Archiv für den Monat: September 2014

Ein ganz besonderer Jedermann

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Von allen Sommertheaterspielen, die ich in Niederösterreich regelmäßig besuche, ist die Kulturszene Kottingbrunn ein jedes Jahr ein definitiver Höhepunkt. Heuer hätte ich fast einen Fehler gemacht, weil ich mir dachte, Hofmannthals „Jedermann“ habe ich schon so oft gesehen. Vor 9 Jahren durfte ich bei der Freiluftveranstaltung im Kloster Wiener Neudorf bei der Inszenierung von Marcus Strahl an der Seite von Bruno Thost sogar mitspielen, genauso bei einer Aufführung vor über 30 Jahren in der Mödlinger Stadtkirche St. Othmar unter der Leitung von Andreas Steppan. Deshalb wollte ich heuer „auslassen“. Dann habe ich mich doch – Gott sei Dank – überreden lassen.

Wahrscheinlich hat die Kulturszene Kottingbrunn mit Anselm Lipgens einen der interessantesten Regisseure im deutschsprachigen Raum. Was Lipgens alle Jahre aus seiner von Profi- und Laienschauspielern bestehenden Gruppe herausholt, ist mehr als nur bemerkenswert. Und wie Lipgens die Räumlichkeiten der Kulturwerkstatt neben dem Wasserschloss alle Jahre an das Stück anpasst und wie er alle Jahre die Zuschauer anders um die Bühne gruppiert, ist schon alleine sehenswert. Heuer wurde die gesamte Bühne beispielsweise zur Tafel und die Zuschauer sind Teil der Festgesellschaft.

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Ich habe den „Jedermann“ bisher vielleicht 10 Male oder öfter gesehen, aber die Inszenierung von Anselm Lipgens war ein ultimativer Höhepunkt. Bis zum 28. September haben Sie noch Zeit hinzugehen und anzuschauen, ob ich recht habe oder nicht. Näheres finden Sie unter „www.kulturszene.at„.

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Und: Was machen Sie am 25. Jänner?

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Es gibt Tage, da weiß man schon Monate vorher, was passieren wird! Nehmen wir beispielsweise Sonntag, den 25. Jänner 2015. Es wird irgendwann während des Tages entweder regnen oder nicht! Es wird entweder schneien oder nicht! Die Sonne wird wahrscheinlich um 7:59 Uhr aufgehen. Das macht sie seit 100 Jahren durchschnittlich immer an diesem Tag. Wolfram Pirchner wird sich zum Namenstag gratulieren lassen. In Kairo werden die Ägypter aller Voraussicht nach den 4. Jahrestag des Beginns der Proteste gegen Husni Mubarak begehen.

Und auch mein Tag ist vorgezeichnet. Denn es ist der Tag der nächsten Gemeinderatswahl. Ich werde spätestens um 5.45 Uhr aufstehen. Es wird eine kurze Nacht gewesen sein. Erstens, weil ich mit meiner Gaby bis Mitternacht bei einem Ball gewesen und zweitens, weil ich mit Sicherheit aus Nervosität lange nicht eingeschlafen sein werde. Um 6.30 Uhr werde ich in das mir zugewiesene Wahllokal fahren, dort bis 16.00 Uhr „wahlhandeln“ und vielleicht sogar auf Sie warten. Kommt darauf an, ob Sie in meinem Wahlsprengel wohnen. Dazwischen werde ich mir ganz sicher Vorwürfe machen. Und es werden mir hunderte Fragen durch den Kopf gehen. Wäre es nicht besser gewesen, dieses oder jenes Thema noch deutlicher anzusprechen? Hätte ich nicht doch eine Zeitung mehr schreiben sollen – oder zumindest ein Flugblatt? Wäre es vielleicht besser gewesen, statt der Kugelschreiber doch ein anderes Werbegeschenk … ? Hätte ich nicht doch in den letzten Jahren die Zeit nutzen und ein Musikinstrument lernen sollen? Oder mir zumindest einen Bart wachsen lassen? Offenbar stehen die Neudorfer darauf! Aber andererseits: Ich mit Bart??? Und welches Musikinstrument? Diesbezüglich kann ein Mensch ja kaum unbegabter sein als ich. Na gut – Triangel vielleicht. Aber wann braucht ein Politiker schon ein Triangel?

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16.00 Uhr: Wahlschluss. Dann werde ich in meinem Wahlsprengel die Stimmzetteln auswerten und das Ergebnis feststellen. Dann werde ich zum Gemeindeamt fahren und auf die Ergebnisse der anderen Sprengeln warten. Und dann werde ich mit anderen, sichtlich genervten und nervösen Kandidaten hochrechnen, umrechnen, neu rechnen, nachrechnen, nachfragen, telefonieren.

Irgendwann zwischen 18.00 Uhr und 18.30 Uhr werde ich dann entweder erleichtert durchatmen und einigen Menschen in die Arme fallen – oder ich werde mich niedersetzen, den Kopf schütteln und mir etwas denken, was ich hier lieber nicht niederschreiben möchte. Dann werde ich in jedem Fall ins Parkcafé gehen, wo mein Team schon auf mich warten wird. Dann wird es in jedem Fall Applaus geben. Entweder tosend vor lauter Freude oder verhalten vor lauter Anstand.

Ziemlich genau so wird für mich der 25. Jänner verlaufen! Das weiß ich heute schon, 4 Monate vorher.

Und: Wissen Sie auch schon, was Sie an diesem Sonntag machen?

Die skurrilste Autobahn der Welt

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Durch einen Zufall bin ich auf dieses Foto gestossen und habe ein wenig recherchiert. Auch außerhalb von Wiener Neudorf treibt die Bauwut offensichtlich skurrile Blüten. Das für mich beste Beispiel der letzten Zeit ist diese neu gebaute Autobahn in der chinesischen Provinz Zhejiang, die einfach um ein verfallenes, aber noch bewohntes Haus herumgebaut wurde. Etliche Häuser mussten der neuen Trasse der Autobahn weichen. Den beiden Besitzern dieses Hauses war die angebotene Entschädigungssumme allerdings zu gering. Statt zu verhandeln, wurden die an die von den Eigentümern bewohnten Wohnung angrenzenden Zimmer ganz gelassen und der Rest des Gebäudes wurde gemäß Bescheid der Behörde abgerissen. Die Autobahn wurde im Anschluss daran einfach um das Haus herumgebaut.

Angeblich sollen die Bewohner mittlerweile entnervt das Haus verlassen haben. Es soll mittlerweile abgerissen worden und die Autobahn ohne Schikane befahrbar sein.

Auf Wunsch unseres Bürgermeister ist Wiener Neudorf bekanntlich eine Städtepartnerschaft – neben Bärnkopf – mit der chinesischen Industriemetropole Dongyang in derselben oben genannten Provinz Zhejiang eingegangen. Wir, von den anderen Fraktionen, haben nie verstanden: warum. „Man könne sich von den Chinesen einiges abschauen“, hat unser Bürgermeister in seiner Begründungsrede im Gemeinderat gemeint. Da hat er recht, aber hoffentlich schaut er sich das Richtige für Wiener Neudorf ab.

Ich persönlich bleibe dabei: Für mich gehört die Bevölkerung vor dem überregionalen Durchzugsverkehr geschützt. Möglicherweise ist das in unserer Partnerschaftsprovinz Zhejiang anders, aber in Wiener Neudorf halte ich einen Tunnel dafür für besser geeignet, als Straßen entlang von Wohngebieten oder durch Wohngebiete zu führen – oder gar um Häuser herum.

Weniger Parteibuch täte der Politik gut: Beispiel Wiener Stadtschulrat

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Der Vizepräsident des Wiener Stadtschulrates soll neu besetzt werden. Geht mich das als Wiener Neudorfer Lokalpolitiker eigentlich etwas an? Auf den ersten Blick: nein! Aber eigentlich: doch! Es geht mich sehr wohl etwas an, weil es so typisch ist. Weil es mich jetzt gerade beschäftigt. Weil es mich jetzt gerade ärgert.

Der 21-jährige FPÖ-Burschenschafter Maximilian Kraus (im Bild rechts neben FPÖ-Chef Strache) soll Vizepräsident des Wiener Stadtschulrates werden. Mich stört weniger, dass Herr Kraus erst 21 Jahre alt ist. Warum soll ein junger Mensch nichts weiterbringen? Warum soll jemand für eine derartige Position zu jung sein? Er will ja nicht Präsident des Seniorenbundes werden. Warum nicht den Stadtschulrat einmal aus der Sicht eines 21jährigen führen? Das einzige, das beispielsweise unserem derzeitigen Außenminister als Kritik vorgeworfen wird, ist sein junges Alter. Mir persönlich ist wichtig, dass der Außenminister Österreich im Ausland gut vertritt. Mir persönlich ist wichtig, dass Österreich endlich wieder eine gehörte und gewichtige Stimme in der Staatengemeinschaft bekommt. Und da habe ich derzeit beim jungen Außenminister Kurz ein besseres Gefühl als bei so mancher bisherigen älteren Person auf diesem Posten.

Aber sollte nicht jemand federführend in einem Bildungsgremium sitzen, der nicht polarisiert, der zusammenführt und nicht diskriminiert? Muss es denn wirklich ein Burschenschafter mit ausländerfeindlichen Ansagen sein? Ich verstehe da die FPÖ nicht, der natürlich bewusst gewesen sein muss, dass es da zu politischen Kontroversen kommen wird.

Und da sind wir beim Thema: Muss denn alles in der Österreichischen Bildung parteipolitisch besetzt sein? Muss eine Direktorin, muss ein Direktor einer Schule denn unbedingt das eine oder das andere Parteibuch haben? Muss denn wirklich jede Schule einer bestimmten Partei zugeordnet werden? Müssen denn Stadtschulräte, Landes- oder Bezirksschulräte unbedingt einmal der einen, einmal der anderen Partei angehören?

Ich denke, dass die Bildung in Österreich entpolitisiert gehört. Ich denke, dass die Schulräte in Österreich endlich entpolitisiert gehören. Ich denke, dass jemand ausschließlich deshalb Direktor/in einer Schule werden sollte, weil sie/er dafür bestgeeignet ist und nicht, weil sie/er auf irgendeiner Parteiliste steht. Dasselbe sollte für Schulräte gelten. Und wer soll entscheiden, wer bestgeeignet ist, höre ich manche fragen. Das wird man sich gut überlegen müssen. Aber warum können nicht Lehrer, Eltern- und Schülervertreter einen Direktor – meinetwegen auf Zeit – wählen? Wenn der- oder diejenige ein Parteibuch hat, dann ist es gut, wenn nicht, dann ist es auch gut. Es soll niemand diskriminiert werden, aber natürlich auch diejenigen nicht, die ein Parteibuch haben. Aber ein Parteibuch sollte keine Voraussetzung für eine Führungsposition im Bildungssystem sein.

Und da bin ich jetzt wieder in Wiener Neudorf. Auch ein Vertreter des Volkes im Gemeinderat muss nicht unbedingt ein Parteibuch haben, um gute Arbeit zu leisten. Ich bin sehr froh, dass es in Wiener Neudorf gelungen ist, die ÖVP komplett zu öffnen und zu einer Bürgerplattform umzuformen. Da geht es um Themen, da geht es um Projekte, da geht es um die Zukunft von Wiener Neudorf. Und da arbeiten Personen mit einem Parteibuch gut mit Persönlichkeiten ohne Parteibuch in einer Fraktion zusammen. Natürlich vereint uns auch eine gewisse ideologische Grundhaltung – aber im Grunde geht es uns nur um eines: um Wiener Neudorf! Und dafür brauche ich als Spitzenkandidat die Besten und die Richtigen für die jeweiligen Aufgaben in einer Gemeinde. Ein Parteibuch zu haben oder nicht zu haben ist da zweitrangig.

 

Was wird da gebaut?

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Da ich von etlichen Wiener Neudorfer/innen, auch beim gestrigen Erdäpfelkirtag, darauf angesprochen wurde, möchte ich dieses Thema aufgreifen. An der Ecke Palmersstraße/Eumigweg sind Bauarbeiten im Gange und viele wissen nicht wieso.

Einstimmig hat der Gemeindevorstand (bestehend aus SPÖ, Liste ÖVP und UFO) eine Gedenkstätte für das KZ-Außenlager Wiener Neudorf beschlossen. Dieses Mahnmal wird derzeit nach den Plänen von Prof. Arik Brauer errichtet.

Im August 1943 wurde in unmittelbarer Nähe der Flugmotorenwerke Ostmark (FO) in Guntramsdorf ein Außenlager des KZ-Mauthausen eröffnet. Es war eines von ca. 50 Außenlager dieses berüchtigten Konzentrationslagers. Der von Hermann Göring eingesetzte damalige Geschäftsführer der FO, Georg Meindl, bat in einem Brief an Heinrich Himmler Mitte Juli 1943 um die Bereitstellung von mindestens 2.000 „Häftlingen“ aus Mauthausen. Bereits 2 Wochen später trafen die ersten 200 Zwangsarbeiter, vorwiegend Polen, ein. Weitere größere nationale Häftlingsgruppen aus Frankreich, Jugoslawien, Italien und der Sowjetunion folgten. Im Mai 1944 wurde dieses Lager bei einem Fliegerangriff zerstört und die Häftlinge wurden in ein neues Lager im Norden von Wiener Neudorf verlegt. Angesichts der herannahenden sowjetischen Truppen wurde am 2. April 1945 das Lager in Wiener Neudorf mit den knapp 2.500 Zwangsarbeitern geräumt. Vermutlich 38 marschunfähige Personen wurden zurückgelassen und sofort ermordet, die anderen mussten einen 13 Tage dauernden Marsch über 180 km nach Mauthausen antreten. Zwischen 150 und 250 Menschen starben bei diesem Todesmarsch. Etwa 2.200 Gefangene überlebten die Strapazen dieses Marsches, aber nicht alle davon das Ende des 2. Weltkrieges knapp 3 Wochen später am 8. Mai 1945.

Das KZ-Außenlager in Wiener Neudorf geriet in Vergessenheit und war jahrzehntelang kein Thema. Als Ende der 90er Jahre die Verbauung des sogenannten „IZ-Nord“ durch die „SCS-Erlebniswelt“ (eine Art hypermoderner Wurstelprater) anstand, brachen einige ältere Wiener Neudorfer ihr Schweigen und haben mich – von den mir damals völlig unbekannten Vorgängen – unterrichtet. Glücklicherweise ist es dann gelungen, das bereits ausverhandelte Konzept dieser Erlebniswelt auf diesem Platz zu verhindern. Aber das ist Ihnen ja sicherlich bekannt.

Diese schreckliche Zeit ist nun 70 Jahre her. Für die Gemeinde Wiener Neudorf der richtige Zeitpunkt mit einem Denkmal an diese Zeit zu gemahnen.

A2 Umbau – Der Unterschied zwischen Presse und Wirklichkeit

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Der Umbau der A2-Anschluss-Stelle Wiener Neudorf wurde von den Medien hochgelobt. Von den Anrainern höre ich im Gegensatz dazu fast nur Negatives. Während die Presse, wie in dem obigen Artikel den Schutz der Anrainer durch den Umbau lobt, klagen die Anrainer über eine zusätzliche Lärmbelastung seit der Fertigstellung der Arbeiten.

Der Umbau der Anschluss-Stelle Wiener Neudorf war schon vor 10 Jahren Thema. Ich habe damals als Bürgermeister mein Veto dagegen eingelegt und im Masterplanverfahren die Alternative eines eigenen IZ-NÖ-Süd-Autobahnanschlusses angeregt. Alle Expertisen gingen von einer zusätzlichen Belastung der Anrainer durch den Umbau aus. Nach heftigen Diskussion wurde mein Alternativvorschlag angenommen und verwirklicht. Leider soll dieser neue Anschluss von den Mitarbeitern und Zubringerdiensten des IZ-NÖ-Süd nicht angenommen werden und so wurde die Idee des Umbaues der Anschluss-Stelle Wiener Neudorf wieder aufgegriffen.

Ich bin überzeugt, dass dieses Geld (10 Millionen Euro) gespart werden hätte können und die IZ-NÖ-Süd-Unternehmen hätten sowohl ihre Mitarbeiter als auch die Lieferanten durchaus anhalten können, die neue IZ-Anschluss-Stelle zu verwenden. Das war im übrigen auch damals so vereinbart. Ich weiß schon, dass das ein anderer Budgetposten ist, aber mit diesem Geld hätten wir schon einen Großteil des B17-Tunnels finanzieren können, der sowohl den Betrieben als auch der Bevölkerung etwas bringt.

Für den Umbau der A2-Anschluss-Stelle Wiener Neudorf wurde der Baumbestand entlang der bisherigen Lärmschutzwand ganz einfach gerodet. Es stimmt, dass die Lärmschutzwand etwas erhöht wurde, aber die Fahrbahn dahinter auch. Damit ergibt sich im Gegensatz zu den Aussagen unseres Bürgermeisters und den Presseartikeln kein besserer Lärmschutz – im Gegenteil.

Die Mitarbeiter des Autobahnbetreibers ASFINAG haben mir erklärt, dass der Bürgermeister in alle Pläne und Verhandlungen eingebunden war. Der Lärmschutz war nie Tagesordnung und wurde vom Bürgermeister, der die Interessen der Bürger/innen zu vertreten gehabt hätte, in keinem einzigen Gespräch und keiner einzigen Verhandlung thematisiert. Dass nunmehr nachträglich Verbesserungen der Lärmsituation nachverhandelt werden könnten, hat die ASFINAG definitiv ausgeschlossen. Das Projekt wurde jahrelang besprochen und ist abgeschlossen. Hätte der Bürgermeister das Thema des Lärmschutzes zeitgerecht angesprochen, dann hätte es behandelt werden können. Das war aber nicht der Fall. Na, toll!

Herr Wöhrleitner rühmt sich ständig, einen Sitz im Aufsichtsrat der „ecoplus“ (Betreiberin des IZ-NÖ-Süd) inne zu haben. Offenbar sind ihm diese Interessen wichtiger als die der Wiener Neudorfer/innen. Schade! Damit wurde wieder eine Chance für nachhaltige Lärmschutzmaßnahmen vertan.

PS: Auch mir wurde damals – wie übrigens jedem bisherigen Wiener Neudorfer Bürgermeister – ein Sitz im Aufsichtsrat der „ecoplus“  angeboten. Ich habe dies abgelehnt. Ein Bürgermeister hat, Aufsichtsratssitz hin oder her, sowieso die Interesse der Ortsbetriebe zu vertreten. Aber wenn  es einen Interessenskonflikt zwischen Bevölkerung und Betrieben gibt, dann war und ist meine Haltung immer sonnenklar: Dann hat ein Bürgermeister in erster Linie die Interessen derer zu vertreten, die ihn gewählt haben – und das sind nicht die Betriebe.