fa. Streit hat das Loch vorerst mit ca. 12 Kubikmeter Schottererde verschlossen. Das Wochenende über wird beobachtet, ob es zu weiteren Senkungen und Setzungen kommt.

Ich ersuche um Verständnis, dass zur Sicherheit der Badegäste der rückwärtige Eingang bis zur endgültigen Klärung des Schadens geschlossen bleiben muss und b.a.w. nur der Haupteingang geöffnet bleibt.

Hurrah! Wir sind 6.

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Wiener Neudorf: Blühendes Beispiel Kreisverkehr Reisenbauer-Ring

Als ich im Frühjahr durch viele andere Gemeinden gefahren bin, mit einem absichtlichen Blick auf die Grünpflege und die Blumenbeete, habe ich mir gedacht, dass sich Wiener Neudorf im Vergleich nicht verstecken muss. Anfang Juni habe ich deshalb unseren Ort erstmals bei der Aktion „Blühendes Niederösterreich – ein Land blüht auf“ anmelden lassen. Einige haben mir dazu geraden, andere dringend davon abgeraten. Wir wären noch nicht so weit. Das müsse ordentlich vorbereitet werden. Wir hätten keine Chance. Wir würden Letzter werden. „Auch wurscht“, habe ich gesagt, „dann wissen wir zumindest wo wir stehen!“

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Als sich dann Ende Juni die Jury der Landwirschaftskammer NÖ für den 16. Juli bei uns ansagte, um eine Kontrolle und Bewertung durchzuführen, ging es rund. Die ersten beiden Juli-Wochen waren sicherlich vom Wetter her nicht gerade die bestgeeigneten für Grün- und Blumenpflege mit Temperaturen von ständig über 30 Grad. Die Bewertung erfolgt in 4 Kategorien (unter 250 Einwohner, 250 bis 800 Einwohner, 800 bis 3.000 Einwohner und über 3.000 Einwohner). Das bedeutet, dass wir uns mit Städten, Tourismusgemeinden und Orten, die bereits öfter teilgenommen haben und deshalb wissen, worauf die Juroren schauen, zu messen haben.

Walter Wistermayer und sein Bauhof-Team waren in den letzten 2 Wochen inständig bemüht, unseren Ort auf Hochglanz zu bringen. Das tut das Team zwar selbstverständlich immer, aber dieses Mal mit einem ganz besonderen Aspekt. Aber auch unsere Partnerfirmen Ostermann, Wolf und Kostwein haben alle ihre Kraft in Wiener Neudorf gebündelt. Die Organisation lief im Bauamt der Gemeindeverwaltung unter der Leitung von Ing. Fritz Hudribusch zusammen.

In unserer Kategorie über 3.000 Einwohner wurden letztlich 14 Orte bewertet und die Sorge vieler war, ja nicht die rote Laterne zu bekommen.

Das Endergebnis (in unserer Kategorie) wurde uns gestern offiziell mitgeteilt:

1. Gloggnitz, 2. Mödling, 3. Schwechat, 4. Herzogenburg, 5. Ybbs, 6. Wiener Neudorf, 7. Sankt Valentin, 8. Berndorf, 9. Traiskirchen, 10. Wördern, 11. Leopoldsdorf, 12. Purkersdorf, 13. Maria Enzersdorf, 14. Pressbaum

Ein ganz lautes „Hurrah“, „Danke schön“ und „Gratulation“ an alle, die für dieses tolle Ergebnis verantwortlich sind und dazu beigetragen haben. Jetzt wissen wir, wo wir stehen und werden uns in den nächsten Jahren Platz für Platz nach oben arbeiten und uns an die Spitze grünen und blühen.

Budget 2016: Die Planungen haben begonnen

In knapp 5 Monaten – am Montag, den 13. Dezember – soll der Budgetentwurf für das Jahr 2016 im Gemeinderat beschlossen werden. Dafür sind umfangreiche und umfassende Vorarbeiten notwendig. Sämtliche Konten (knapp über 1.000) müssen bewertet und hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Einsparungsmöglichkeiten überprüft werden. Darüber hinaus muss bis dahin feststellen, welche Projekte zusätzlich im nächsten Jahr und darüber hinaus angegangen werden sollen und können.

Der ordentliche Haushalt (das sind de facto alle wiederkehrenden Einnahmen und Ausgaben) beträgt in Wiener Neudorf ca. 30 Millionen €. Dazu gehören die Sicherheit (wie z.B. Feuerwehr) die Volksschule, die Kindergärten, die Horte, die Musikschule, das Freizeitzentrums, die Sportanlagen, die Gesundheit, sämtliche Förderungen und Subventionen, die Grünpflege, der Friedhofes, die Beleuchtung, die Müllabfuhr, der Betrieb der Kläranlage, die  Gemeindewohnhäuser, die Gemeindeveranstaltungen, die gesamte Gemeindeverwaltung und so weiter und so fort. Ein großer Posten ist auch unser Beitrag für die Erhaltung der Landes-Krankenhäuser und der Landes-Pflegeheime.

Die Haupteinnahmequellen sind die Kommunalsteuer sowie sämtliche anderen Steuern und die Gebühren der einzelnen Haushalte, aber auch die Mieten für Gemeindewohnungen etc.

Mit der Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben können neue Projekte angegangen und begonnene Projekte fertig gestellt werden. Diese Projekte findet man im sogenannten „außerordentlichen Haushalt“. Wenn wir gut im ordentlichen Haushalt wirtschaften, dann sollte uns ein Überhang für die Finanzierung der außerordentlichen Vorhaben zwischen 1,0 und 1,5 Millionen € gelingen. Projekte können auch von Land oder Bund gefördert werden. Beträge, die darüber hinausgehen müssen mit Darlehen fremd finanziert werden.

Ich habe mir vorgenommen, dass der außerordentliche Haushalt eine Größenordnung von etwa 4 Millionen € umfassen sollte und habe die jeweiligen Ressortchefs (geschäftsführenden Gemeinderäte) um die Bekanntgabe ihrer Wünsche ersucht. Bei der ersten Gesprächsrunde liegen nunmehr Wünsche in Höhe von ca. 10 Millionen € auf dem Tisch. Ein absolut indiskutabler Betrag, denn entweder müssten wir dafür sämtliche Gebühren mindestens verdoppeln oder die Gemeinde extrem verschulden. Für beide Varianten bin ich nicht zu haben.

Wir werden also in den nächsten Wochen das „10-Millionen-Wunschpaket“ in eine Prioritätenliste bringen. Einzelne Projekte werden wir wunschgemäß umsetzen (vor allem hinsichtlich der Verbesserung der Sicherheit und der Wohn- und Lebensqualität), begonnene Projekte (wie z.B. der Generationenpark) werden wir fertigstellen (wenn auch deutlich abgespeckt) oder auch die Hauptstraßensanierung. Es wird aber auch Vorhaben geben, die wir auf spätere Jahre verschieben oder auch gänzlich fallen lassen müssen.

Das Sommercamp in Leibnitz geht heute zu Ende

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Wiener Neudorfer in Leibnitz: Kinder, Betreuer, Bürgermeister und Gemeindevertreter im JUFA-Gelände

14 Tage waren über 70 Kinder und Jugendliche im alljährlichen Sommercamp am Beginn der Ferienzeit mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde. Wie in den letzten Jahren wurde das JUFA-Haus in Leibnitz (Steiermark) mit direktem Zugang zur städtischen Badeanlage angemietet.

War es den Gemeinderäten (außer der Bürgermeisterpartei) in den letzten Jahren strikt untersagt, die Kinder zu besuchen, war ich in diesem Jahr  gemeinsam mit Vertretern aller Fraktionen (Dr. Elisabeth Kleissner/UFO, Stefan Satra/ÖVP, Robert Stania/FPÖ und Dr. Spyros Messogitis/SPÖ) vor Ort. Dort trafen wir auch auf den Bürgermeister von Leibnitz, der als Gastgebergeschenk Kinokarten vorbeibrachte.

Außer der einen oder anderen ganz ganz kleinen „Heimweh-Träne“ hatte ich das Gefühl, dass die Mehrheit gegen eine Verlängerung des Aufenthaltes keinen Protest eingelegt hätte.

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Zimmerkontrolle durch den Bürgermeister und den Sozialreferent. Bei so braven Mädchen keine Überraschung, dass das Zimmer einem Museum glich. Vielleicht wundern sich jetzt manche Eltern, warum das zu hause möglicherweise anders ist.

Nach einer Zimmerkontrolle (wobei alle Zimmer wirklich einen guten Eindruck machten) gab es eine süße Belohnung und dann habe ich noch die „Eiskassa“ ordentlich aufgefüllt.

Und ganz klar: Auch nächstes Jahr geht es wieder zum Sommercamp und natürlich wieder nach Leibnitz.