Mittlerweile gab es das erste Arbeitsgespräch zwischen der Geschäftsführung der ASFINAG und Vize-Bgm. Dr. Kleissner und mir. Die 30-seitige lärmtechnische Untersuchung des Büros „Zieritz + Partner, Wien“ beweist, wie wichtig, sinnvoll und wirkungsvoll eine Temporeduktion auf der A2 ist.
Viele Ortsteile von Wiener Neudorf sind von den Auswirkungen der A2 enorm betroffen. Die Grenzwerte werden derzeit nicht eingehalten. Die rötlich eingefärbten Wohngebiete sind am allermeisten betroffen, aber auch die gelb gefärbten Liegenschaften leiden unter der Lärmsituation. Deutlich erkennbar ist, dass die bisherigen Lärmschutzwände – auch für direkten Anrainer – keine Verbesserung bringen. Alleine eine Temporeduktion auf 80 km/h würde eine sofortige deutlich wahrnehmbare Reduktion des Lärms um 3 dB bedeuten. Verbunden mit anderen Maßnahmen (Verbesserung der Lärmschutzwände, Schallisolierung der Autobahnbrücken) wäre eine Verbesserung bis zu 5 dB möglich. Ein Gesamtpaket könnte zu einer Halbierung des Lärms führen.
Und das ist nur die Lärmsituation. Darüber hinaus leidet die Wiener Neudorfer Bevölkerung – und zwar in allen Ortsteilen – an der prekären Schadstoffsituation (Feinstaub, CO, CO2, NOx). Bei einer Temporeduktion würden diese Schadstoffe mehr als nur halbiert werden.
Wir haben vereinbart, dass die ASFINAG bis Anfang Juli die Unterlagen sichtet und danach eine nächste Gesprächsrunde stattfindet.
Lieber Herr Janschka,
als einer der direkt Betroffenen kann ich nur sagen, es tut gut zu sehen, dass sich etwas bewegt!
Gratulation und weiter viel Erfolg mit Ihrer schweren Aufgabe!
Viel Kraft und Gesundheit wünscht
der Wiener Neudorfer