Gasgebrechen am Europaplatz – 2. Teil: Doch gefährlicher als wir dachten!

Wiener Neudorf Gasgebrechen 15.6.2015

Wiener Neudorf, Europaplatz: Am Montag verschärfte sich die Situation, aber das Gasleck konnte endlich gefunden werden!

Am Wochenende wurde angenommen, dass die Situation unter Kontrolle gebracht werden konnte. Am Montag wurde wieder deutlicher Gasgeruch wahrgenommen. Nachdem im Kreuzungsbereich Hauptstraße/Europaplatz vor dem Volksbank-Gebäude sowohl eine Leitung der EVN als auch der Wiengas liegen, wurde der Ball zwischen beiden Unternehmen hin- und hergeschoben. Teilweise wies das Erdreich eine sehr hohe Gaskontamination auf. Die EVN fand kein Leck und beauftragte die Wiengas mit der weiteren Suche. Die Wiengas fand kein Leck und vermeinte den Gasaustritt aus einem EVN-Rohr.

Schließlich konnte am Montag ein deutlicher Riss in einem Wiengas-Rohr festgestellt werden. Offenbar trat schon längere Zeit Gas aus und verteilte sich im Erdreich unter der Straße. Das ist so lange nicht gefährlich, bis das Gas nicht durch eine Öffnung ins Freie kommt, beispielsweise durch einen der Kanaldeckel, in die Raucher gerne völlig unachtsam und bedenkenlos ihre Zigarettenstummel werfen. Dies hätte zu unangenehmen Folgen führen können. Oder bis das Gas durch Wände in Kellerräumlichkeiten eintritt und dort mit Feuer in Berührung kommt. Das hätte im Extremfall zu einer Explosion führen können.

Da die Situation gefährlicher war, als wir ursprünglich annahmen, bin ich umso glücklicher, dass die Ursache nunmehr gefunden werden konnte und die Situation jetzt endlich unter Kontrolle sein dürfte.

Nur zur Klarstellung: Mit den Arbeiten entlang der Hauptstraße hat dieses Gebrechen nichts zu tun. Es ist leider ein Zufall, dass diese beiden Bauarbeiten  zeitlich zusammengefallen sind und wir dadurch eine nicht vorgesehene Beeinträchtigung des Fußgänger-, Radfahrer- und Autoverkehrs haben.