Archiv für den Monat: Oktober 2014

Hurrah! Ich bin Opapa!

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Diejenigen, die mir zu meinem Blog geraten und mich auch diesbezüglich beraten haben, meinten, ich solle mir alle zwei bis drei Tage das von der Seele schreiben, was mich gerade bewegt, was mich am meisten interessiert und woran ich am meisten denke.

Hätte ich das auf Punkt und Beistrich befolgt, dann wären in den letzten Wochen nur Beiträge über die Schwangerschaft meiner Tochter Michaela und über die nahe Geburt meiner Enkeltochter erschienen. Meine nähere Umgebung weiß wie unruhig, nervös und mit welcher Vorfreude ich dieses Ereignis herbeigesehnt habe.

Nun ist sie da, meine erste Enkeltochter Elisabeth Helena, 50 cm groß und 3.315 Gramm leicht. Wie alle Großväter habe auch ich das entzückendste und süßeste Enkelkind und wie alle Großväter bin auch ich der stolzeste Opapa der ganzen Welt. Und selbstredend ist meine Gaby die glücklichste und stolzeste Oma von ganz Wiener Neudorf und Umgebung.

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Nordzufahrt nach Wiener Neudorf wird umgebaut

Neue Verkehrsführung Kreuzungsbereich Palmersstraße/Eumigweg/Europaplatz

Neue Verkehrsführung Kreuzungsbereich Palmersstraße/Eumigweg/Europaplatz

Der Kreuzungsbereich Europaplatz/Eumigweg/Palmersstraße wird umgestaltet.

Der Verkehr aus dem Norden (A2, SCS) von der Palmersstraße in den Europaplatz wird durch die Umgestaltung verschwenkt und abgebremst. Das ist sicherlich ein Vorteil. Negativ wird sich auswirken, dass durch das damit verbundene Abbremsen und Wieder-Beschleunigen sowohl Lärm als auch Abgase steigen werden.

Mit der Verschwenkung wird auch versucht, den Verkehr vom Europaplatz in den Eumigweg Richtung Hauptstraße umzuleiten. Dies wird aber durch die sowieso problematische Einbindung bei der Badner-Bahn-Station äußerst schwierig werden. Bei der Garagenausfahrt der neuen Wohnhausanlage Europaplatz 21 wird es zu einer sogenannten Sichtweitenreduktion kommen.

Unsere Vorschläge nach einer weiteren Mittelinsel im Kreuzungsbereich und das komplette Kreuzungsniveau leicht anzuheben, um sicherzustellen, dass die Geschwindigkeit nachhaltig reduziert wird, wurden nicht berücksichtigt. Es wäre auch vorteilhaft gewesen, diese Straßenumgestaltung bereits mit einer Verengung bei der Tennisstraße zu beginnen, damit klar erkennbar ist, dass hier das Ortsgebiet beginnt. Damit hätten wir erreicht, dass bereits ab der Tennisstraße die Fahrgeschwindigkeit verringert wird und nicht erst im „Verschwenkungsbereich“.

Die Umbauarbeiten sollen bis Ende November 2014 abgeschlossen sein.

Generationenpark: Eine ungeheure Geldverschwendung!

Millionengrab Tierseuchen-Schutzzone "Generationenpark"

Millionengrab Tierseuchen-Schutzzone „Generationenpark“, 30. September 2014

Das Gebiet, auf dem derzeit die Wohnhausanlage Anningerpark entsteht, gehörte der ABB (Asea Brown Boveri). Die Wohnbaufirma AURA hatte großes Interesse dort Wohnungen zu errichten. Ein Teil des Grundstückes direkt neben der Tierseuchenanstalt darf nicht verbaut werden und hat deshalb weder für die Verkäuferin, noch für die Käuferin einen Wert. Also sprang die Gemeinde für dieses an sich wertlose Grundstück ein und zahlte 1 Million Euro. Es folgten hitzige Debatten im Gemeinderat, bei denen es der SPÖ langsam dämmerte, dass der Ankauf – noch dazu zu diesem Preis – doch keine so gute Idee wäre. Herr Wöhrleitner, Ex-Mitarbeiter der ABB, war seinem früheren Arbeitgeber im Wort und so wurde der Ankauf letztlich doch mehrheitlich beschlossen.

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Millionengrab Tierseuchen-Schutzzone „Generationenpark“, 30. September 2014

Was tut man aber jetzt mit diesem wertlosen Grundstück? Ein Marketingstratege hatte die Lösung: Man gehe in die Offensive. Und so wurde dieses wertlose Grundstück neben der Tierseuchenanstalt direkt an der Ortsgrenze zu Mödling zum Freiluft-Mittelpunkt von Wiener Neudorf erklärt. Ein gutklingender Name musste her und war alsbald gefunden: Generationenpark. Das klingt gut. Das klingt nach allen. Das klingt nach ganz Wiener Neudorf. Das kann man vermarkten. Alle Wiener Neudorfer sollen täglich dorthin wandern. Die Hundebesitzer sollen links ein Platzerl haben, die Pensionisten rechts, die Jugendlichen dahinter, die Kinder vorne. Das Ganze will natürlich ordentlich und vor allem teuer geplant sein. Also muss ein Architekturbüro her: € 90.000,- Planungskosten! Klingt nach zu viel und ist es auch! Aber, sei’s drum: Erhöhen wir halt ein paar Gebühren. Und der Rest? Was: 1,1 Millionen! Wofür? Achso, für Bäume, Sträucher, Wege, ein paar Spielgeräte, Taferln und so weiter. Was eine Bewässerungsanlage ist auch notwendig? Was, wieder 90.000. Na bumm. Und auch ein Rollrasen soll gelegt werden? Da braucht es wieder einen Kredit. Aber egal – es ist ja Wahlkampf und die Bürgermeister-Partei muss ja etwas vorzeigen können. So geht das mit diesem Projekt seit Monaten dahin. Dass eine Grünfläche zu einem finanziellen Fass ohne Boden werden kann, gibt es auch nur in Wiener Neudorf.

Das Ganze klingt vielleicht lustig, ist es aber ganz und gar nicht. 2,3 Millionen Euro wird – nach heutiger Schätzung – der Generationenpark bis zur Eröffnung gekostet haben. Zwei Komma drei Millionen. Ich schreibe es aus, damit Sie nicht glauben, das wäre ein Tippfehler. Ich freue mich mittlerweile über jeden Quadratmeter, den Herr Wöhrleitner nicht verbauen lässt . Aber ich frage mich inzwischen, ob wir uns selbst die Grünflächen bei Herrn Wöhrleitner noch leisten können, wenn jeder Quadratmeter, wenn schon nicht verbaut, zumindest um teures Geld gestaltet, strukturiert und designt werden muss. Hauptsache es ist teuer. Und einen „Generationenpark“ angeblich für ALLE Wiener Neudorfer in den hintersten Winkel der Gemeinde zu setzen ist wohl auch eine Chuzpe.